Michael Laabs

Michael Laabs

„Laabs Kowalski“, bürgerlich Lars Michael Laabs, (* 11. Mai 1962 in Dortmund) ist ein deutscher Schriftsteller.

Der Buch- und Drehbuchautor studierte zunächst Germanistik, Linguistik und Bibliothekswissenschaft in Köln, brach das Studium jedoch ab und arbeitete in der Folge als Helfer auf dem Bau, Taxifahrer und DJ. 1989 begann er ein zweites Studium an der Ruhr-Universität Bochum, wo er die Fächer Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik sowie Geschichte belegte. Zu dieser Zeit begann er mit der Niederschrift seines Romans „Banner der Venus“, der im Paris der Zwanziger Jahre angesiedelt ist. Der Roman erschien jedoch erst 1998 beim Rake-Verlag, damals Rendsburg, heute Kiel. Zahlreiche weitere Veröffentlichungen folgten. Eine Zeitlang war er Hausautor des Kölner Musikclubs „Blue Shell“ und Mitarbeiter des Szenemagazins „1/4 vor“, in welchem unter anderem seine erfolgreiche Kolumne „Laabs but not least“ erschien.

Seit 1992 schreibt Kowalski auch für das Fernsehen, unter anderem für „Wie Bitte!?“, „Switch“, „Die Nesthocker“, „Alles Atze“ und „Mensch Markus“. In der Sparte Unterhaltung war er 2007 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.

Im Jahr 2002 gründete er den Muschel Verlag, zu dessen Autoren unter anderem Katinka Buddenkotte, Dagmar Schönleber, Gudrun Pausewang und Christian Bartel zählen.

In seinen eigenen Werken setzt sich Kowalski immer wieder mit dem Thema Tod auseinander.

„Indem der Autor ordnet, fügt er der ursprünglichen Schöpfung, die er für mißraten hält, etwas, das wir im Leben und in der Natur vermissen, hinzu. Schreiben ist somit immer auch ein Protest gegen Gott.“

Laabs Kowalski

Inhaltsverzeichnis

Buchveröffentlichungen

  • Banner der Venus (Roman, Rendsburg 1998)
  • Taximann (Roman, Rendsburg 1998)
  • Meine Seele ist ein verlaustes Hotel (Erzählungen, Rendsburg 1999)
  • Laabs but not least ... (Kolumnen, Köln 2000)
  • Das Herz ist ein Cowboy auf einem epileptischen Pferd (Gedichte, Köln 2001)
  • Jesus, John Lennon, all die anderen Verlierer und ich (Gedichte, Köln 2001)
  • So kriegt man alle Frauen rum (Comics und Satire, Köln 2001)
  • Wie ein Schmetterling auf dem Hintern einer lächelnden Frau (Gedichte und Erzählungen, Köln 2002)
  • Der merkwürdige Mann im Café (Erzählungen, Asperg 2002)
  • Ich, Jesus, Scharlatan (Roman, Asperg 2003)
  • Tage im Umbruch - Ein Engel dreht auf (Roman, Asperg 2003)
  • Das Fanal des James Peterson Floyd (Krimi, Asperg 2006; unter dem Pseudonym Morrison Lewis)
  • Yeah Yeah Yeah - 50 Jahre Pop & Rock (Satirisches Sachbuch, Kreuzlingen 2006)
  • Eine kurze Geschichte über Liebe und Tod (Asperg 2007)
  • Reise der Lampenschirme durch den Kongo (Roman, Köln 2008; unter dem Pseudonym Brasse Hering; mit 33 Illustrationen von Gerwin Kothen)
  • Notizen eines Erzidioten - Die seltsamen Tagebuchaufzeichnungen des John-Henry Picasso Matisse (Satire, Köln 2008)

Als Herausgeber (Auswahl)

  • Gudrun Pausewang - Der Herr des Vulkans (Roman, 2002)
  • Gudrun Pausewang - Aufstieg und Untergang der Insel Delfina (Roman, 2003)
  • Christoph Heitmann - Fußball für Kenner (Satirisches Sachbuch, 2003)
  • Gudrun Pausewang - Regine und der Medizinmann (Reisebeschreibung, 2003)
  • Anthologie - Die besten Stories der Welt, Band 1 (Erzählungen, 2006)
  • Katinka Buddenkotte - Ich hatte sie alle (Satirische Erzählungen, 2007)
  • Dagmar Schönleber - Nackt im Bus (Satirische Erzählungen, 2008)

Comics

  • Hirse - den Dasein zun Trotz # 1-20 (Comicmagazin, 1982 - 1998)
  • Aale # 1 (1996)

Arbeiten für das Fernsehen (Auswahl)

Weblinks


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