Mary Gore

Mary Gore
Tipper Gore mit Ehemann Al und dem Ehepaar Clinton

Tipper Gore, (* 19. August 1948 in Orlando (Florida), USA, als Mary Elizabeth Aicheson) ist die Ehefrau von Al Gore, dem ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Familie

Ihre Eltern ließen sich scheiden, als sie vier Jahre alt war. Sie wuchs fortan bei Mutter und Großmutter auf. Sie studierte Psychologie, zunächst an der Boston University, wo sie 1970 den Bachelor of Arts erreichte, und später am Peabody College der Vanderbilt University, wo sie 1975 ihr Studium mit dem Master abschloss.

Bei einem Ball in St. Albans lernte sie ihren künftigen Gatten, Albert Gore, kennen. Die beiden haben vier Kinder: Karenna (1973), Kristin (1977), Sarah (1979) und Al III. (1982). Zudem haben sie zwei Enkel: Wyatt (1999) und Anna Schiff (2001). Bis zum Jahr 1976 arbeitete sie für die Zeitung The Tennessean.

Öffentliche Aktivitäten

Im Jahr 1984 war sie an der Gründung des Parents Music Resource Centers (PMRC) beteiligt. Das PMRC war eine Lobbyorganisation die es sich zum Ziel gesetzt hatte, die traditionellen Familienwerte die sie durch die (Rock-) Musik, insbesondere aber deren Texte, bedroht sah, zu verteidigen. Die Organisation war u.a. dafür verantwortlich, dass die Recording Industry Association of America (RIAA) im Laufe der 1980er Jahre Tonträger mit dem Parental Advisory-Aufkleber zu versehen hatte, der vor deutlicher Sprache oder Inhalt (explicit lyrics or contents) warnte. Ziel war es, den Eltern der meist jugendlichen Konsumenten dieser Musik die Kontrolle über den Musikkonsum ihrer Kinder zu ermöglichen. Bekannteste Kritiker der PMRC im Allgemeinen und Gores im Speziellen waren die Musiker Frank Zappa, John Denver und Jello Biafra, die die Forderungen als Zensur und Verstoß gegen den 1. Verfassungszusatz bezeichneten. An Beschimpfung grenzenden Protest äußerte auch der Rapper Ice-T von der Gruppe Body Count, so spielte er beispielsweise in dem Song KKK Bitch darauf an, Sex mit den 12-jährigen Nichten von Gore gehabt zu haben.

Seit dem Jahr 2000 ist Gore als Aktivistin auf dem Gebiet des psychischen Gesundheitswesens (mental health) tätig. Sie wird in diesem Zusammenhang von Menschenrechtsorganisationen für ihre ambivalenten Positionen im Bereich der unfreiwilligen Medikation und psychiatrischen Behandlung von Patienten, die als "psychisch krank" bezeichnet werden, kritisiert.

Im Jahre 2002 wurde sie aufgefordert, für den vakanten, vormals von ihrem Ehemann gehaltenen, Senatssitz im US-Bundesstaat Tennessee zu kandidieren. Gore lehnte jedoch mit der Begründung ab, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht das Richtige für sie wäre.

Im gleichen Jahr veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Al Gore zwei Bücher zum Thema Familienwerte und die transformierte amerikanische Familie mit den Titeln Joined at the Heart und Spirit of Family.

Veröffentlichungen

  • Die großen Fotografinnen von National Geographic. Gruner & Jahr, Hamburg 2000, ISBN 3-934385-07-9 (zusammen mit Cathy Newman)
  • Joined at the heart. The transformation of the American family. Holt, New York 2002, ISBN 0-8050-6893-7 (zusammen mit Al Gore)
  • Picture this. A visual diary. Broadway Books, New York 1996, ISBN 0-553-06720-6
  • The Spirit of Family. Holt, New York 2002, ISBN 0-8050-6894-5 (zusammen mit Al Gore)

Weblinks

  • Porträt auf der archivierten Website der US-amerikanischen Regierung

Wikimedia Foundation.

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