Arbeitermacht

Arbeitermacht

Die Gruppe Arbeitermacht ist eine trotzkistische Gruppe und die deutsche Sektion der Liga für die Fünfte Internationale.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ihre Ursprünge hat die Gruppe im Spartacusbund (SpB), der sich 1982 auflöste. Eine Fraktion, die weiter eine kommunistische Organisation in der Bundesrepublik Deutschland aufbauen wollte und mit der britischen Gruppe Workers Power in Kontakt stand, gründete die Gruppe Arbeitermacht (GAM). Diese beiden Gruppen, mit der Irish Workers Group in Irland und Pouvoir Ouvrier in Frankreich, schlossen sich zur Bewegung für eine Revolutionäre Kommunistische Internationale (BRKI) zusammen. Schnell gewannen sie Unterstützer aus Österreich, Peru und Bolivien hinzu und nannten sich fortan Liga für eine Revolutionäre Kommunistische Internationale (LRKI). Daraufhin kamen Gruppen in Neuseeland, Australien, Schweden und Tschechien hinzu. 2003 verabschiedeten sie ein neues Programm und nannten sich zur Liga für die Fünfte Internationale (L5I) um. Unterstützt wird die L5I durch die RSM (Revolutionär-Sozialistische Bewegung) aus Pakistan und die SPSL (Sozialistische Partei Sri-Lankas, einer Linksabspaltung der CWI).

Aktivitäten

Die Gruppe gibt zwei Publikationen heraus: Die Neue Internationale als Monatszeitung und Revolutionärer Marxismus als theoretisches Organ.

Tätigkeit ist neben Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit vor allem die Arbeit in der antiimperialistischen Bewegung bzw. Bündnis (Bündnis- für eine revolutionäre Perspektive) und die Arbeit im Netzwerk Linke Opposition, bei dem die Gruppe Arbeitermacht Mitglied ist.

Ferner arbeitet die Gruppe Arbeitermacht an der Linken Zeitung mit – einem strömungsübergreifenden sozialistischen Medienorgan.

Einschätzung der Verfassungsschutzbehörden

Die Organisation wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „selbst innerhalb des Linksextremismus isoliert(er) […] selbsternannte(r) Hüter trotzkistischer Orthodoxie“ beschrieben, der „Stützpunkte in immerhin einem Dutzend Städten“ habe. Ziele der Organisation seien die Entwaffnung des bürgerlichen Staats, die Errichtung eine Räteherrschaft und in letzter Konsequenz die Weltrevolution.[1]

Nach Angaben der Abteilung Verfassungsschutz in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport versuchte die Organisation gemeinsam mit anderen linksextremistischen Gruppen die Wahllisten der WASG Berlin für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen im Jahr 2006 innerhalb ihrer Entrismustrategie mit eigenen Kandidaten zu unterstützen .[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verfassungsschutzbericht 2005. Bundesamt für Verfassungsschutz. Abgerufen am 1. Januar 2008., S. 176
  2. Verfassungsschutzbericht 2006. Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz. Abgerufen am 1. Januar 2008., S. 80 f.

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