- Mersa Matruh
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Lage in Ägypten
Marsa Matruh (arabisch مرسى مطروح Marsā Maṭrūḥ) ist eine ägyptische Hafenstadt und Hauptstadt des Gouvernements Matruh. Die Stadt hieß bei den Ptolemäern und Byzantinern Paraitonion (Παραιτόνιον) und trug in römischer Zeit den Namen Paraetonium.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Stadt liegt etwa 270 km westlich von Alexandria am Mittelmeer und nördlich der Qattara-Senke. Durch Marsa Matruh führt die Küstenstraße zwischen dem Nildelta und Libyen, die einzige Straße zur Oase Siwa zweigt hier nach Süden ab. Für die Wasserversorgung ist die Stadt fast vollständig auf den im Winter fallenden Regen angewiesen.
Geschichte
Zur Zeit des Pharao Ramses II. wurden in der Region Grenzfestungen gegen die Libyer gebaut. 2001 wurden bei Ausgrabungen Überreste einer koptischen Kirche aus dem 4. oder 5. Jahrhundert entdeckt.
Der Ort war im Zweiten Weltkrieg eine britische Basis und Endpunkt der eingleisigen Bahnstrecke von Alexandria über El Alamein hierher. Zwischen 1940 und 1942 kam der Krieg mehrfach nach Marsa Matruh. Die Italiener, das deutsche Afrikakorps und die 8. Britische Armee kamen hier durch. Neben anderen Kriegsschiffen wurde auch das deutsche U-Boot U-75 1941 vor der Küste von den Briten versenkt. 1941 war der spätere ägyptische Präsident Anwar as-Sadat für eine kurze Zeit hier stationiert.
Während des Libysch-Ägyptischen Grenzkriegs 1977 war die hiesige Militärbasis Ziel eines libyschen Luftangriffs.
Die moderne Stadt
Marsa Matruh hat einen kleinen Flughafen und ist Ausflugsziel für Touristen aus den Großstädten Kairo und Alexandria. An den Stränden wurden einige moderne Hotels errichtet. Die Einwohnerzahl belief sich 2002 auf etwa 70.000.
Einzelnachweise
31.35277777777827.236111111111Koordinaten: 31° 21′ N, 27° 14′ O
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