Max Freiherr von Sterneck

Max Freiherr von Sterneck
Maximilian Daublebsky von Sterneck

Maximilian Daublebsky Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein (* 14. Februar 1829 in Klagenfurt; † 5. Dezember 1897 in Wien) war Admiral und Kommandant der österreichisch-ungarischen Marine.

Die Adelsfamilie stammt ursprünglich aus Böhmen, wo sie lange den Bürgermeister von Budweis stellte. Im Jahr 1620 wurde ihnen mit dem Beinamen "von Sterneck" auch die österreichische Adelswürde verliehen. Im Jahr 1792 erhielt Jacob von Sterneck den Titel Freiherr. Dessen Sohn Josef ließ sich in Kärnten nieder, wo er ab dem Jahr 1821 auch den Landständen angehörte und u.a. Landeshauptmann von Kärnten wurde. Er erwarb das Schloss Krastowitz bei Klagenfurt, auf dem sein Sohn Maximilian geboren wurde.

Maximilian Daublebsky von Sterneck wurde Offizier in der kaiserlich-königlichen Marine und im Jahr 1859 Korvettenkapitän. Im Jahr 1864 wurde er zum Fregattenkapitän befördert. Durch Konteradmiral Wilhelm von Tegetthoff wurde er zum Kapitän auf dessen Flaggschiff SMS Erzherzog Ferdinand Max ernannt.

In der Seeschlacht von Lissa gelang es ihm 1866, durch einen Rammstoß das feindliche, durch einen Treffer manövrierunfähige, italienische Flaggschiff Re d'Italia zu versenken und an der Seite von Tegetthoff als Sieger hervorzugehen.

Im Jahr 1869 wurde Maximilian Daublebsky von Sterneck zum Militärhafenkommandant von Pola (heute Pula) ernannt. 1872 wurde er zum Konteradmiral, 1883 zum Vizeadmiral befördert und zum Marinekommandanten ernannt. Im Jahr 1888 erreichte er mit dem Dienstgrad Admiral den Höhepunkt seiner militärischen Karriere.

Er bereitete gemeinsam mit Johann Nepomuk Graf Wilczek durch eine Erkundungsfahrt ins Nördliche Eismeer 1872 die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition vor.

Sehr bedeutend war auch seine Teilnahme an der Nordpolexpedition von Julius Payer und Karl Weyprecht als Kommandant des Schiffes Isbjörn. Im Verlauf dieser abenteuerlichen Expedition wurde im Jahr 1873 das heutige Franz-Joseph-Land - benannt zu Ehren von Kaiser Franz-Joseph I. - entdeckt.

Als Maximilian Daublebsky von Sterneck im Jahr 1897 starb, wurde sein Leichnam in einer von ihm selbst in Pula erbauten Kirche bestattet, während sein Herz in die Familiengruft des Schlosses Krastowitz überführt wurde.

Literatur

  • K. Wollanka: Daublebsky von Sterneck zu Ehrenstein, Maximilian, Freiherr von. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Berlin 1898, Band 2, S. 387
  • Oskar Criste: Daublebsky, Maximilian, Freiherr von Sterneck zu Ehrenstein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 623–625.

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