- María Teresa Fernández de la Vega Sanz
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María Teresa Fernández de la Vega Sanz (* 15. Juni 1949 in Valencia) ist eine spanische Politikerin (PSOE) und seit 2004 Vizeregierungschefin im Kabinett Zapatero.
Biografie
Während ihres Jurastudiums in Madrid und Barcelona Anfang der Siebzigerjahre trat María Teresa Fernández de la Vega in die katalanische kommunistische Partei PSUC ein, die zu dieser Zeit die stärkste Kraft des Widerstandes gegen die Franco-Diktatur in Katalonien bildete. Nach dem Ende der Diktatur 1975 und den ersten freien Wahlen, in denen die kommunistischen Parteien deutlich schlechter als die sozialdemokratische PSOE abschnitten, trat Fernández de la Vega 1979 aus der PSUC aus. Nach der Regierungsübernahme der PSOE unter Felipe González im Jahr 1982, übte sie verschiedene Ämter im Justizministerium aus, 1986 wurde sie Mitglied des Europäischen Ausschusses für rechtliche Zusammenarbeit des Europarats. 1990 wurde sie zum Mitglied des Consejo General del Poder Judicial, der obersten Institution der spanischen Judikative, gewählt. Unter Justizminister Juan Alberto Belloch wurde sie 1994 schließlich Staatssekretärin im Justizministerium, was sie bis zum Wahlsieg der konservativen Volkspartei unter José María Aznar 1996 blieb.
Seit 1996 ist Fernández de la Vega Abgeordnete des spanischen Unterhauses (Congreso de los Diputados), 2000 bis 2004 war sie Generalsekretärin der PSOE-Fraktion. Nach dem Wahlsieg der PSOE unter José Luis Rodríguez Zapatero am 14. März 2004 wurde sie - als erste Frau in diesem Amt - zur Ersten Vizeregierungspräsidentin ernannt. Außerdem übt sie das Amt der Präsidentschaftsministerin (entsprechend dem des deutschen Kanzleramtsministers) aus und fungiert als Regierungssprecherin.
Als Ministerin war María Teresa Fernández de la Vega für zahlreiche der gesellschaftlichen Reformen, insbesondere in der Familien- und Gleichstellungspolitik, in den ersten Jahren der Regierung Zapatero verantwortlich. Dazu zählen unter anderem die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe, die Reform des Strafrechts für geschlechtsspezifische Gewalt, die Einführung einer weit reichenden Geschlechterquote in politischen Institutionen und eine umfassende Gesetzgebung zur Betreuung von behinderten Menschen. Sie ist eines der bekanntesten und in Umfragen (2007) − neben José Luis Rodríguez Zapatero selbst − am besten eingestuften Mitglieder der spanischen Regierung.
Weblinks
Personendaten NAME Fernández de la Vega, María Teresa ALTERNATIVNAMEN Fernández de la Vega Sanz, María Teresa KURZBESCHREIBUNG spanische Politikerin (PSOE) und Vizeregierungschefin GEBURTSDATUM 15. Juni 1949 GEBURTSORT Valencia
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