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Bei Bandspreizverfahren wie CDMA oder DSSS wird die zu übertragende Nachricht mit dem Spreizcode (engl. chipping sequence) gespreizt, d. h. jedes einzelne Bit der Nachricht, das übertragen werden soll, wird mit dem Spreizcode multipliziert. Die Nutzbitrate ist immer kleiner als die Chiprate (Bitrate des Spreizcodes). Hierdurch wird das Nutzdatensignal künstlich aufgeweitet, es entsteht ein "gespreiztes" Spektrum.
Chip rate ist die Bezeichnung für die Datenrate auf dem Kanal eines CDMA (Code Division Multiple Access)-Übertragungssystems. Die Bezeichnung Chip rate wurde in den technischen Sprachgebrauch eingeführt zur Unterscheidung zwischen den Bitraten an Ein- und Ausgang des Kanalkodierers. Die Chip rate ist die Bitrate am Ausgang und somit gleich der Bitrate auf dem Übertragungskanal. Für die Bitrate am Eingang wird unverändert der Begriff Bitrate verwendet. Die Chip rate wird in "chips per second" (cps) angegeben.
Mehrere Sender können gleichzeitig an einen Empfänger senden, indem sie Spreizcodes nutzen, die jeweils unterschiedlich und dem Empfänger bekannt sind. Mittels der ihm bekannten Spreizcodes kann der Empfänger die Signale dekodieren und ermitteln, von welchem Nutzer welches Signal gesendet wurde. Derartige Verfahren, die mehrere digitale Kanäle multiplexen, werden Codemultiplexverfahren genannt.
Beispiel
Chipping-Sequenz: 1 1 0 0 0 1 1 1
8 Chips d. h. ein Bit muss durch 8 Chips kodiert werden – das geschieht durch eine XOR-Verknüpfung
Das zu sendende Nutzsignal sei die Bitfolge "1 0"
Signal: 1 | 0 Chip-S: 11000111|11000111 XOR: 00111000|11000111
⇒ Es würde das Ergebnis der XOR-Operation mit einer nun um Faktor acht erhöhten zu übertragende Datenmenge übermittelt. Es ergibt sich also eine niedrigere, nutzbare Datenrate auf dem Übertragungsweg.
Der Empfänger kennt die Chipfolge und ist synchron zum Sender, wodurch er die ursprünglichen Daten wieder dekodieren kann:
Signal: 00111000|11000111 Chip-S: 11000111|11000111 XOR: 11111111|00000000
Siehe auch
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