- Melamphaidae
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Großschuppenfische Systematik Reihe: Knochenfische (Osteichthyes) Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Dornfischartige (Stephanoberyciformes) Familie: Großschuppenfische Wissenschaftlicher Name Melamphaidae Die Großschuppenfische (Melamphaidae) leben mit 37 Arten in fünf Gattungen in allen Weltmeeren, mit Ausnahme des nördlichen Polarmeers und des Mittelmeers. Sie sind die artenreichste Ordnung der Dornfischartigen (Stephanoberyciformes).
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Großschuppenfische haben einen länglichen, seitlich etwas zusammengedrückten Körper. Ihr schuppenlose Kopf ist mit scharfen, hautüberzogenen Dornen und Zacken versehen. Ähnlich der Schleimkopfartigen (Beryciformes) haben die Großschuppenfische schleimgefüllte Rinnen auf dem Schädel, die wohl die sensorischen Fähigkeiten der Tiere verbessern. Dagegen ist die Seitenlinie zurückgebildet. Die namensgebenden großen Schuppen sind meist dunkelbraun oder schwarz gefärbt. Mit der Ausnahme von Poromitra megalops sind die Augen sehr klein. Die Maulspalte ragt bis hinter das Auge. Großschuppenfische haben eine Rückenflosse und eine gegabelte Schwanzflosse. Sie werden zwischen 2 und 18 Zentimeter lang.
Lebensraum
Großschuppenfische leben in Tiefen von 0 bis über 3400 Metern. Viele wandern im Tagesverlauf, tagsüber halten sie sich in Tiefen von unter 400 Metern auf und steigen nachts zur Oberfläche (10-100 Meter). Da sie hier mehr Beute finden halten sich Großschuppenfische bevorzugt an den Kontinentalhängen und an Unterseebergen auf.
Fortpflanzung
Großschuppenfische laichen pelagisch im freien Wasser. Eier und Larven gehören zum Zooplankton und treiben in Wasserschichten oberhalb von 200 Metern. Nach der Metamorphose zum erwachsenen Fisch ziehen die Tiere in tiefere Schichten, in den Lebensraum der Elterntiere.
Sonstiges
Großschuppenfische werden von Delphinen, Albatrossen, Thunfischen und Kalmaren gefressen. Sie selber fressen Zooplankton, wie Copepoden und andere kleine pelagische Krebstiere.
Systematik
Es gibt 37 Arten in fünf Gattungen:
- Gattung Melamphaes
- Melamphaes acanthomus Ebeling, 1962.
- Melamphaes danae Ebeling, 1962.
- Melamphaes ebelingi Keene, 1973.
- Melamphaes eulepis Ebeling, 1962.
- Melamphaes hubbsi Ebeling, 1962.
- Melamphaes indicus Ebeling, 1962.
- Melamphaes janae Ebeling, 1962.
- Melamphaes laeviceps Ebeling, 1962.
- Melamphaes leprus Ebeling, 1962.
- Melamphaes longivelis Parr, 1933.
- Melamphaes lugubris Gilbert, 1891.
- Melamphaes macrocephalus Parr, 1931.
- Melamphaes microps (Günther, 1878).
- Melamphaes parini Kotlyar, 1999.
- Melamphaes parvus Ebeling, 1962.
- Melamphaes polylepis Ebeling, 1962.
- Melamphaes pumilus Ebeling, 1962.
- Melamphaes simus Ebeling, 1962.
- Melamphaes spinifer Ebeling, 1962.
- Melamphaes suborbitalis (Gill, 1883).
- Melamphaes typhlops (Lowe, 1843).
- Gattung Poromitra
- Poromitra capito Goode & Bean, 1883.
- Poromitra crassa Parin & Ebeling, 1980.
- Poromitra crassiceps (Günther, 1878).
- Poromitra gibbsi Parin & Borodulina, 1989.
- Poromitra megalops (Lütken, 1877).
- Poromitra oscitans Ebeling, 1975.
- Poromitra unicornis (Gilbert, 1905).
- Gattung Scopeloberyx
- Scopeloberyx microlepis (Norman, 1937).
- Scopeloberyx opisthopterus (Parr, 1933).
- Scopeloberyx robustus (Günther, 1887).
- Scopeloberyx rubriventer (Koefoed, 1953).
- Gattung Scopelogadus
- Scopelogadus beanii (Günther, 1887).
- Scopelogadus mizolepis bispinosus (Gilbert, 1915).
- Scopelogadus mizolepis mizolepis Günther, 1878.
- Scopelogadus unispinis Ebeling & Weed, 1963.
- Gattung Sio
- Sio nordenskjoldii (Lönnberg, 1905).
Weblinks
- Gattung Melamphaes
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