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Araukariengewächse Chilenische Araukarie (Araucaria araucana)
Systematik Unterreich: Gefäßpflanzen (Tracheobionta) Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Pinophyta Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Araukariengewächse Wissenschaftlicher Name Araucariaceae Henkel & Hochst. Die Araukariengewächse sind eine sehr alte Pflanzenfamilie innerhalb der Nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermen).
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Im Jura und der Kreidezeit waren Araukariengewächse weltweit, genauer gesagt auf dem Gondwana-Kontinent verbreitet. Sie waren vermutlich eine wichtige Nahrung der Dinosaurier.
Nach dem Auseinanderdriften der Kontinente weist die Familie heute ein disjunktes Areal auf. Auf der Nordhalbkugel sowie in Afrika sind alle Arten der Familie ausgestorben. Auf der Südhalbkugel haben Vertreter der Familie heute ihre natürliche Verbreitung auf Neukaledonien, Neuseeland und Australien sowie in Malaysia und Südamerika. Neukaledonien weist mit insgesamt 18 Arten eine besonders hohe Artendichte auf. 13 Arten sind auf Neukaledonien endemisch.
Erscheinungsbild
Die Araukariengewächse sind immergrüne Bäume. Die schmalen oder breiten Laubblätter sind oft parallelnervig.
Sie sind einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig. Die männlichen Zapfen sind relativ groß, zylindrisch, mit vielen Sporophyllen. Die Pollenkörner sind ungeflügelt. Die Pollen der Araucariaceae bestehen aus bis zu 40 vegetativen Zellen, anstatt wie sonst aus zwei (restliche Nadelholzgewächse), vier (bei Kieferngewächsen) oder zehn (bei Steineibengewächsen). Die aufrecht stehenden, weiblichen Zapfen sind relativ groß, eiförmig bis fast kugelig, enthalten Milchsaft und benötigen etwa 2 Jahre zum Reifen. Die Samenschuppen besitzen nur einen Samen. Die Sämlinge besitzen vier Keimblätter (Kotyledonen), aber oft sind je zwei miteinander verwachsen.
Verwendung
Einige Arten wie etwa die Chilenische Araukarie werden als Parkbäume weltweit verwendet. Die Brasilianische Araukarie hat dagegen als Nutzholz Bedeutung. Sie wird beispielsweise im Instrumentenbau vor allem für preisgünstige E-Bässe und -Gitarren eingesetzt. Die Zimmertanne (Araucaria heterophylla) ist eine der bekanntesten Arten aus dieser Familie. Sie bevorzugt helle und kühle Standorte und wird auch als Zimmerpflanze verwendet.
Systematik
Die Familie ist in drei Gattungen gegliedert mit insgesamt 41 Arten:
- Kauri-Bäume (Agathis): Mit 21 Arten.
- Araukarien (Araucaria): Mit 19 Arten.
- Wollemia: Mit einer Art:
- Wollemie (Wollemia nobilis): Sie wächst im Temperaten Regenwald im australischen Neusüdwales. Von dieser Art sind nur etwa 100 wild wachsende Exemplare bekannt, sie ist also eine stark vom Aussterben bedrohte Art.
Quellen
- Beschreibung der Familie bei conifers.org - The Gymnosperm Database. (englisch)
- Informationen zu Araukarien. (englisch)
Literatur
- Colin Tudge: The secret life of trees, Penguin books, London 2006, ISBN 978-0-14-101293-3
- HIROAKI SETOGUCHI, TAKESHI ASAKAWA OSAWA, JEANCHRISTOPHE PINTAUD, TANGUY JAFFRE, JEAN-MARIE VEILLON: Phylogenetic Relationships within Araucariaceae based on RBCL Gene Sequences, in American Journal of Botany 85(11): 1507–1516, 1998. Online pdf.
Weblinks
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