Melidae

Melidae
Dachse
Europäischer Dachs (Meles meles)

Europäischer Dachs (Meles meles)

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Marder (Mustelidae)
Unterfamilie: Dachse
Wissenschaftlicher Name
Melinae
Linnaeus, 1758
Gattungen

Die Dachse (Melinae) sind eine Raubtiergruppe aus der Familie der Marder (Mustelidae), die im Rang einer Unterfamilie geführt werden. Die Gruppe umfasst sechs Arten in drei Gattungen, von denen der Europäische Dachs die bekannteste ist.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Dachse sind durch eine kompakte, keilförmige Gestalt gekennzeichnet. Der Kopf ist klein und zugespitzt und mit kleinen Augen und Ohren versehen. Die Beine sind kurz und kräftig, auch der Schwanz ist mit Ausnahme der Sonnendachse kurz. Das Fell ist bei den meisten Dachsen gräulich oder schwarz gefärbt, viele Arten weisen charakteristische Gesichtszeichnungen auf. Die Kopfrumpflänge variiert zwischen 32 und 90 Zentimetern und das Gewicht zwischen 1 und 16 Kilogramm.

Verbreitung

Dachse sind auf Eurasien beschränkt, mit Ausnahme des Europäischen Dachses leben alle Arten in Ost- und Südostasien. Ihr Lebensraum sind vorrangig Wälder und andere baumbestandene Gebiete.

Lebensweise

Dachse sind in erster Linie nachtaktiv und verbringen den Tag in selbstgegrabenen Bauen oder anderen Unterschlupfen. Sie halten sich meist am Boden auf und klettern selten, dafür können sie sehr gut graben.

Dachse sind Allesfresser, die sowohl kleine Wirbeltiere, Insekten und andere Tiere als auch verschiedenste pflanzliche Nahrung zu sich nehmen.

Die Fortpflanzung ist wie bei anderen Mardern durch eine Keimruhe geprägt, sodass oft viele Monate zwischen Paarung und Geburt vergehen, obwohl die eigentliche Tragzeit nur sechs bis acht Wochen dauert. Die Wurfgröße beträgt üblicherweise zwei bis vier.Ein Dachs kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Systematik

Die Dachse werden in drei Gattungen mit sechs Arten unterteilt:

Nicht zu den Dachsen im eigentlichen Sinn gehören trotz ihres Namens:

Literatur

  • Wilson, D. E., and D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0-8018-8221-4

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”