Meiju Enho

Meiju Enho
Ensiferum
Ensiferum beim Metalcamp 2007
Ensiferum beim Metalcamp 2007
Gründung 1995
Genre Folk Metal
Website http://www.ensiferum.com/
Gründungsmitglieder
Gitarre Markus Toivonen
Schlagzeug Kimmo Miettinen (bis 1998)
Bass Sauli Savolainen (bis 1998)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre Petri Lindroos (seit 2004)
Gitarre, Gesang Markus Toivonen
Schlagzeug Janne Parviainen (seit 2005)
Bass, Gesang Sami Hinkka (seit 2004)
Keyboard (Live) Emmi Silvennoinen (seit 2007)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre Jari Mäenpää (1996–2004)
Bass Jukka-Pekka Miettinen (1998–2004)
Schlagzeug Oliver Fokin (1998–2005)
Keyboard Meiju Enho (2001–2007)
Gastmusiker
Keyboard Henri „Trollhorn“ Sorvali
auf Ensiferum
Kantele Marita Toivonen
auf Ensiferum
Gesang, Flöte Johanna Vakkuri
auf Ensiferum und Victory Songs
Gesang, Tin Whistle Kaisa Saari
auf Iron und Victory Songs
Bouzouki, Mandoline, Saz, Dulcimer Vesa Vigman
auf Iron
Kantele Eveliina Kontio
auf Iron
Kantele Timo Väänänen
auf Victory Songs
Nyckelharpa Lassi Logrén
auf Victory Songs
Gesang Aleksi „Man o' war“ Parviainen
auf Victory Songs
Sackpfeife Petri Prauda
auf Victory Songs
Akustikgitarre Euge Valovirta
auf Victory Songs
Growling „O.P.“
auf Victory Songs

Ensiferum (lat.: schwerttragend) ist eine finnische Metal-Band, die meist dem Viking- oder Folk Metal zugeordnet wird. Sie wurde 1995 von Markus Toivonen, Sauli Savolainen und Kimmo Miettinen gegründet. Von den genannten spielt heute nur noch Toivonen bei Ensiferum. Er schreibt größtenteils die Musik der Stücke. Bislang wurden drei reguläre Studioalben und eine EP veröffentlicht, daneben eine Live-DVD, sowie eine Wiederveröffentlichung der Demos.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Anfänge bis zum ersten Album (1995 bis 1999)

Die Idee zur Gründung von Ensiferum kam 1995 vom Dark-Reflections-Gitarristen Markus Toivonen. Da die Cover-Band Dark Reflections ihm zu wenig Inspiration lieferte und er stark von Melodic-Death-Metal-Bands wie Dark Tranquillity oder Amorphis, bzw. vom Folk beeinflusst wurde, fragte er Kimmo Miettinen, den Schlagzeuger von Dark Reflections, ob er mit ihm eine Folk-inspirierte Death-Metal-Band gründen wolle. Nachdem dieser die Anfrage von Toivonen bejaht hatte, wurde für den Bass ein Freund von Toivonen und Miettinen, Sauli Savolainen, engagiert.[1]

1996 begann Ensiferum erste Proben im Pasila Youthcenter in Helsinki, wo zuvor auch schon Dark Reflections geprobt hatte. Zu jener Zeit entstanden auch die ersten drei Lieder Knighthood, Frost und Old Man (Väinämöinen). Das letztgenannte Lied erschien dann später auf dem Debüt-Album Ensiferum. Gegen Ende 1996 trat als Sänger und zweiter Gitarrist Jari Mäenpää von der Band Immemorial Ensiferum bei. Später schrieb dieser auch die Liedtexte der Band, kurz nach seinem Beitritt verfasste er aber nur die Lyrics zu Old Man (Väinämöinen).[1] Im Dezember 1996 gaben Ensiferum das erste Konzert im Pasila Youthcenter, wo aber nur ein Lied, Old Man (Väinämöinen), gespielt wurde.[1]

Im Januar des darauffolgenden Jahres musste Mäenpää zur Armee, während die Band vorläufig stillgelegt wurde. Zwar kam es zu zwei Auftritten, laut offizieller Homepage aber in „seltsamem Line-Up“[1]. Im Herbst 1997, nachdem Mäenpää seinen Wehrdienst abgeschlossen hatte, begannen die Aufnahmen zur ersten Demo, die dann schließlich im November in den Kivi-Studios aufgenommen wurde und die drei Lieder Knighthood, Frost und Old Man enthielt.[1] Diese Demo, wie auch die beiden nachfolgenden, wurde 2005 unter dem Titel 1997-1999 wiederveröffentlicht.[2]

Im Jahr 1998 verließen sowohl Miettinen, als auch Savolainen die Band. Kimmo Miettinen wechselte ans Schlagzeug der Black-Metal-Band ArthemesiA, während deren Schlagzeuger Oliver Fokin, ein alter Bekannter von Mäenpää, der mit ihm bei Immemoral gespielt hatte[3], zu Ensiferum wechselte. Savolainen hingegen wollte sich stärker seinem Beruf und der Schule widmen. Sein Enthusiasmus, bei Ensiferum zu spielen, ließ nach. Als Ersatz kam Kimmo Miettinens damals 14-jähriger Bruder, Jukka-Pekka Miettinen, als neuer Bassist in die Band.[1]

Im Januar des folgenden Jahres nahm Ensiferum die zweite Demo in den MD-Studios auf. Sie enthielt die vier Lieder The Dreamer’s Prelude, Little Dreamer (Väinämöinen II), Warrior’s Quest und White Storm. Die beiden Letztgenannten wurden später auch auf der EP Dragonheads veröffentlicht[4], während Little Dreamer auf dem Debüt-Album zu finden war. Nachdem Ensiferum am Ääni & Wimma-Band-Contest in Helsinki teilgenommen hatte[5], nahmen sie im November 1999 die dritte Demo mit dem Titel Hero in a Dream wieder in den MD-Studios auf. Sie enthielt fünf Lieder (Intro, Hero in a Dream, Eternal Wait, Battle Song und Guardians of Fate). Ebenso wurde für die Demo von Tuomas Tahvanainen ein neues Bandlogo entworfen[1], das bis heute verwendet wird.

Die ersten beiden Alben (2000 bis 2004)

2000 nahm die Band wieder am Ääni & Wimma-Band-Contest teil[5] und erreichte sogar das Finale[1]. Zur selben Zeit fanden auch Verhandlungen über einen Plattenvertrag mit Spinefarm Records statt, die nach der Veröffentlichung von Hero in a Dream auf Ensiferum aufmerksam geworden waren. Schließlich unterschrieb die Band den Vertrag und im November des gleichen Jahres wurde das Debüt-Album Ensiferum in den Sundi-Coop Studios eingespielt.[1] Die Musik dazu wurde größtenteils von Markus Toivonen geschrieben, während alle Texte, mit Ausnahme jenes zum Lied Goblins' Dance, von Jari Mäenpää verfasst wurden. Der Text zu eben jenem Goblins' Dance stammt von Valtias Mustatuuli, dem Sänger von ArthemesiA.[6] Nachdem die Band zu dieser Zeit noch keinen fixen Keyboarder unter ihren Mitglieder hatte, spielte Henri „Trollhorn“ Sorvali von Moonsorrow und Finntroll die Keyboards ein. Als weitere Gastmusiker traten Johanna Vakkuri mit dem weiblichen Gesang beim Lied Eternal Wait, den sie auch schon auf der Demo Hero in a Dream diesem Lied beigesteuert hatte[1], auf, sowie Marita Toivonen an der traditionell finnischen Kantele.[7]

Petri Lindroos bei einem Auftritt 2007

Ensiferum erschien schließlich im Juli 2001[1], während die Band zuvor wieder am Ääni & Wimma-Band-Contest teilgenommen hatte. Am letzten Tag des Bewerbs, als Ensiferum im Finale auftrat, spielte erstmals Meiju Enho als Keyboarderin der Band.[5] 2002 folgten einige Konzerte in Finnland.[5] Anlässlich des Todes von Finntroll-Gitarrist Teemu „Somnium“ Raimoranta spielte die Band am 25. März 2003 ein Gedenk-Konzert in Helsinki.[5]

Im Sommer 2003 begann die Band mit den Aufnahmen zum zweiten Album, Iron. Die Band reiste dafür nach Kopenhagen, um das Album in den Sweet Silence Studios mit Flemming Rasmussen, der auch mit Bands wie Metallica zusammengearbeitet hatte, einzuspielen. Rasmussen nahm das Album für die Band auf, produzierte und mischte es auch ab.[1] Als Gastmusiker war neben einer Kantele-Spielerin mit Kaisa Saari von der Folk-Band „Tarujen Saari“ auch eine weibliche Gastsängerin vertreten, die das Lied Tears einsang.[8] Weiters steuerte Vesa Vigman Bouzouki, Mandoline, Saz und Dulcimer bei. Nach den Aufnahmen zu Iron, Anfang 2004, entließ die Band Mäenpää, damit dieser das Debüt-Album seines Projektes Wintersun aufnehmen konnte[9]. Für die Europa-Tournee im Vorprogramm von Finntroll im April 2004, deren Zeitraum sich mit dem Aufnahmezeitraum von Mäenpääs Projekt überschnitten hätte[10], übernahm Petri Lindroos von Norther Mäenpääs Posten an Mikrofon und Gitarre und wurde im November als fester Gitarrist und Sänger der Band bestätigt. Das Album Iron erschien in Finnland Mitte April, während sich die Veröffentlichung im übrigen Europa bis in den Sommer hinein verzögerte.[11] Vor Iron wurde bereits eine Single-Auskopplung mit dem Titel Tale of Revenge veröffentlicht. Im Dezember 2004 verließ Jukka-Pekka Miettinen aus Zeitgründen die Band und wurde durch Sami Hinkka von der finnischen Metal-Band Rapture ersetzt.[11]

Die Zeit nach Mäenpää (2005 bis heute)

Bassist Sami Hinkka 2007

Im Februar 2005 wurden die drei Demos von der Band auf der CD 1997-1999 und in limitierter Stückzahl, allerdings nicht über ihr Label[12], wiederveröffentlicht. Der Verkauf dieser CD geschah ausschließlich auf der Homepage der Band, sowie auf Konzerten.[11] Ebenfalls 2005 trennte sich die Band von Schlagzeuger Oliver Fokin auf Grund von Interessenskonflikten. Janne Parviainen nahm dessen Platz ein.[11] Auch 2005 ging die Band wieder auf Tour. Eine zweite Tournee mit dem Titel X-Mass Tour 2 unter dem Headliner Morbid Angel konnte jedoch nicht stattfinden, da die Death-Metal-Band Morbid Angel, die Teilnahme an der Tour abgesagt hatte.[11] Im November nahm Ensiferum in den Sonic Pump Studios die EP Dragonheads auf, die am 15. Februar 2006 erschien.[11]. Zum Jahreswechsel 2005 auf 2006 spielte die Band anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens ein Konzert im Nosturi-Club in Helsinki. Dieser Auftritt wurde später, Ende Juni 2006, als Live-DVD mit dem Titel 10th Anniversary Live publiziert.[11] Neben Liedern der Band selbst enthält diese DVD auch ein Cover des Liedes Into Hiding vom Album Tales from the Thousand Lakes der finnischen Band Amorphis, sowie ein Lied der Band Finntroll, das diese als Gratulation für das Jubiläum der Band gespielt hatten.[13] Bereits eine Woche nach der Veröffentlichung stieg die DVD auf Platz 2 der finnischen Musik-DVD-Charts ein.[14]

Die Aufnahmen zum dritten Album Victory Songs begannen im November 2006 in den Sonic Pump Studios in Helsinki.[11] Die erste Veröffentlichung aus diesen Aufnahmen war die Single One More Magic Potion, die am 7. Februar 2007 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Das Album selbst erschien Ende April 2007, nachdem der Veröffentlichungstermin zuvor um zwei Monate nach hinten verschoben worden war.[15] Am 10. September 2007 gaben Ensiferum bekannt, dass Keyboarderin Meiju Enho die Band verlassen hat.[16]. Als Ersatz wird Emmi Silvennoinen genannt, die die Band schon seit Anfang 2007 bei Konzerten unterstützt.[11] Anfang November 2007 fand eine Tournee im östlichen Kanada statt[17]. Ende November 2007 starte eine Tour durch Europa [18]. Bei dieser Europatournee wurde Ensiferum, mit Ausnahme des ersten Konzertes in Griechenland, von der taiwanesischen Metal-Band Chthonic, sowie von der Band Insania begleitet.[19]

Stil und Stilistik

Musik und Instrumentierung

Die Instrumentierung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug ist typisch für den Metal im Allgemeinen. Zusätzlich werden aber auch Instrumente verwendet, die, wie die traditionell finnische Kantele, eher der Folkmusik zuzuordnen sind. Die Kantele ist auf allen bisher erschienenen Studioalben zu hören. Während auf dem ersten Album Folkinstrumente im Großen und Ganzen nur geringe Verwendung fanden, stieg ihre Anzahl bei Iron an. Auf Victory Songs wird Ensiferum bereits von einer Vielzahl von Gastmusikern auf unterschiedlichen Instrumenten unterstützt.

Die Stücke der Band sind in der Regel melodisch gestaltet. Der Gesang schwankt zwischen klarem und Growl-Gesang, dazu finden sich auch Chöre und vereinzelt weiblicher Gesang. An Gitarren sind neben der E-Gitarre auch akustische Gitarren zu finden, so zum Beispiel zu Beginn des Liedes Eternal Wait vom Album Ensiferum.

Texte und Symbolik

Während auf den ersten beiden Alben größtenteils noch Jari Mäenpää für die Texte zuständig war, so stammt die Mehrzahl der Texte auf Victory Songs von Sami Hinkka, wenngleich je ein Text auch von Meiju Enho, sowie Petri Lindroos beigesteuert wurde.[20] Über den Inhalt der Texte gab Mäenpää in einem Interview an, dass es keine Texte über Wikinger seien.[21] Vielmehr seien es selbst erfundene Legenden und Geschichten, bzw. persönliche Gefühle.[22] Nichtsdestoweniger behandelt manch ein Text Krieger- oder Kämpfer-Thematik. So heißt es beispielsweise im Lied Battle Song vom Album Ensiferum:

„We won this battle with might and fearless hearts
We came and we fulfilled our prophecy
[…]
With heads up high and glimmering eyes
we returned with our glory“

Ensiferum: Ensiferum, Titel Nr. 11: Battle Song. Spinefarm Records, Helsinki, 2001

„Wir gewannen diese Schlacht mit Kraft und furchtlosen Herzen
Wir kamen und erfüllten unsere Prophezeiung
[…]
Mit erhobenen Häuptern und schimmernden Augen
kehrten wir zurück mit unserem Ruhm“

– Freie Übersetzung

In eine ähnliche Kerbe schlägt zum Beispiel auch das Lied Into Battle vom Album Iron[23].

„Into battle we ride with gods by our side,
We're strong and not afraid to die,
We have an urge to kill
and our lust for blood has to be fullfilled“

„Wir reiten in den Kampf/Schlacht mit Göttern an unserer Seite
Wir sind stark und haben keine Angst vorm Tod
Wir haben einen Drang zum Töten
Und unser Blutdurst muss gestillt werden“

Der Titel Tale of Revenge hingegen spricht von Rache in Textzeilen wie „Until the day I have found revenge, I will feed my sword“ (Ensiferum: Iron, Titel Nr. 4: Tale of Revenge. Spinefarm Records, Helsinki, 2004)[24]. Solchen Texten gegenüber stehen zum Beispiel die Lyrics von Lost in Despair vom Album Iron[23] oder Eternal Wait vom Album Ensiferum, wo es heißt:

„I hear your silent cry
lost in the rainy night
No reason to live for
one reason to die for“

Ensiferum: Ensiferum, Titel Nr. 10: Eternal Wait. Spinefarm Records, Helsinki, 2001

„Ich höre deinen stummen Schrei
verloren in regnerischer Nacht
Kein Grund, um zu leben
ein Grund, um zu sterben“

– Freie Übersetzung

Genre und Einflüsse

Markus Toivonen bei einem Auftritt 2007

Die Zuordnung Ensiferums zu einem Genre ist umstritten und dementsprechend werden sie auch unter verschiedene Stilrichtungen gereiht, bzw. ihnen Einflüsse aus verschiedenen Stilrichtungen zugeschrieben. So reichen die Stilbeschreibungen in den Rezensionen zu den Werken der Band von Folk Metal[25][26] über Folk/Death Metal[27], Viking/Pagan Metal[28], Viking Metal[29], Black Folk Metal[30] bis hin zu Death Metal[31]. Die Online-Metal-Enzyklopädie The BNR Metal Pages schreibt „Folk Metal, Viking Metal“[32] Rezensent Sebastian Schult von vampster hingegen verwendet in einem Review zu Ensiferum Formulierungen wie „melodischer Death/Black Metal“, „Stilgemisch“ und „Verschmelzung von extremem Metal, Folkmelodien und traditionellem Metal“[33], während seine Kollegin Andrea Veyhle unter anderem von einer „Mischung [aus] Death Metal, klassischen Metal Riffs und viele [sic!] tollen Melodien und Chören“[34] spricht. Alex Kragl von powermetal.de, der in seinem Review zu Ensiferum den Stil in der Kurzzusammenfassung als Death Metal klassifiziert hat, differenziert dies in der eigentlichen Rezension folgendermaßen:

„ENISFERUM vereinen eine ganze Menge Stile in ihrem Sound. Das Grundgerüst besteht zum größten Teil aus [...] Old School Death Metal, mit ebensolchem Gesang, allerdings schaffen es die Finnen, diesen Sound [...] zu verändern. Am Besten lässt es sich so erklären: IN FLAMES treffen auf HELLOWEEN, die wiederum stoßen auf IN EXTREMO, um sich später mit ASPHYX zu vereinen.“

Alex Kragl: Review zu Ensiferum (Zugriff: 14. September 2007) [31]

Stefan Popp von metal1.info charakterisiert den Stil von Ensiferum differenziert als: „Hier treffen In Flames, Finntroll und Blind Guardian zusammen, treffen sich irgendwo in der Mitte, und zumindest ansatzweise kommt dabei Ensiferum raus. Vergleiche sollten das jetzt nicht gewesen sein, nur Anhaltspunkte... aber auch so kann man sich kaum gar nicht vorstellen, wie die Finnen denn klingen.“ (Stefan Popp: Review zu Ensiferum (Zugriff: 14. September 2007) [35]). Danny Hoff von folkmetal.de hingegen sieht in Victory Songs ein Konglomerat aus „Death Metal, Viking Metal, Pagan Metal, Folk Metal“[36], wo hingegen im Fließtext des Reviews folgendes zu finden ist: „Melodischer Death Metal trifft auf [...] Power Metal/Heavy Metal und paart sich nebenbei mit Pagan und Folk.“ (Danny Hoff: Review zu Victory Songs (Zugriff: 14. September 2007) [36]). Reviewer des Rock-Hard-Magazins variieren in den Beschreibung von Ensiferums Stil. Andreas Stappert schreibt in einem Review zu Ensiferum, dass die Band „eher im melodischen Death Metal der Marke Göteborg verwurzelt“ sei, sowie „keinerlei Black Metal-Elemente an Bord“ habe, „dafür aber verstärkt auf Melodien aus dem ‚normalen‘ Heavy Metal“ setze[37]. Hansi Daberger hingegen attestiert für Iron, dass sich „der Stil nicht wesentlich verändert hat [...]: eine [...] Mischung aus folkloristischen Melodien und Instrumenten, Einflüssen aus dem Death- und Black-Lager, einem satten Schuss traditioneller Metal-Elemente, das Ganze gut verpackt in eingängige, epische Hymnen“[38]. Ensiferum selbst bezeichnet laut Meiju Enho ihren Stil als „Heroic Folk Metal“[39].

Als wichtige Einflüsse für Ensiferum nennt Gitarrist und Gründer Markus Toivonen in einem Interview Folkmusik, daneben auch Bands wie die frühen Amorphis, Dark Tranquillity und Heavy-Metal-Bands wie Iron Maiden.[40] Toivonen erwidert in einem anderen Interview auf die Frage, warum die Band das Lied Into Hiding von Amorphis coverte, sogar folgendes: „Weil Amorphis der Hauptgrund dafür sind, dass ich mit dem Musizieren angefangen und ENSIFERUM gegründet habe. "Into Hiding" ist vom "Tales From Thousand Lakes"-Album und es is das beste Album aller Zeiten.“ (Markus Toivonen: Interview für metal1.info (Zugriff: 22. September 2007) [41]). Jukka-Pekka Miettinen sieht in einem anderen Interview im Zuge von Iron auch Elemente aus dem Power Metal.[8] Er konstatiert folgendes, als die Interviewerin auf Iron verstärkt Elemente aus dem klassischen Heavy Metal auffindet: „Unser Gitarrist Markus Toivonen schreibt die Songs. Er hat früher viel klassischen Metal gehört, die alten Bands wie MANOWAR, IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST[...]“ (Jukka-Pekka Miettinen: Interview mit vampster.com (Zugriff: 15. September 2007) [8]).

Diskografie

[42]

[43]

Demos und Singles

  • 1997 - Demo I (Demo)
  • 1999 - Demo II (Demo)
  • 1999 - Hero in a Dream (Demo)
  • 2004 - Tale of Revenge (Single)
  • 2007 - One More Magic Potion (Single)

EPs und Alben

  • 2001 - Ensiferum
  • 2004 - Iron
  • 2005 - 1997-1999 (Demo Re-Release, limitiert auf 500 Stück)
  • 2006 - Dragonheads (EP)
  • 2007 - Victory Songs

DVDs

  • 2006 - 10th Anniversary Live (DVD)

Weblinks

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l Biographie von Ensiferum auf der offiziellen Homepage; Autor: Miska Engström (englisch; Zugriff: 5. September 2007)
  2. Tracklist der Wiederveröffentlichung der Demos, 1997-1999 (englisch; Zugriff: 08.09.2007)
  3. Interview mit Jari Mäenpää für metaleater.com, wo er auch über seine Vergangenheit und Ensiferum spricht (englisch; Zugriff: 08.09.2007)
  4. Tracklist der EP Dragonheads (englisch; Zugriff: 08.09.2007)
  5. a b c d e Auflistung der bisher gespielten Konzerte (englisch; Zugriff: 08.09.2007)
  6. Interview mit dem Legacy-Magazin (Zugriff: 16.09.2007)
  7. Ensiferum: Ensiferum.
    Spinefarm Records, Helsinki, 2001
  8. a b c Interview mit Jukka-Pekka Miettinen bei vampster (Zugriff: 15. und 16.09.2007)
  9. Interview mit dem Gitarristen Markus Toivonen, bei dem dieser den Abgang von Jari Mäenpää erläutert und über das zweite Album Iron spricht (Zugriff: 09.02.2007)
  10. Stellungnahme von Jari Mäenpää (englisch; Zugriff: 09.02.2007)
  11. a b c d e f g h i News-Seite auf der offiziellen Homepage (englisch; Zugriff: 16.09.2007)
  12. Ensiferum bei discogs.com (englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  13. Review zu 10th Anniversary Live bei metal1.info (Zugriff: 19.09.2007)
  14. Nachricht über den Einstieg der DVD in die finnischen Charts bei blabbermouth.net (englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  15. Nachricht zur Verschiebung des Veröffentlichungstermins bei blabbermouth.net (englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  16. Statement von Meiju Enho zum Ausstieg (englisch; Zugriff: 12.09.2007)
  17. Nachricht zur Tour in Kanada bei blabbermouth.net (englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  18. Aktuelle Tour-Informationen (englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  19. Aktuelle Tour-Information auf der offiziellen Homepage, sowie Nachrichten zur Europa-Tournee mit Chthonic bei blabbermouth.net: [1], [2], [3] (alle englisch; Zugriff: 19.09.2007)
  20. Ensiferum: Victory Songs.
    Spinefarm Records, Helsinki, 2007
  21. „Nun, die Lyrics drehen sich nciht [sic!] wirklich um Wikinger. Es handelt sich um meine eigenen mystischen Geschichten aus der hintersten Ecke meine [sic!] Gedankenwelt. Und ich möchte diese geren [sic!] mysteriös und geheimnsvoll halten, und nicht kommentieren, so das [sic!] jeder seine eigene Fantasie nutzen kann um damit Gefühle und Bilder in seinen Gedanken entstehen zu lassen.“ (Jari Mäenpää: Interview mit dem Online-Magazin metalstorm.ee (Zugriff: 29. September 2007))
    Link zu dem Interview
  22. Interview mit Jari Mäenpää im Online-Magazin amboss-magazin.de (Zugriff: 29.09.2007)
  23. a b Ensiferum: Iron.
    Spinefarm Records, Helsinki, 2004
  24. Freie Übersetzung: „Bis zu jenem Tag, an dem ich Rache gefunden habe, werde ich mein Schwert füttern“
  25. Rezension zu Iron bei powermetal.de (Zugriff: 14.09.2007)
  26. Rezensionen zu Iron, Dragonheads, 10th Anniversary Live und Victory Songs bei metalspheres.de (Zugriff: alle: 14.09.2007)
  27. Rezension zu Dragonheads bei powermetal.de (Zugriff: 14.09.2007)
  28. Rezensionen zu Ensiferum, Iron (Nummer 1 und Nummer 2), Dragonheads, 10th Anniversary Live und Victory Songs bei metal1.info (Zugriff: alle 14.09.2007)
  29. Rezension zu 10th Anniversary Live bei powermetal.de (Zugriff: 14.09.2007)
  30. Bandseite von Ensiferum bei metalstorm.ee (englisch; Zugriff: 14.09.2007)
  31. a b Rezension zu Ensiferum bei powermetal.de (Zugriff: 14.09.2007)
  32. Bandseite von Ensiferum bei The BNR Metal Pages (englisch; Zugriff: 16.09.2007)
  33. Rezension zu Ensiferum bei vampster.com (Zugriff: 14.09.2007)
  34. Rezension zu Iron bei vampster.com (Zugriff: 14.09.2007)
  35. Rezension zu Ensiferum bei metal1.info (Zugriff: 14.09.2007)
  36. a b Rezension zu Victory Songs bei folkmetal.de (Zugriff: 14.09.2007)
  37. Online-Variante einer Rezension zu Ensiferum im Rock Hard; verfügbar auch im Heft Nr. 176 (Zugriff: 15.09.2007)
  38. Online-Variante einer Rezension zu Iron im Rock Hard; verfügbar auch im Heft Nr. 206 (Zugriff: 15.09.2007)
  39. Interview mit Meiju Enho bei The Metal Observer (englisch; Zugriff: 15.09.2007)
  40. Interview mit Markus Toivonen bei tartareandesire.com (englisch; Zugriff: 15.09.2007)
  41. Interview mit Markus Toivonen bei metal1.info im März 2006 (Zugriff: 22. 09. 2007)
  42. a b c d e f finnishcharts.com: Ensiferum in den finnischen Charts (englisch; Zugriff: 26.06.2007)
  43. a b musicline.de: Chartverfolgung für Victory Songs (Zugriff: 26.06.2007)

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