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Hans Mettel (* 10. April 1903 in Salzwedel, Deutschland; † 23. Januar 1966 in Falkenstein im Taunus) war ein deutscher Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Mettel wurde 1903 in Salzwedel als Sohn des Steinmetzmeisters Carl Mettel geboren. Er besuchte von 1913 an das Königlich-humanistische Gymnasium in seinem Heimatort. Im Jahr 1921 zog Mettel nach Dresden und absolvierte dort eine Ausbildung als Steinbildhauer. Nach dieser Ausbildung wechselte er an die Preußischen Akademie der Bildenden Künste und wurde von 1925 bis 1928 Meisterschüler bei Professor Hugo Lederer und Professor Edwin Scharff.
Von 1930 bis 1931 absolvierte er einen Studienaufenthalt als Stipendiat der Preußischen Akademie der Künste in der Villa Massimo in Rom. Nach seiner Rückkehr arbeitete Mettel ab dem Jahr 1931 als freischaffender Künstler in Berlin. Im Jahr 1936 wurde seine Kunst unter dem nationalsozialistischen Regime als entartet deklariert. Er erhielt Ausstellungsverbot. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er als Soldat zwangsverpflichtet und geriet in französische Kriegsgefangenschaft.
Mettel kehrte 1946 aus der Kriegsgefangenschaft nach Salzwedel zurück. Im Jahr 1947 erhielt die Berufung zu einem Lehrstuhl, als Professor und Leiter der Städelschule in Frankfurt am Main. Von 1950 bis 1956 war Mettel dann Direktor der Städelschule. Zu seinen Schülern dort zählte auch der Bildhauer Willi Schmidt Hans Mettel starb am 23. Januar 1966 in seinem Haus in Falkenstein im Taunus.
Auszeichnungen
- Im Jahr 1931 erhielt er den Staatspreis in Rom für seine Werke.
- Im Jahr 1957 wurde Mettel mit dem Kunstpreis der Stadt Darmstadt ausgezeichnet.
Werke
Seine figuralen Plastiken waren bedeutende Beiträge zum bildhauerischen Schaffen im Deutschland der 50er und 60er Jahre und haben internationale Relevanz. So war Hans Mettel zum Beispiel Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959) und der documenta III 1964 in Kassel.
Literatur
- Holzinger, Ernst:Hans Mettel, Träger des Kunstpreises der Stadt Darmstadt: Ausstellung d. Stadt Darmstadt unter Mitw. d. Kunstvereins Darmstadt 10. Mai bis 14. Juni 1958 in d. Kunsthalle. Ausstellungskatalog, Darmstadt: Magistrat, 1958
- Schlüter, Kerstin:Der Bildhauer Hans Mettel: mit einem kritischen Werkkatalog der plastischen Arbeiten, Frankfurt am Main; Berlin; Bern; Bruxelles; New York; Oxford; Wien: Lang, 2001, Europäische Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte; ISBN 3-631-36906-9
- Hans Mettel: Skulpturen, Medaillen, Zeichn., Druckgraphik; Ausstellungskatalog, 30. 9. - 5. 11. 1972, Städelsches Kunstinst., Frankfurt am Main / Katalogbearb.: Christian Lenz; Ellen Spickernagel, 1972
Weblinks
- Literatur von und über Hans Mettel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Mettel, Hans KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer GEBURTSDATUM 10. April 1903 GEBURTSORT Salzwedel, Sachsen-Anhalt STERBEDATUM 23. Januar 1966 STERBEORT Falkenstein im Taunus, Hessen
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