- Mathilde (Asteroid)
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Asteroid
(253) MathildeEigenschaften des Orbits (Simulation) Orbittyp Hauptgürtel Große Halbachse 2,6469 AE Exzentrizität 0,2661 Perihel – Aphel 1,9427 – 3,3512 AE Neigung der Bahnebene 6,7381° Siderische Umlaufzeit 4 a 111 d 21 h Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 18,31 km/s Physikalische Eigenschaften Durchmesser 66×48×46 (53) km Masse 1,033×1017 kg Albedo 0,0436 Mittlere Dichte 1,3 g/cm³ Rotationsperiode 17 d 9 h 42 min Absolute Helligkeit 10,20 Spektralklasse Cb-Typ Geschichte Entdecker Johann Palisa Datum der Entdeckung 12. November 1885 Andere Bezeichnung 1949 OL1 (253) Mathilde ist ein Asteroid des Asteroidenhauptgürtels mit einem mittleren Durchmesser von etwa 50 km. Im Juni 1997 flog die Raumsonde NEAR-Shoemaker in 2.400 km Entfernung an Mathilde vorbei und sandte fotografische Aufnahmen zur Erde.
Die Oberfläche von Mathilde ist sehr dunkel, schwärzer als Kohle. Der Asteroid gehört der Spektralklasse C an und dürfte chemisch ähnlich aufgebaut sein wie die kohligen Chondrite, eine Gruppe kohlenstoffhaltiger Steinmeteorite. Mathilde umkreist die Sonne auf einer exzentrischen Bahn, die bis an den äußersten Bereich des Asteroidengürtels heranreicht. Sie rotiert nur langsam um die eigene Achse und besitzt eine der längsten Rotationsperioden der bekannten Asteroiden. Das Hauptmerkmal von Mathildes Oberfläche ist ein riesiger Einschlagskrater von 10 km Tiefe. Die Tatsache, dass Mathilde bei diesem Impaktereignis nicht zerstört wurde, lässt darauf schließen, dass der Asteroid kein kompakter Körper ist, sondern eine Ansammlung von Trümmerstücken (rubble pile), die durch die schwache Schwerkraft zusammengehalten werden. Darauf deutet auch die geringe Dichte von 1,3 g/cm3 hin, die aus der Bahnablenkung der Sonde bestimmt werden konnte.
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