- Micrommata virescens
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Grüne Huschspinne Systematik Klasse: Spinnentiere (Arachnida) Ordnung: Webspinnen (Araneae) Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae) Familie: Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae) Gattung: Huschspinnen (Micrommata) Art: Grüne Huschspinne Wissenschaftlicher Name Micrommata virescens (Clerck, 1757) Die Grüne Huschspinne Micrommata virescens (ex Araneus virescens Clerck, 1757, ex M. rosea, M. viridissima) ist eine Echte Webspinne aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen, Sparassidae. Sie ist in der Paläarktis verbreitet.[1]
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Sie sticht durch die zwar einheitliche, aber intensive Färbung hervor, die natürlich der Tarnung im natürlichen Lebensraum dienen soll[2], aber über anderen Substraten eine leuchtende (Ein-)Farbigkeit ergibt. Auch dies gilt nur für die Weibchen und die Männchen vor der Reifehäutung (s.u.). Besonders das Opisthosoma (Hinterleib) hebt sich noch hell hervor bis um einen flammenförmigen Streifen oben auf dem Rücken[3], in dem man mit einem Auflichtmikroskop durch das durchscheinende Exoskelett das Herz schlagen sehen kann (siehe Bild rechts).
Auffällig ist der Geschlechtsdimorphismus: nach der letzten Häutung (der sog. Reifehäutung) ist der Hinterleib des Männchens auffallend rot und gelb gestreift.[3]
Lebensweise
Die Grüne Huschspinne ist ein tagaktiver flinker Jäger, der in der Kraut- und Strauchschicht[4] der Vegetation unterschiedlicher Lebensräume lebt. Das wärme- und sonnenliebende Tier jagt ohne Netz. Das Weibchen spinnt im Mai oder Juni einen grünen Eikokon, der zwischen versponnenen Blättern befestigt und bis zum Schlupf bewacht wird. Grüne Huschspinnen erreichen eine Körpergröße von 12–15 mm (weiblich) bzw. 7–10 mm (männlich) und werden ca. 18 Monate alt.[3]
Sonstiges
Die Grüne Huschspinne wurde 2004 zur Spinne des Jahres gewählt.
Quellen
- ↑ Norman I. Platnick, 2006. The World Spider Catalog, Version 7.0. American Museum of Natural History.
- ↑ Foelix, Rainer F. 1979. Biologie der Spinnen. Georg Thieme Verlag Stuttgart. ISBN 3-13-575801-X
- ↑ a b c Heimer, Stefan und Nentwig, Wolfgang; 1991: Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey Berlin. ISBN 3-489-53534-0
- ↑ Hänggi, Ambros; Stöckli, Edi; Nentwig, Wolfgang, 1995. Lebensräume Mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae - Centre suisse de cartographie de la faune, Neuchatel. ISBN 2-88414-008-5
Weblinks
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