- Melilotus altissimus
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Hoher Steinklee Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Schmetterlingsblütenartige
(Fabales)Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Gattung: Steinklee (Melilotus) Art: Hoher Steinklee Wissenschaftlicher Name Melilotus altissimus Thuill. Der Hohe Steinklee (Melilotus altissimus, Syn. Melilotus altissima) ist ein in Mitteleuropa zerstreut vorkommender Schmetterlingsblütler (Faboideae) der Gattung Melilotus.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Hohe Steinklee ist eine zweijährige Pflanze. Der krautig wachsende, verzweigte Stängel ist aufrecht oder bogig aufsteigend und erreicht meist eine Höhe von 60 bis 125 cm.
Die Laubblättchen sind verkehrt-eiförmig bis länglich-keilförmig und am Rande gezähnt. Die Nebenblätter sind ganzrandig oder - bei den mittleren und unteren - mit einem Zahn versehen.
Die Blüten wachsen in zwei bis sechs cm hohen Trauben. Die Krone ist gelb, 5 bis 8 mm lang, wobei der Flügel und das Schiffchen in etwa so lang sind wie die Fahne.
Die Hülse ist eiförmig, kurz zugespitzt und mehr oder weniger netznervig. Sie ist kurz weichhaarig und enthält in der Regel zwei bis drei Samen.
Der Hohe Steinklee blüht vorwiegend in den Monaten Juli bis September.
Vorkommen und Verbreitung
Die Art wächst in Schuttunkrautgesellschaften, auf Salzweiden und in Ufergesellschaften. Sie bevorzugt kalk- und stickstoffhaltige, oft auch salzhaltige, wechselfeuchte Böden.
Melilotus altissimus kommt vom gemäßigten Europa bis nach Sibirien, den Altai und Japan vor. Er ist ein eurasisch-kontinentales Florenelement.
In Deutschland wächst der Hohe Steinklee zerstreut, kommt aber gebietsweise auch verbreitet vor.
In Österreich gilt die Art als "gefährdet" und ist zerstreut bis sehr selten aufzufinden, während sie in der Schweiz recht verbreitet ist.
Ähnliche Arten
Der Hohe Steinklee kann leicht mit dem Gewöhnlichen Steinklee (Melilotus officinalis) verwechselt werden. Dieser besitzt jedoch kahle Früchte sowie ein Schiffchen, das in der Regel deutlich kürzer als die Flügel ist.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.,2005: Exkursionsflora von Österreich, Liechtenstein und Südtirol. - 2nd ed. - Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz, 1392 pp., ISBN 3-85474-140-5
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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