Max Jaehns

Max Jaehns
Grabstein-Medaillon von Fritz Heinemann

Max Jähns (* 18. April 1837 in Berlin; † 19. September 1900 ebenda) war ein preußischer Offizier und (Militär-)Schriftsteller.

Leben

Jähns trat 1854 in Aachen in die Armee ein, kam 1859 an die Berliner Kriegsakademie und wurde dann Adjutant eines Regiments. Nach kurzer Unterbrechung trat er 1866 wieder in den Dienst und tat während des Deutschen Krieges als Dezernent im Kriegsministeriums Dienst. 1867 ging er in die geographisch-statistische Abteilung des Großen Generalstabs.

Im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) diente er als Kommissar des Generalstabs für die Eisenbahn Weißenburg-Paris, eine der entscheidenden Transportverbindungen für den Kriegsverlauf.

1872 wurde Max Jähns auf den Lehrstuhl für Geschichte der Kriegskunst an die Kriegsakademie berufen. 1885 wurde er zum Oberstleutnant befördert und trat 1886 in den Ruhestand.

Seit 1894 war Jähns Vorsitzender des Deutschen Sprachvereins. Er war auch Enkel und Biograf des Historikers Karl Friedrich Klöden und Autor des Artikels über Klöden in der Allgemeinen Deutschen Biographie

Max Jähns starb am 19. September 1900 in Berlin. Sein Grab auf dem Friedhof der Bethlehems-Gemeinde hat sich erhalten.

Werke

  • Geschichte des 2. Rheinischen Infanterieregiments Nr. 28. Köln (1865)
  • Roß und Reiter in Leben, Sprache, Glauben und Geschichte der Deutschen. 2 Bde. Leipzig (1872)
  • Das französische Heer von der Großen Revolution bis zur Gegenwart. Leipzig (1873)
  • Jugenderinnerungen Karl Friedrichs von Klöden. Leipzig 1874
  • Die Schlacht von Königgrätz. Leipzig (1876)
  • Handbuch einer Geschichte des Kriegswesens von der Urzeit bis zur Renaissance. Leipzig (1880)
  • Heeresverfassungen und Völkerleben. Berlin (1885)
  • Geschichte der Kriegswissenschaften. München (1890)
  • Über Krieg, Frieden und Kultur. Berlin (1894)
  • Feldmarschall Moltke. 2 Tle. Berlin (1894)
  • Der Vaterlandsgedanke und die deutsche Dichtung. Berlin (1896)
  • Entwicklungsgeschichte der alten Trutzwaffen. Berlin (1899)
  • Reinhart. Berlin (1859), ein Märchenepos
  • Ein Jahr der Jugend. Dresden (1861), lyrische Dichtungen

Weblinks


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