- Maximilian Graf von Spee
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Maximilian Johannes Maria Hubert Reichsgraf von Spee (* 22. Juni 1861 in Kopenhagen; † 8. Dezember 1914 vor den Falklandinseln an Bord des Großen Kreuzers SMS Scharnhorst) war ein deutscher Marineoffizier und Vizeadmiral.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der vierte Sohn des Grafen Rudolf von Spee (1822–1881) und der Fernanda Maria Sophie geb. Tutein (1832–1913). Seine militärische Laufbahn begann am 23. April 1878 mit dem Eintritt als Kadett in die Kaiserliche Marine.
- 27. Januar 1905 Kapitän zur See
- 27. Januar 1910 Konteradmiral
- 15. November 1913 Vizeadmiral
Mit seiner Ernennung zum Vizeadmiral übernahm er gleichzeitig das Kommando über das deutsche Ostasiengeschwader (Kreuzergeschwader). Dieses hatte seinen Hauptliegehafen in Tsingtao, der zu Beginn des Ersten Weltkrieges aufgegeben werden musste. Bei dem Rückmarsch des Ostasiengeschwaders in die Heimat traf er mit seinen Schiffen am 1. November 1914 bei Coronel auf eine britische Kreuzerdivision, die erfolgreich bekämpft wurde. Zwei britische Panzerkreuzer wurden im Verlaufe der Schlacht versenkt („Good Hope“ und „Monmouth“).
Auf dem weiteren Weg um Kap Hoorn traf er am 8. Dezember 1914 bei den Falklandinseln auf eine weitaus überlegene britische Kampfgruppe.
Das Flaggschiff „Scharnhorst“, der Panzerkreuzer „Gneisenau“, der Kleine Kreuzer „Leipzig“ und der Kleine Kreuzer „Nürnberg“ wurden versenkt. Über 2200 deutsche Marinesoldaten fanden den Tod. Auch der Geschwaderchef überlebte das Seegefecht bei den Falklandinseln nicht. Mit ihm starben auch seine beiden Söhne Otto (geb. 1890) und Heinrich (geb. 1893).
Graf von Spee war der Enkel des Grafen Franz Anton von Spee (1781–1859) und der Urenkel des berühmten italienischen Opernsängers Giuseppe Siboni (1780–1839). Seit 1889 war er mit Margareta geb. Freiin von der Osten-Sacken (1867–1929) verheiratet, neben den vorgenannten Söhnen hatten sie eine Tochter Huberta (1894–1954), sonstige Nachkommen gibt es nicht mehr.
Nach Graf von Spee benannte Schiffe
Nach Graf von Spee wurden später drei Kriegsschiffe benannt:
- SMS Graf Spee - Großer Kreuzer der Mackensen-Klasse der Kaiserlichen Marine, Stapellauf 15. September 1917 - das Schiff blieb unvollendet
- Admiral Graf Spee - Panzerschiff der Deutschland-Klasse der Reichsmarine, Stapellauf 30. Juni 1934 - Selbstversenkung am 17. Dezember 1939
- Graf Spee (F 215) (1959–1967) der Bundesmarine
Literatur
- Siegfried Breyer: Großkampfschiffe 1905-1970. Bernard&Graefe Verlag, Koblenz 1990 ISBN 3-7637-5877-1
- Gerhard Koop/Klaus-Peter Schmolke: Die Panzerschiffe der Deutschland Klasse. Bernard&Graefe Verlag, Bonn 1993 ISBN 3-7637-5919-0
- Gerhard Koop/Klaus-Peter Schmolke: Die Großen Kreuzer Von der Tann bis Hindenburg. Bernard&Graefe Verlag, Bonn 1998 ISBN 3-7637-5972-7
- Gerhard Wiechmann (Hg.): Vom Auslandsdienst in Mexiko zur Seeschlacht von Coronel. Kapitän Karl von Schönberg. Reisetagebuch 1913-1914, Dr. Winkler Verlag, Bochum 2004 ISBN-10: 3899110366. ISBN-13: 978-3899110364
Denkmäler
- Denkmal an Graf von Spee im Friedhof von Punta Arenas, Chile
Siehe auch
Weblinks
- Literatur von und über Maximilian von Spee im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die Seeschlacht von Coronel, Brief Graf von Spees
- Graf Maximilian von Spee
- http://www.kreuzergeschwader.de Deutsches Kreuzergeschwader Ostasien
- "Der Untergang des Ostasiengeschwaders" von Jürgen Ritter
Personendaten NAME Spee, Maximilian Graf von ALTERNATIVNAMEN Spee, Maximilian Johannes Maria Hubert Reichsgraf von KURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral GEBURTSDATUM 22. Juni 1861 GEBURTSORT Kopenhagen STERBEDATUM 8. Dezember 1914 STERBEORT vor den Falklandinseln
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