Aquazoo-Löbbecke-Museum

Aquazoo-Löbbecke-Museum
Informationen
Vollständiger Name: Aquazoo – Löbbecke Museum Düsseldorf
Adresse: Kaiserswerther Straße 380,
40200 Düsseldorf
Fläche: 6800 m²
Eröffnung: 1904: Gründung,
1947: Aquarium angegliedert,
seit 1987 im Neubau
Tierarten: 500 Arten
Individuen: ca. 2300 Tiere
Leitung: Dr. Wolfgang W. Gettmann (Direktor)
Trägerschaft: Stadt Düsseldorf
Förderorganisation: Gesellschaft der Zoofreunde e.V.
Website: http://www.duesseldorf.de/aquazoo/
Gebäude des Aquazoos, Januar 2006
Fische im Aquazoo

Aquazoo – Löbbecke Museum ist ein städtisches Düsseldorfer Institut, das gleichzeitig die Aufgaben eines Zoos und eines naturkundlichen Museums erfüllt. Es wurde im Jahr 1987 im Nordpark der Stadt unter dem Namen Löbbecke-Museum + Aquazoo eröffnet. Auf einer Fläche von 6800 m² werden rund 450 Tierarten ausgestellt (Stand: Dezember 2006). Hinzu kommen weitere naturkundliche Exponate des Museums.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Tradition der Einrichtung geht auf das private Museum des Apothekers Theodor Löbbecke zurück. Er kaufte zum Teil ältere Sammlungen auf wie die des Bochumer Peter Wilhelm Ludwig Döring aus dem 18. Jahrhundert. Seine Sammlung wurde kurz nach seinem Tode im Jahr 1901 zum städtischen Besitz, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Stadt Düsseldorf die Exponate in einem Museum ausstellt. Im Jahr 1904 wurde es unter dem Namen Löbbecke-Museum in der Düsseldorfer Altstadt eröffnet.

Im Jahr 1905 wurde der Stadt der 1876 gegründete, einst private Zoo übereignet. 1930 wurde das Museum dann in den Zoo integriert, woraus sich die Einheit von Zoo und Naturkundemuseum erklärt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde im November 1944 der dem Zoo naheliegende Unterrather Güterbahnhof schwer bombardiert, wobei eine große Anzahl von Bomben durch Winddrift oder schlechtes Zielen im Zoo selbst einschlug und diesen weitgehend zerstörte. Die meisten Ausstellungsstücke waren jedoch vorher evakuiert worden, denn auch das Museumsgebäude erlitt schwere Schäden. Nachdem die Einrichtung Aquarium/Museum nach dem Zweiten Weltkrieg an einem provisorischen Sitz in einem Hochbunker gleich gegenüber dem alten Zoogelände untergebracht worden war, zog sie, nach langen auch juristischen Auseinandersetzungen, 1987 zum gegenwärtigen Standort um.

Die Konzeption dieses neuen Baus basiert auf den Plänen von Prof. Dr. Manfred Zahn, der bis Ende März 1994 über 27 Jahre lang das Institut erfolgreich leitete, bevor er seine Arbeit an den heutigen Direktor, Dr. Gettmann, übergab. Das Konzept stellt eine Mischung dar zwischen lebenden Tieren, Fossilien, Schautafeln und anderen Objekten, die immer zu einem bestimmten Thema zusammengestellt und erklärt sind. So haben die einzelnen Bereiche Themen wie „Anpassung höherer Wirbeltiere an das Leben im Wasser“, in dem man den Körperbau von lebenden Robben und Pinguinen mit dem Originalskelett eines Pottwals und dem Fossil eines Fischsauriers vergleichen kann, oder „Die Reptiliengestalt“, in dem man die verschieden Gruppen der Reptilien beobachtet. So werden in 25 Themenbereichen die verschiedensten Tiere und Exponate dargestellt. Hinzu kommen wechselnde Themenausstellungen.

Entwicklung

Der am 20. Mai 2008 verstorbene Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin forderte in seinem Vermächtnis den Bau eines Aquariums mit internationalem Anspruch[1]. In den kommenden Jahren soll das Institut baulich erweitert werden. Die Finanzierungsplanungen sind abgeschlossen; beteiligt an der Finanzierung ist neben der Stadt Düsseldorf auch der Freundeskreis des Aquazoos.

Mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr ist der Aquazoo das bei weitem besucherstärkste Kulturinstitut der Stadt Düsseldorf. [2]

Sammlung

Zum wissenschaftlichen Sammlungsbestand des Doppelinstituts gehören u.a.:

  • die Löbbecke-Sammlung mit ca. 250.000 Weichtieren,
  • die geowissenschaftliche Sammlung mit ca. 75.000 Exponaten,
  • die Eierschalen-Sammlung mit ca. 8.500 Exponaten,
  • die Insektensammlung mit ca. 650.000 Exponaten,
  • das Löbbecke-Archiv.

Einzelnachweise

  1. Website der Landeshauptstadt Düsseldorf: Politisches Vermächtnis von Joachim Erwin
  2. www.terraristik-service.com

Weblinks

51.2563888888896.74972222222227Koordinaten: 51° 15′ 23″ N, 6° 44′ 59″ O


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