- Michelia champaca
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Champaka Systematik Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)Unterklasse: Magnolienähnliche (Magnoliidae) Ordnung: Magnolienartige (Magnoliales) Familie: Magnoliengewächse (Magnoliaceae) Gattung: Magnolien (Magnolia) Art: Champaka Wissenschaftlicher Name Magnolia champaca (L.) Baillon ex Pierre Champaka oder Champak (Magnolia champaca), auch bekannt als Joy Parfümbaum, Huang Yu Lan oder Safa, ist eine südostasiatische Magnolienart (der Sektion Michelia), die unter anderem aufgrund der Verwendung ihres Blütenduftes für das Parfumaroma „Joy“ bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Champaka ist in Indien, Nepal, Bangladesch, Myanmar, Vietnam, Südchina, Malaysia und Indonesien beheimatet.
Beschreibung
Die Pflanze wächst als Strauch bis Baum. Die großen, gut 20 cm langen Blätter sind in der Regel immergrün. Durch winterlichen Lichtmangel kann es zu partiellem Laubfall kommen, der jedoch durch den frischen Austrieb im Frühling ausgeglichen wird. Die kleinen Bäume oder Büsche werden in Kübelkultur selten mehr als mannshoch; der jährliche Zuwachs ist gering, sodass Schnittmaßnahmen entfallen.
Die Blüten wachsen an hohen, weit ausgestreckten Ästen und ähneln den Blüten des Jasmin. Die Farbe der gefüllten, sternförmigen Blüten mit 12 langen, schmalen wächsernen Blütenblättern, angeordnet um den hellgrünen Stempel, schwankt je nach Blühstadium zwischen hellem Gelb, Lachs und blassem Orange. Die Hauptblütezeit dieser Magnolienart fällt auf der nördlichen Halbkugel in die Monate Mai und Juni, wobei eine Nachblüte im Hochsommer möglich ist. In ihrer Tropenheimat blühen diese Bäume das ganze Jahr über.
Nutzung
Der Duft der Blüten ist so verführerisch wie ein edles Parfüm, und genau dafür werden die Aromastoffe auch gewonnen und verwendet. Champaka dient der Verwendung zur Herstellung von „Joy“, dem teuersten Parfumaroma der Welt.
Champaka ist eine wichtige Blüte, die in fast allen südostasiatischen Ländern wie Indonesien, Thailand, Malaysia und Indien für Ayurveda, Zeremonien und Massagen verwendet wird und ist dort meist nahe den Tempeln kultiviert. In Bali legt man die Blüte in Wasser ein. Das wohlduftende Wasser wird anschließend für die Segnung des Hauses und beim Beten rituell versprengt. Die Blüten werden auch traditionell im Haar getragen und sind Bestandteil von zeremoniellem Tanzkopfschmuck. Der Duft kann hunderte Meter weit wahrgenommen werden; eine einzelne Blüte reicht als Duftspender für einen Raum oder ein Auto aus.
Die Inhaltsstoffe haben nicht-ölige Konsistenz und werden durch Destillation, Pressung und Extraktion mittels Lösung gewonnen. Verwendung für Parfümöl, Aromatherapie, Kosmetik, Düfte, Seifen, Aromen in der Lebensmittelindustrie, alternativmedizinische Anwendung bei Gastritis, Stärkung der Bänder und Muskeln, chronische Arthritis, Koliken, wirkt diuretisch, hat eine Reputation als wirksames Aphrodisiakum. Laut einigen Herstellern von Räucherstäbchen ein Bestandteil von Nag Champa. Der bekannteste Hersteller ist Agarbatti.
Ayurveda-Zuordnung: Kehlkopfchakra (Vishudda), „Reinheit“, Reinigende Mischung, Element Äther. Empfohlen bei Atembeschwerden und Verschleimungen. Blume Michelia champaka und Pflanze Ocimum sanctum. Ein Dekokt der Rinde wird im Osten fiebersenkend eingesetzt.
Hinduistische Bedeutung: Gott Vishnu
Champaka zählt zu den asiatischen, ozeanischen und australischen Exporthölzern. Das Holz ist weich und bricht leicht.
Weblinks
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