Marvie Hörbiger

Marvie Hörbiger

Mavie Hörbiger (* 14. November 1979 in München) ist eine deutsch-österreichische Schauspielerin. Sie besitzt sowohl die deutsche Staatsangehörigkeit als auch die österreichische Staatsbürgerschaft und lebt in der Schweiz. Entgegen anderer Behauptungen ist ihr Vorname kein Künstlername, sondern eine Erfindung ihrer Mutter Gaby.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Mavie Hörbiger ist die Tochter von Thomas Hörbiger und dessen Ehefrau Gaby, der Enkelin von Paul Hörbiger und Cousine von Christian Tramitz. Sie besuchte die Realschule im bayerischen Aichach und machte dort die Mittlere Reife. Schon während ihrer Schulzeit stand sie bereits 1996 für Michael Gutmanns TV-Film „Nur für eine Nacht“ vor der Kamera. Sie begann eine Schauspielausbildung im Schauspielstudio von Christa Willschrei in München, die sie aber nicht beendete. Nach ihrer Schulzeit lehnte sie für ein Jahr alle Rollenangebote ab und arbeitete in einer Videothek in Berlin. Danach konzentrierte sie sich wieder auf ihre Schauspielkarriere.

Seit 2001 spielt sie parallel zur ihren Film- und Fernsehrollen auch Theater, beginnend mit einem Gastengagement am Schauspielhaus Hannover. In dem Stück „Komödie der Verführung" stand sie in der Spielzeit 2002/2003 parallel auch im Schauspielhaus Bochum auf der Bühne, wo sie 2004 in „Lulu" zum ersten Mal eine Hauptrolle in einem Theaterstück übernahm. Bei den Proben zu dem Stück brach sie sich eine Rippe. 2006 begann ihr zunächst auf zwei Jahre angelegtes festes Engagement am Theater Basel mit ihrer Rolle als „Roxane“ in dem Stück „Cyrano“, gefolgt von „Stella“ in „Endstation Sehnsucht“.

Für den TV-Sender VIVA war sie wiederholt auf der Berlinale als Moderatorin tätig und vertonte mehrere Hörbücher.

2004 erreichte Mavie Hörbiger bei der Wahl der 100 Sexiest Women In The World des Männermagazins FHM Platz 3 hinter Britney Spears und Heidi Klum. Insgesamt gelangte sie in den Jahren 2002, 2004, 2005, 2006 und 2008 unter die ersten 100.

Seit 2005 ist die Schauspielerin durch ihre Rolle als Lilo Gabriel in der Erfolgsserie „Arme Millionäre“ (RTL & ORF) auch einem größeren Publikum bekannt.

2006 wurde sie in einer Zuschauerwahl für die ZDF-Sendung Unsere Besten auf Platz 47 der 50 besten deutschsprachigen Schauspieler aller Zeiten gewählt und war damit die Jüngste, die es in die Liste geschafft hat.

Im Dezember 2006 heiratete sie in Basel ihren Schauspielkollegen Michael Maertens, nachdem sie sich im gleichen Jahr von ihrem langjährigen Partner, dem Regisseur Christopher Roth getrennt hatte. Seither hat sie in verschiedenen Projekten mit ihrem Ehemann zusammengearbeitet, so z. B. in der Aufführung von Ein Sommernachtstraum am Schauspielhaus Zürich und bei den Salzburger Festspielen im 2. Halbjahr 2007, bei der Lesung Briefe einer Freundschaft im Mai 2007 in Wien und bei der Lesung In Eigenregie: Theodor Storm - Briefe an eine Geliebte, inszeniert von Christian Papke, im Februar 2008, ebenfalls in Wien.

Am 26. April 2009 wurden Mavie Hörbiger und Michael Maertens Eltern einer Tochter.

Filmografie

Theaterrollen

  • 2001: Freunde II in Hannover
  • 2002: Komödie der Verführung in Hannover und Bochum
  • 2004: Lulu in Bochum
  • 2005: Fettes Schwein in Hannover
  • 2006: Sanft und grausam in Hannover
  • 2006: Cyrano in Basel
  • 2006: Endstation Sehnsucht in Basel
  • 2007: Vor Sonnenuntergang in Basel
  • 2007: Ein Sommernachtstraum in Salzburg und Zürich
  • 2007: Die Brüder Löwenherz in Basel
  • 2008: Doubleface oder die Innenseite des Mantels in Basel
  • 2008: Liebe und Geld in Basel
  • 2008: Die Judith von Shimoda im Josefstadt Theater, Wien

Auszeichnungen

Literatur

  • Georg Markus: Die Hörbigers. Biografie einer Familie, Amalthea Verlag 2006. ISBN 3-850-02565-9

Weblinks


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