- Metallura williami
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Grünes Glanzschwänzchen Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Seglervögel (Apodiformes) Familie: Kolibris (Trochilidae) Unterfamilie: Eigentliche Kolibris (Trochilinae) Gattung: Glanzschwänzchen (Metallura) Art: Grünes Glanzschwänzchen Wissenschaftlicher Name Metallura williami Delattre & Bourcier, 1846 Das Grüne Glanzschwänzchen (Metallura williami) oder manchmal auch Grünglanzschwänzchen[1] ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 52.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien und Ecuador umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.[2]
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Das Grüne Glanzschwänzchen erreicht eine Körperlänge von etwa 8,6 Zentimetern. Der kurze Schnabel wird etwa 15 Millimeter lang. Das Männchen ist sowohl im Ober- als auch am Unterteil dunkel bronze-grün. Die Kehle hat einen unscheinbaren grün glitzernden Flecken. Der ca 9,1 Zentimeter große Schwanz schimmert je nach Lichtverhältnisse auf der Oberseite dunkelgrün bis bronze. Unten ist der Schwanz dunkel lilablau. Der Oberteil des Weibchens ist ebenfalls dunkel bronze-grün. Das Unterteil leuchtet in einem kräftigen sandfarben grün. Der Schwanz sowie seinen Farben sind dem des Männchen sehr ähnlich.
Habitat
Der Vogel ist selten in in struppigen zerklüfteten Waldrändern zu beobachten. Der Kolibri wird oft an Gebirgshängen im Nationalpark von Puracé gesehen. Er bewegt sich hauptsächlich in Höhen von 2100 bis 3800 Metern. Meist sieht man den Kolibri über 2900 Meter.
Verhalten
Der relativ kleine Kolibri legt nur wenig Aggression zu Tage. Das Glanzschwänzchen hält sich während des Essens eher an den Blumen fest, als das es vor ihnen schwebt. So ist es beachtenswert zahm und rund um kleinere Büsche mit Blüten heimisch. Die Geschlechter leben meist getrennt. Die Brutzeit ist in Puracé im Februar. In den Westanden brütet der Vogel im August. Es gibt während der Brutzeit eng zusammen liegende Brutkolonien.
Unterarten
Bisher sind vier Unterarten bekannt.[3] Folgende Unterarten wurden ermittelt:
- Metallura williami atrigularis (Salvin, 1893)
- Metallura williami primolina (Bourcier, 1853)
- Metallura williami recisa (Wetmore, 1970)
- Metallura williami williami (Delattre & Bourcier, 1846)
Die Unterart recisa findet man in der Nähe von Páramo de Frontino im kolumbianischen Bundesstaat Antioquia. Die Subspezies williami ist an beiden Berghängen der Zentralanden Kolumbiens beheimatet. In den Ostanden Kolumbiens in der Provinz Nariño sowie in Nordecuador kann man die ssp. primolinus beobachten. In den Cordillera de Chilla in den ecuadorianischen Provinzen Azuay und Loja ist die ssp.atrigularis präsent.[4]
Literatur
- Steven L. Hilty, William L. Brown, A Guide to the Birds of Colombia, Princeton University Press, 1986, Seite 283, ISBN 978-0691083728
Einzelnachweise
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