- Mausbett
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Unter einer Gelenkmaus versteht man einen aus Knorpel, Knochen oder der inneren Gelenkhaut (Synovialis) bestehenden freien Körper in einem Gelenk. Der Fachausdruck für Gelenkmaus lautet Arthrolith (gr. lithos: Stein) oder Mus articularis.
Bei einer so genannten Gelenkmaus besteht keinerlei Verbindung zum Ablöseherd - die Gelenkmaus kann sich frei im Gelenk bewegen. Je nach Größe und Lage einer Gelenkmaus kann es zu Einklemmungen und Gelenkblockierungen kommen. Das Leitsymptom der Einklemmung, oft unter plötzlich auftretender absoluter Gelenksperre, nennt man auch „Maussymptom“.
Als Ursache der Ablösung kommen in Frage:
- mittelbare Gelenkverletzungen (z. B. Knorpelabsprengung, Abscherung von Kapselteilen, Meniskus-, Bänderriss)
- unmittelbare Gelenkverletzungen (Osteochondrosis dissecans),
- Entzündungen (z. B. Synovialitis, Osteoarthritis mit Abstoßung von Gelenkkörperteilen)
- krankhafte Wucherungen und Tumoren (z. B. Osteochondromatosis articularis , Lipome, Chondromatose, Fibrome, Osteome)
- Fehlbildungen der Strukturen
- Eindringen von Fremdkörpern
Schädigungen, die durch die Gelenkmäuse entstanden sind, nennt man auch „Mausbett“. Besonders häufig ist das Kniegelenk betroffen. Eine Gelenkmaus kann durch Röntgenbild oder Arthroskopie diagnostiziert werden.
Literatur
- Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage Gruyter, 2002. ISBN 3-11-017213-5
- Roche Lexikon Medizin, 4. Auflage Urban & Fischer Verlag, München 1984/1987/1993/1999
- Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage Urban & Fischer Verlag, München 2003. ISBN 3-437-15150-9
Weblinks
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