- Arbor felix
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Arbon Basisdaten Kanton: Thurgau Bezirk: Arbon BFS-Nr.: 4401 PLZ: 9320 UN/LOCODE: CH ZDD Koordinaten: (750234 / 264790)47.5166699.433338402Koordinaten: 47° 31′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: (750234 / 264790) Höhe: 402 m ü. M. Fläche: 5.9 km² Einwohner: 13'241
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.arbon.ch Karte Arbon ist eine politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Thurgau in der Schweiz. Die Ortschaft liegt am Bodensee und ist aus touristischer Sicht vor allem für ihre Altstadt und die Seepromenade bekannt. Als Wahrzeichen der Stadt gilt das Schloss mit Schlossturm.
Arbon hat römische Wurzeln und hiess ursprünglich Arbor Felix (lat. „glücklicher Baum“). Heute ist Arbon nach Frauenfeld und Kreuzlingen die drittgrösste Stadt des Kantons.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Arbon liegt auf einer spornförmigen Halbinsel am Südufer des Bodensees zwischen Romanshorn und Rorschach. Südlich grenzt die Gemeinde an das Gebiet des Kantons St. Gallen. Die nächstgrössere Stadt ist St. Gallen. Seit 1993 besteht ein Zubringer zur A1. Arbon gehört zum Einzugsgebiet der Stadt St. Gallen, somit ist St. Gallen für die Einwohner von Arbon das Zentrum von Kultur und Nachtleben.
Obwohl die Stadtfläche nur 5.9 km² beträgt, wird sie in sechs verschiedene Quartiere unterteilt. Das Quartier Altstadt liegt zentral, ist mittelalterlichen Ursprungs und wird von vielen engen Gassen durchzogen. Seit einigen Jahren werden Anstrengungen unternommen, die Altstadt verkehrstechnisch zu beruhigen und den Durchgangsverkehr Romanshorn – Rorschach zu verlagern. Etwas erhöht liegt das Quartier Bergli. Es ist nach dem «Bergli» benannt, auf dem es liegt (ungefähr 430 m ü. M.). Das Süd-Quartier umfasst die ehemaligen Arbeitersiedlungen aus der Zeit der Industrialisierung (Neustadt, Bleiche und Stacherholz) und weist eine hohe Wachstumsrate auf. Am dortigen Stadtrand haben sich verschiedene Industriezweige angesiedelt, insbesondere liegt dort das Fabrikationsgelände der Saurer AG. Die Romanshornerstrasse, das Industriegebiet Nordwest und ländliche Gebiete machen den Charakter des Quartiers Scheidweg aus, das in den Ortsteil Frasnacht übergeht. Stachen und Frasnacht sind ehemals selbständige Gemeinden, die 1998 nach Arbon eingemeindet wurden. Die beiden Orte bilden die Quartiere 5 und 6. Stachen ist mittlerweile mit Arbon verwachsen, während es zu Frasnacht noch eine räumliche Trennung gibt.
Im Quartier Scheidweg befindet sich ein etwa zwei Quadratkilometer grosses Naturschutzgebiet entlang des Seeufers. Teilweise befindet sich das Gebiet auf Egnacher Boden.
Arbon liegt am Nordrand des durch den Bodensee begrenzten Schweizer Mittellandes. Dieses Becken wurde durch die letzte Eiszeit (Würmeiszeit) ausgeschliffen und hat als oberste Gesteinsschicht Süsswasser-Molasse. Der Bodensee selbst läuft dem Schweizer Mittelland wie die meisten Schweizer Seen rechtwinklig entgegen, der See ist ein fluvioglazial erodiertes Zungenbecken des eiszeitlichen Rheingletschers, das vom Rhein gefüllt worden ist. Die Ortschaften am See, zu denen auch Arbon gehört, sind im Anstieg der ehemaligen Seitenmoräne zu finden, auf der Schweizer Seite Seerücken genannt.[2]
Klima
Die häufigste Wetterlage in dieser Region ist die Westwind-Wetterlage, deren Winde durch die über dem Atlantik aufgenommene Feuchtigkeit vielfach Niederschlag heranführen. Daneben beeinflusst die kalte Bise aus Ost oder Nordost (trockener Kontinentalwind) das Klima stark. Auch wirkt der warme Föhn (Südwind, durch die Topographie der Alpen ausgetrocknet) bis Arbon, da die Stadt in der Nähe der Voralpen liegt (Säntis). Vor allem in den Sommermonaten sind Wärmegewitter häufig, auf dem Bodensee wurden schon Wasserhosen beobachtet. Auch aus diesen Gründen gibt es am Bodensee ein alle drei Anrainerstaaten verknüpfendes Sturmwarnsystem.
Die mittleren Januar-Temperaturen liegen zwischen minus 2 und 0 °C, die mittleren Juli-Temperaturen zwischen 15 und 18 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen 80 und 100 cm.[3]
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Nordwesten Egnach, im Westen Roggwil TG und im Südosten Steinach SG. Ein kurzer Grenzabschnitt besteht im Südwesten zu Berg SG. Im Norden und Osten bildet der Bodensee die natürliche Begrenzung der Stadt.
Übersicht:
Roggwil Egnach Bodensee Roggwil Bodensee Berg Steinach Horn Geschichte
Frühgeschichte und Antike
Das Bodenseeufer bei Arbon war seit der Steinzeit besiedelt. Während archäologischer Ausgrabungen 1885 und 1944 konnten Pfahlbausiedlungen der Pfyner Kultur aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit nachgewiesen werden. Die jungsteinzeitlichen Häuser mit ungefähr 21 m² Grundfläche bestanden grösstenteils aus Holz und wurden aufgrund des sumpfigen Bodens auf Pfosten erbaut. Sie standen also nicht wie zuerst angenommen im Wasser.[4] Die spätere bronzezeitliche Siedlung an selber Stelle ist der eponyme Fundort der in der Nordschweiz und Süddeutschland verbreiteten Arbon-Kultur.
Während der Epoche der römischen Herrschaft über das Schweizer Gebiet bestand wahrscheinlich auf der Höhe des heutigen Bergliquartiers eine befestigte Siedlung. Die Lage auf der erhöhten Position über dem See dürfte von strategischer Bedeutung gewesen sein.[5] Seit 1957 werden in regelmässigen Abständen archäologische Ausgrabungen vorgenommen, um die römische Vergangenheit Arbons zu erforschen. Dabei konnte die Existenz eines spätrömischen Kastells nachgewiesen werden. Der lateinische Name Arbons, Arbor Felix erscheint zum ersten Mal im Itinerarium Antonini um 300 n. Chr. Der Name geht wohl auf die im keltischen Raum verbreitete Ortsbezeichnung «Arbona» zurück. Während das Itinerarium Arbon noch als befestigte Poststation an der Strassenkreuzung der Strecken Vitudurum (Oberwinterthur) – Brigantium (Bregenz) bzw. Constantia (Konstanz) – Curia (Chur) ausweist, zeigt die Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert Arbon als römisches Kastell. Grund für die Anlage der Befestigung war wohl die Rücknahme der römischen Grenze an die Linie Rhein-Iller-Donau nach der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes nach 260 n. Chr.
Das spätrömische Kastell hatte den Ausgrabungen zufolge eine Grundfläche von ungefähr 10.000 m² zwischen der Südspitze des Hügels Bergli bis zum Seeufer. Die ursprüngliche Wehrmauer war ungefähr 350 m lang. Unter der Martinskirche wurde das Badgelände der Anlage entdeckt, die dortigen Mauern dienten später als Basis für die Kirche. Die Bewohner des Kastells wurden wahrscheinlich zumindest zum Teil auf dem Berglihügel beigesetzt.[5]
Nach Angaben der Chroniken des Ammianus Marcellinus zog 378 n. Chr. Kaiser Gratian über Arbon nach Osten. Als sich die Römer dann im 5. Jahrhundert zurückzogen, blieb die keltoromanische Bevölkerung zurück und ging in den einwandernden Alamannen auf. Die Ortsnamen Frasnacht und Feilen deuten aber darauf hin, dass es kurzzeitig eine sprachliche Grenze zwischen der alamannischen und der romanisch sprechenden Bevölkerung gab. Das Herzogtum Alamannien wurde im 8. Jahrhundert Teil des Frankenreiches. Die weltliche Gewalt ging bis weit nach dem römischen Rückzug weiter von einem Tribun aus, der als Statthalter dem Dux der Provinz Raetia prima unterstand.
Vom Mittelalter bis zur Industrialisierung
610 liessen sich irische Mönche aus der Gefolgschaft des Columban von Luxeuil in Arbon nieder. Sie trafen der Überlieferung zufolge auf eine kleine christliche Gemeinde in einer befestigten Siedlung, die von den Quellen als Castrum bezeichnet wird. Einer der Gefolgsleute Columbans war der heilige Gallus, der Gründer des Klosters St. Gallen, welcher 627 in Arbon starb. Auf 720 wird die Errichtung einer ersten Burganlage an der Stelle des heutigen Schlosses angesetzt. Von dieser Burg sind heute nur noch Grundmauern übrig. Errichtet wurde die Burg von Mitgliedern der fränkischen Waltramsippe. Sie diente einige Jahrzehnte als Herrschaftssitz des im Jahr 744 erstmals erwähnten Arbongaus, der nach der Einführung der Grafschaftsverfassung in Alamannien und Churrätien gebildet wurde.
Kirchlich gehörte Arbon seit dem Frühmittelalter zum Bistum Konstanz. Die dortigen Fürstbischöfe übernahmen das Grafenamt im Arbongau und den dazugehörenden Grundbesitz um Arbon einschliesslich der Burg und liessen sie durch das Ministerialengeschlecht der Herren von Arbon verwalten. 1255 verlieh der Konstanzer Bischof Eberhard von Waldburg der Siedlung Arbon das Markt- und später das Stadtrecht und versah sie mit Mauern und Graben. Im selben Jahrhundert siedelten sich vermehrt Bauern in der Gegend an, es entstanden zahlreiche weitere Gehöfte. Von 1262 bis 1264 und nochmals 1266 residierte der minderjährige Herzog von Schwaben, Konradin von Hohenstaufen, in Arbon, da Bischof Eberhard von Waldburg sein Vormund war. Konradin verlieh Arbon 1266 zum Dank Gericht und Bann. 1282 kaufte Fürstbischof Rudolf I. von Konstanz Arbon wieder zurück. Die Besitztümer der Kirche St. Martin, die fruchtbaren Felder im Umland und der Hafen machten Arbon zu einem wichtigen Verwaltungszentrum der Grundherrschaft des Fürstbistums Konstanz. Kirchlich gehörten zur Gemeinde Arbon bis ins 18. Jahrhundert auch die Dörfer Steinach, Mörschwil, Horn, Goldach, Egnach, Roggwil und Steinebrunn.
Das 14. Jahrhundert war von weiterem Wachstum geprägt. Arbon wurde zu einer wirtschaftlich wichtigen Ortschaft am See, die neben Leinwandproduktion weiterhin Landwirtschaft und Handwerk aufwies. In dieser Zeit verpfändeten die Bischöfe von Konstanz die Herrschaft über Arbon an verschiedene adlige Geschlechter. Zwischen 1322 und 1334 liess Bischof Rudolf von Montfort die verfallene Burg wieder aufbauen. 1335 erhielt Arbon von König Ludwig IV. die gleichen Stadtrechte wie die Reichsstadt Lindau.[6] 1390 zerstört ein Brand unbekannter Ursache weite Teile der Altstadt. Ein zweiter Grossbrand von 1494 wurde auf die Brandstiftung der Söhne eines wegen Diebstahls Gehängten zurückgeführt.
1441 löste Fürstbischof Heinrich IV. von Konstanz die Herrschaft Arbon wieder aus der Pfandschaft aus. Bis 1798 wurde die Stadt und ihr Umland danach durch einen bischöflichen Obervogt verwaltet. Als 1460 der habsburgische Thurgau von den Eidgenossen erobert wurde, behielt der Fürstbischof zwar seine Herrschaft, musste jedoch der Eidgenossenschaft spätestens im Schwabenkrieg 1499 den Heerbann und das Besatzungsrecht einräumen. Seither beanspruchten die Eidgenossen die Landesherrschaft über Arbon, die bischöfliche Verwaltung blieb aber unangetastet.
Das Arboner Schloss wurde in seiner heutigen Fassung 1515 von Bischof Hugo von Hohenlandenberg errichtet, wobei der Turm selbst älter ist und auf das Jahr 993 zurückgeht. 1525 traten erstmals Spannungen zwischen der katholischen Kirche und der Arboner Bevölkerung auf, die sich mehrheitlich der Reformation zuwandte. 1537 mussten die Reformierten die Kirche St. Martin wieder den Katholiken zurückgeben und sich auf die Kapelle in Erdhausen beschränken, obwohl nur eine kleine Minderheit beim katholischen Glauben blieb. Die konfessionellen Streitigkeiten dauerten bis ins 18. Jahrhundert. 1712 wurde im Thurgau die Gleichberechtigung der Konfessionen festgelegt und 1728 im Diessenhofener Traktat auch für Arbon durchgesetzt.[7]
Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart
Im 18. Jahrhundert liess sich die Leinwand- und Stickereiindustrie in Arbon nieder. Die Firmenpatrone dieser Zeit wie Jakob von Furtenbach II., Arnold Baruch Heine und andere bauten rund um die Altstadt Villen für eigene Wohnzwecke, beispielsweise das «rote Haus» von 1750 und Wohnhäuser für die Arbeiter.
1798 wurde der Thurgau durch die Eidgenossenschaft in die Freiheit entlassen, kurz darauf aber von französischen Truppen besetzt. Nach der Einführung der Helvetischen Verfassung endete die Zugehörigkeit der Stadt zum Fürstbistum Konstanz endgültig. Der letzte fürstbischöfliche Obervogt, Franz Xaver Wirz von Rudenz, musste die Stadt verlassen. Durch die Mediationsverfassung von 1803 kam Arbon zum neu errichteten Kanton Thurgau. 1803 bis 1815 waren Arbon und die Exklave Horn zu einer Gemeinde vereinigt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt wirtschaftlich zum Fabrik- und Arbeiterort. Dies war hauptsächlich auf den Industriepionier Franz Saurer zurückzuführen, der 1863 seinen bestehenden, 1853 gegründeten Betrieb von St. Gallen nach Arbon verlegte, den er unter der Bezeichnung "Mechanische Werkstätte Eisengiesserei Franz Saurer-Stoffel, Arbon" eintragen liess. Ab 1888 baute er Stickmaschinen und Verbrennungsmotoren, ab 1904 Lastwagen und schliesslich Webstühle. Bis 1983 wurden zivile Lastwagen und Busse und bis 1986 militärische Fahrzeuge konstruiert. Heute produziert die Firma ausschliesslich Stickereimaschinen. In ihrer Blütezeit beschäftigte die Fabrik über 5000 Arbeiter. Die Einwohnerzahl Arbons erhöhte sich dadurch von 660 im Jahr 1844 auf über 10.000 zur Jahrhundertwende.
In Arbon gibt es seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine starke ausländische Minderheit. Spannungen zwischen der Arbeiterschaft und der Bürgerschaft über die misslichen Wohn- und Arbeitsverhältnisse entluden sich 1902 in mehrtägigen Unruhen, die einige Tote forderten. Ab dem 17. Juli 1911 fand in Arbon ein internationaler Sozialistenkongress mit über 8000 Teilnehmern statt. Von den 1920er bis in die 1950er Jahre wurde die Stadt von einer sozialdemokratischen Mehrheit regiert und war in der ganzen Schweiz als «rotes Arbon» bekannt. Dank seiner Seepromenade, die vom «roten Arbon» gegen den Widerstand der bürgerlichen Minderheit gebaut wurde, ist Arbon heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die Kriegsjahre bis 1945 führten zu einer Bevölkerungsreduktion. 1945 konnte die Ortsgemeinde Arbon das Schloss käuflich erwerben.[8]
Zur baden-württembergischen Bodensee-Gemeinde Langenargen bestehen besonders seit der Seegfrörni im Jahr 1963 partnerschaftliche Beziehungen.[9] Zum 1. Januar 1998 wurden die Munizipalgemeinde Arbon sowie die Ortsgemeinden Arbon (BFS-Nr. 4401) und Frasnacht (BFS-Nr. 4402) zur politischen Gemeinde Arbon fusioniert.[10] Im August 2005 feierte Arbon sein 750-jähriges Stadtrecht.
Sehenswürdigkeiten
Arbon weist eine Reihe von Sehenswürdigkeiten auf. Besonders die Altstadt, mit ihren mannigfaltig verwinkelten Gassen, hält einiges an mittelalterlicher Geschichte Arbons präsent. Die Gebäude aus den umliegenden Quartieren stammen hauptsächlich aus der Zeit der Industrialisierung.[11]
Das Arboner Schloss mit Schlossturm gehört mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Arbon und ist gleichzeitig ihr Wahrzeichen. Es handelt es sich hierbei ursprünglich um eine Burg mit Bergfried. Der deutlich ältere Bergfried ist am grauen Gemäuer zu erkennen und stammt aus dem Jahr 993. Im Herzen der mittelalterlichen Altstadt liegt der eng von Häusern umgebene Fischmarktplatz mit einem zentral gelegenen Brunnen. Dort finden von April bis Oktober monatlich Flohmärkte statt.
Aus der römischen Zeit sind der Wachtturm, der Eckturm des Römerkastells und Teile der alten Stadtmauer erhalten geblieben. Das mittelalterliche Haus zur Freiheit («Römerhof») wurde auf römischen Grundmauern erbaut und 1798 mit Kanonen bestückt, die von Fischingen nach Arbon gebracht wurden. Weiter ist aus der Zeit der Industrialisierung noch das Saurer-Denkmal zu erwähnen, zur Erinnerung an die Firmenpatrone Franz, Adolph und Hippolyt Saurer.
Architektonisch werden die Altstadt (Mittelalter und Barock) und die umliegende Stadt (Jugendstil und moderne Architektur) unterschieden. Als Beispiele aus Mittelalter und Barock seien die Untertorgasse mit den Fischereifresken an den Rückseiten der Hausfassaden erwähnt, ferner das ehemalige Rathaus, heute in der Funktion des Bezirksgerichts, das mit einer sehr eigenwilligen Architektur ausgestattet ist: Sein Dachstock bildet durch Überhängen eine Art «Krone». (Das Haus ist daher als Sujet für die Kantonsseite «Thurgau», Seite 27, des Schweizer Reisepasses ausgewählt worden.)
Aus Jugendstil und Romantik sind vor allem die Heine-Siedlung sehenswert, das sind ehemalige Arbeiterhäuser der Stickereiindustrie, oder der Schädlerturm, in welchem der Legende nach Löwen gehalten wurden. Schliesslich gehören das Hotel Metropol, das in der Art eines Kreuzfahrtschiffs gebaut ist, sowie das Hochhaus «Saurer», 1960 vom Architekten Georges-Pierre Dubois in Anlehnung an die «Unité d'Habitation» von Le Corbusier entworfen, zur modernen Architektur.
Wappen
Das Arboner Stadtwappen stellt einen Baum (wahrscheinlich eine Linde) mit Vogelhorst (wahrscheinlich Falken) dar, zu dessen Füssen sich oft ein Gewässer befindet. Im offiziellen Wappen befinden sich darin zwei Fische und vom Baum stürzt sich ein Jungvogel in die Fluten. Die korrekte Blasonierung lautet:
- Auf Silber gemittet ein roter Baum mit Horst, im Schildfuss im Wasser zwei Fische.
Die Bedeutung des Wappens soll den «glücklichen Baum» (Arbor Felix) am Fusse des Bodensees darstellen. Über die Anzahl Fische und den herabstürzenden Jungvogel wurde viel spekuliert, allerdings ist die Bedeutung dieser Elemente nicht schlüssig geklärt.
Es existieren zwei Versionen des Wappens, eine davon mit Wasser und Fischen im Schildfuss, eine ohne diese Elemente. Die Version mit den Fischen und dem Jungvogel entspricht dem offiziellen Wappen.
Das Wappen wurde bereits im 19. Jahrhundert verwendet. Wann welche Version geschaffen wurde, ist allerdings unklar.[12]
Bevölkerung und Religion
Bevölkerungsentwicklung [13] Jahr Einwohner 1824 645 1850 927 1860 1’050 1870 1’919 1888 2’500 1910 9’598 1941 7'897 1970 12'227 1990 11’500 2005 12’794 2006 12’968 2007 13’118 Zwischen 1860 und 1910 erlebte die Bevölkerung durch die Ansiedlung vielfältiger Industrie einen Wachstumsschub. Zwischenzeitlich wuchs Arbon sogar zur grössten Stadt des Kantons Thurgau an. Während des Zweiten Weltkriegs schrumpfte durch die Nähe Arbons zum Deutschen Reich (auf der gegenüberliegenden Seeseite) und die Flucht der Bevölkerung aus den schweizerischen Randregionen die Bevölkerung markant, erholte sich nach dem Krieg aber rasch wieder.[11]
Durch die Integration der Ortsgemeinde Frasnacht (bestehend aus Stachen, Frasnacht, Kratzern, Speiserslehn und Feilen) erhöhte sich die Bevölkerungszahl 1998 nochmals und beträgt heute, auch durch stetige weitere Zuwanderung, 13’118 Einwohner. Damit ist Arbon nach Frauenfeld und Kreuzlingen die drittgrösste Stadt im Kanton. 15-20% der Bevölkerung sind Gastarbeiter, vor allem aus Deutschland, Italien und Ex-Jugoslawien.
Wie in vielen Orten im Kanton Thurgau sind die Einwohner Arbons zwischen der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Glaubensrichtung des Christentums aufgespalten. Davon zeugen die verschiedenen Kirchen: die Kirche St. Martin ist katholisch, ebenso die angrenzende Galluskapelle. Evangelisch dagegen ist die reformierte Kirche im Quartier Bergli (durch ihre erhöhte Lage weitherum sichtbar und mit Aussicht über die Altstadt versehen) sowie die evangelischen Freikirchen Kirche St. Chrischona, Pfingstgemeinde und Heilsarmee. In jüngster Zeit wird eine vermehrte Zuwanderung von Muslimen beobachtet, hauptsächlich aus Balkanländern, allen voran dem Kosovo.
Die Bevölkerung in Arbon teilt sich in folgende Religionen auf:
Religion Anteil in % evangelisch 45 katholisch 45 Christkatholiken und weitere 4 muslimisch 4 andere Religionen bzw. keiner Religion zugehörend 2 Behörden
Legislative
Arbon hat ein Stadtparlament mit 30 Mitgliedern. Präsidentin ist zurzeit Rita Andres CVP (Stand 2008). Durch die gute mediale Vermittlung der Parlamentsarbeit in Arbon und das Bemühen um Transparenz können die Einwohner sich leicht auch selbst aktiv beteiligen.[14]
Exekutive
Die Regierungsgeschäfte werden in verschiedene Ressorts unterteilt und von einem Stadtrat geführt.
Seit 1. Juni 2007 besteht der Stadtrat aus den folgenden Personen, Ämtern und Aufgaben:
- Martin Klöti, FDP, Stadtammann; Ressort Präsidium
- Veronika Merz, SP, Vize-Stadtammann; Ressort Einwohner/Sicherheit
- Patrick Hug, CVP; Ressort Finanzen
- Reto Stäheli, CVP; Ressort Bau/Freizeit/Sport
- Heidi Wiher-Egger, FDP; Ressort Soziales/Gesellschaft
Judikative
Das Bezirksgericht hat seinen Sitz in Arbon, es befindet sich im ehemaligen Rathaus. Für die Stadt Arbon besteht ein Friedensrichterkreis, weiter hat Arbon eine eigene Stadtpolizei.
Infrastruktur
Arbon hat an der Südwestgrenze ein eigenes Wasser- und Elektrizitätswerk. Dazu ist das nahe gelegene Romanshorn Bezüger von Fern- und Erdgas, wovon auch Arbon profitiert. Das Wasser wird aus dem Bodensee entnommen, gefiltert und anschliessend in einer Wasseraufbereitungsanlage behandelt.
Verschiedenste Fachgeschäfte finden sich in der Arboner Altstadt, daneben gibt es zwei Einkaufszentren: Novaseta (Coop) und Metropol (Migros, direkt am See gelegen). Die Öffnungszeiten orientieren sich an den kantonalen Ladenöffnungszeiten. Freitags findet jeweils ein verbindlicher Abendverkauf bis 20 Uhr statt.
Verkehr
Arbon hat seit 1993 einen Autobahnzubringer zur A1. Dadurch wurde Arbon verkehrstechnisch besser erschlossen, vor allem Richtung St. Gallen – Zürich. Früher führte nur eine kurvenreiche Kantonsstrasse nach St. Gallen. Dafür liegt Arbon an der Seelinie (Strasse und Schiene Rorschach – Romanshorn – Kreuzlingen) und ist durch einen regen Schiffsverkehr über den Bodensee auch mit Deutschland verbunden. Die Euregio Bodensee ist für Arbon ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsplanung. Darüber hinaus führen zwei Buslinien nach Amriswil und nach St. Gallen.
Wirtschaft
Arbon ist das wichtigste Industriezentrum des Oberthurgaus. Bedeutendster Arbeitgeber war bis in die 1980er Jahre die Lastkraftwagen-, Stickereimaschinen- und Webmaschinenfirma Aktiengesellschaft Adolph Saurer. Die heutige nur noch auf Stickereimaschinen spezialisierte Firma, welche sich in der Obhut von OC Oerlikon befindet [15], hat nach eigenen Angaben noch einen durchschnittlichen Marktanteil in der Textilindustrie von 39.5 %.[16] Heute haben die in der Arbonia-Forster-Gruppe zusammengeschlossenen Firmen die Rolle des grössten Arbeitgebers der Region inne, beschäftigt die Holding doch 4760 Mitarbeiter.[17]
Weitere mittlere und grössere Unternehmungen wie die Bruderer AG, die Gerberei Gimmel oder die Otto Keller AG haben sich im Laufe der Zeit rund um Arbon angesiedelt. Einen weiteren wichtigen Wirtschaftsfaktor bildet der Tourismus. Arbon vermarktet dabei erfolgreich seine Lage am Bodensee und organisiert jährlich ein eigenes Seenachtsfest.
Messen und Märkte
Jährlich präsentiert sich in zwei Messen die Arboner Wirtschaft: die Frühlingsmesse und die ArWa (Arboner Weihnachtsausstellung). Die Frühlingsmesse findet jeweils im Monatswechsel vom März zum April statt, die ArWa im Monatswechsel vom November zum Dezember. Veranstaltungsort ist jeweils der Seeparksaal. Namhafte Arboner Firmen verstehen es oft auch, die Olma in St. Gallen als Plattform zu nutzen.
Im März und November findet jeweils ein Jahrmarkt mit Karussells und Marktständen statt. Diese Märkte werden offiziell als Frühlings- und Herbstmarkt bezeichnet, sind aber im Volksmund nur als «Jahrmarkt» bekannt.
Jährlich am Karsamstag findet der Ostermarkt auf dem Fischmarktplatz statt. Dort findet am dritten Samstag im Oktober auch der so genannte Zwiebel- und Kürbismarkt statt. Auch ein Flohmarkt ist von April bis Oktober dort monatlich Teil des Geschehens.
Für den am ersten Samstag im Dezember stattfindenden Christkindlimarkt wird jeweils ein grosser Teil der Altstadt abgesperrt. Es werden ausschliesslich von Hand gefertigte Waren angeboten, vom Schlossturm werden Adventsmelodien gespielt. Eine St. Nikolaus-Figur belebt dem Weihnachtsmarkt.
Kultur
Die Stadtbibliothek ist in einem Jugendstilhaus («Haus zur Straussenfeder») untergebracht und verfügt über 10'000 Medien (Bücher und Kassetten).
Historisches Museum im Schloss Arbon:
Als grösstes privates Museum im Thurgau zeigt die modern gestaltete Dauerausstellung eine aussagekräftig und kurzweilig gestaltete Zeitreise durch Arbons 5’500-jährige spannende Geschichte. Jungsteinzeit, Bronze-, Römerzeit, Mittelalter, Leinwandhandel im 18. Jahrhundert und Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert werden mit teils einmaligen Exponaten, in Bildern, Dokumenten und aussagekräftigen Kurztexten gegenwärtig. Weitere Abteilungen zeigen die Kirchengeschichte, Wohnkultur im Biedermeier, Arbons frühere Wasserversorgung, die Geschichte der Schlossanlage, in Arbon vor bald hundert Jahren hergestellte Handfeuerwaffen, Bodenseegfrörni und Jahrhundert-Hochwasser sowie eine sehenswerte Aussicht vom Schlossturm. Die Abteilungen Urzeit, Römerzeit sowie Thurgauer Waffen und Ortspolizei Arbon wurden kürzlich mit Hilfe anerkannter Fachleute neu aufgebaut. Mit dem renovierten mittelalterlichen Saal im Erdgeschoss steht der Museumsgesellschaft ein stimmungsvoller Raum für ständig wechselnde Sonder- und Wanderausstellungen zur Verfügung.
Die Firma Saurer hatte in Arbon den Produktionsstandort für Lastwagen und Omnibusse. Heute erinnert das Saurer-Oldtimer-Museum an die Saurer-Dynastie und zeigt eine Sammlung von Nutzfahrzeugen der Marken Saurer und Berna sowie Motoren, Schnittmodellen und anderen technischen Erzeugnissen. Das Museum liegt unmittelbar am Bodensee im so genannten Seepark-Areal.
Die römische Vergangenheit und gleichzeitig die herausragende Lage am See schildert das lokalpatriotische «Arbonerlied» des Komponisten Theodor Zürcher:
- Arbon mein Arbon
- Blumenstadt am Bodensee
- Bist wie ein Märchen
- Hingezaubert von einer guten Fee
- Das haben schon die alten Römer erkannt
- Darum haben sie Dich ja "Arbor Felix" genannt
- So ist bis heut' geblieben
- Arbon das wir (so) lieben
Bildung
Es gibt in Arbon keine Mittelschule, jedoch können Schüler nach der Sekundarschule die Kantonsschule in Romanshorn besuchen, ausserdem existiert in Kreuzlingen und Rorschach je eine pädagogische Maturitätsschule. Für Erwachsene gibt es die Möglichkeit, sich in den Kursen der Migros-Klubschule in Arbon fortzubilden.
Sport und Freizeit
Sportvereine
In Arbon sind Sportvereine mannigfaltiger Art und Gattung vertreten (Mountainbike-Club, Schwimmclub, Tennis-, Tischtennis- und Badmintonclub, Sportschützen, Karateclub, Fischerverein etc.). In schweizerischen Ligen sind aber vor allem der Fussballclub und der Handballclub präsent. Beide Vereine präsentieren sich in der laufenden Saison mit 1. Mannschaften in höheren Ligen: Die Herrenmannschaft des Fussballclubs in der 2. Liga interregional des SFV. Die Damenmannschaft des Handballclubs spielt in der 2. Liga. Die Herrenmannschaft des Handballvereins bestreitet die Meisterschaft in der 1. Liga.
Veranstaltungen
Das Infocenter Arbon und Umgebung organisiert im Juni und Juli jeweils Führungen durch die Altstadt. Jeden Dienstag und Donnerstag werden für Touristen, Neubürger und sonstige Interessierte Führungen durch die geschichtsträchtige Innenstadt angeboten. Im Sommer und Herbst können spezielle Ausflüge mit Kursschiffen wie die Raclette-Grillfahrt oder die Herbstrundfahrten unternommen werden. Das in bescheidenem Rahmen jährlich stattfindende Seenachtsfest ist, um demjenigen von Kreuzlingen nicht Konkurrenz zu machen, eine Woche früher angesetzt und findet jeweils am vorletzten Samstag der Sommerschulferien (etwa Anfang August) statt. Ein Lunapark bei der Seepromenade und ein nächtliches Feuerwerk sind dabei die Hauptattraktionen.
Freizeitmöglichkeiten
Bekannt ist Arbon für sein Freibad, die «Badi», welche in den 1990er-Jahren grundlegend erneuert wurde und neben direktem Zugang zum Bodensee auch beheizte Becken mit 50 m-Schwimmbahnen, einer Riesenrutschbahn und einem 10 m-Sprungturm bietet. Daneben gibt es in Arbon aber noch mehrere andere Freizeitmöglichkeiten, wie die Seepromenade mit Schlosspark, das Strandbad (ein bemerkenswertes Bad der frühen Moderne im Stil des Neuen Bauens) und den Philosophenweg, einen Spazier- und Radweg am Bodenseeufer entlang bis nach Egnach. Dort sind auch noch letzte bewaldete Gebiete zu finden, wie das Seemoosholz. Unter anderem befinden sich dort eine attraktive Vita-Parcours-Anlage und eine BMX-Radrennbahn. Für die Arboner Jugend gibt es ganz in der Nähe des Seeparksaals einen Treffpunkt namens Rondelle.
Städtepartnerschaften
Freundschaftliche Beziehungen pflegt Arbon zu:
Langenargen seit 1963 im Bundesland Baden-Württemberg auf der gegenüberliegenden deutschen Seeseite Binn seit 1991 im Kanton Wallis, Schweiz Persönlichkeiten
Die folgenden Personen stehen mit Arbon in Verbindung:
In Arbon geboren
- Daetwyler Max (1886–1976), Friedensapostel
- Forster Hermann sen. (1877–1944), Fabrikant
- Hauff Karl (1908-1987), deutscher Politiker (SPD), Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg
- Kaiser Alfred (1862–1930), Sinai-Forscher, Schweizerischer Handelsagent in Ägypten
- Keller Otto (1916–2003), Unternehmer und FDP-Nationalrat (1964–1979)
- Obereit Jacob Hermann (1725-1798), Schriftsteller, Philosoph und Wundarzt, Wiederentdecker der Nibelungenhandschrift C
- Saurer Hippolyt (1878–1936), einziger Sohn von Adolph S., Erfinder und Entwickler von Lastwagen und Webmaschinen
In Arbon gewirkt
- Bleidorn Karl (1863–1932), Stickmaschinenhersteller
- Bornhauser Thomas (1799–1856), Pfarrer (von 1831–1851 in Arbon) und Politiker
- Dubois Albert, Saurer-Generaldirektor (1938–1969)
- Gallus (550 vermutlich bis 640)
- Graf-Schelling Claudius (* 1950), Dr. iur., Bezirksgerichtspräsident (1988–2000), seit 2000 Regierungsrat (Departement Justiz und Sicherheit)
- Hayoz Franz, Saurer-Arbeiter, danach Verwalter der Saurer-Betriebskrankenkasse, Ortsverwaltungsrat und von 1941 bis 1957 Gemeindeammann von Arbon
- Heine Arnold Baruch (1847–1923), Stickereifabrikant
- Kellenberger Jakob, Dr. phil. I, Dr. h.c. der Universität Basel, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) seit 2000
- Mayr Johann Heinrich (1768–1838), Textilindustrieller, wegen seiner Reisen in den Libanon im Volksmund Libanonmayr genannt
- Mayr Johann Jakob, Regierungsrat (1803–1822)
- Rodel Ernst (1901–1993), Redaktor der Thurgauer Arbeiter-Zeitung (1935–1971) und SP-Nationalrat (1954–1963)
- Rodel Gerda (1914–1998), Journalistin
- Roth August, Dr. iur., Gemeindeammann, Regierungsrat (1941–1954) und SP-Nationalrat (1928–1931, 1935–1941 und 1945–1951)
- Saurer Adolph (1841–1920), Fabrikant
- Saurer Franz (1806–1882)
- Steinbeck Heinrich (1884-1967), Komponist und Dirigent
- Stoffel Christoph Anton Jakob, erster Kommandant der 1831 gegründeten französischen Fremdenlegion
- Stoffel Severin, Regierungsrat (1874–1879) und Nationalrat (1872–1879)
- Vogt-Gut Heinrich (1852–1934), Apparatebauer, Politiker und Bezirksgerichtspräsident
- Weber Rolf (1923–2000), Dr. iur., Bezirksgerichtspräsident (1954–1988) und SP-Nationalrat (1970–1987)
- Züllig Jakob (1921–1999), Metzgermeister und Unternehmer (Arbonia-Forster-Gruppe)
Ehrenbürgerschaft
Der Dirigent und Komponist Heinrich Steinbeck (1884–1967) hat für seine Verdienste für die Stadt Arbon die Ehrenbürgerschaft erhalten. Am Adolph Saurer-Quai erinnert seit dem 2. Mai 1984 ein Gedenkstein an ihn.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Spiess, Ernst: Schweizer Weltatlas, Hrsg. Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Neuausgabe 1993, Seite 10f
- ↑ Spiess, Ernst: Schweizer Weltatlas, Hrsg. Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Neuausgabe 1993, Seite 18f
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (1 - Vorrömische Zeit)
- ↑ a b Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (2 - Römische Zeit)
- ↑ Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassunsg- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 52.
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (3 - Frühmittelalter bis 1798)
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (4 - 1798 bis zur Gegenwart)
- ↑ Stefan Keller: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. Rotpunktverlag, Zürich 2001 (= WoZ im Rotpunktverlag), ISBN 3-85869-228-X.
- ↑ Mutation 42a zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, 1986
- ↑ a b Willy Biefer: Peter Kilian: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Genossenschaftsdruckerei, Arbon 1964. (Fotos: Willy Biefer; Text: Peter Kilian)
- ↑ Internationales Wappenlexikon, Seite Arbon
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon
- ↑ Webseite Arbon TG, Seite "Stadtparlament"
- ↑ oerlikontextile.ch
- ↑ Webseite saurer.ch
- ↑ afgonline.ch
Siehe auch
Literatur
- Willy Biefer: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Genossenschaftsdruckerei, Arbon 1964. (Fotos: Willy Biefer; Text: Peter Kilian)
- Stefan Keller: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. Rotpunktverlag, Zürich 2001 (= WoZ im Rotpunktverlag), ISBN 3-85869-228-X.
- Hans Geisser: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Hrsg.: Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-033-00580-2.
Vorgeschichte
- de Capitani, A., Deschler-Erb, S., Leuzinger, U., Marti-Gradel, E. and Schibler, J. 2002: Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon Bleiche 3. Funde. Archäologie im Thurgau, 11-11.
- Leuzinger, U. 2000: Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon Bleiche 3. Befunde. Archäologie im Thurgau, 9-9.
- Leuzinger, U. 2002: Das vermutete Joch von Arbon Bleiche 3, Schweiz. In Köninger, J., Mainberger, M., Schlichtherle, H., Vosteen, M. editors, Schleife, Schlitten, Rad und Wagen. Zur Frage früher Transportmittel nördlich der Alpen. Hemmenhofener Skripte 3, 107-108.
Weblinks
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