Microtus subterraneus

Microtus subterraneus
Kurzohrmaus
Systematik
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Wühler (Cricetidae)
Unterfamilie: Wühlmäuse (Arvicolinae)
Gattung: Feldmäuse (Microtus)
Art: Kurzohrmaus
Wissenschaftlicher Name
Microtus subterraneus
(Sélys-Longchamps, 1836)

Die Kurzohrmaus (Microtus subterraneus, gelegentlich auch Pitymys subterraneus genannt) ist eine Art aus der Gattung der Feldmäuse, die 1836 von de Sélys Longchamps erstmals beschrieben wurde. Sie wird selten auch als Kleinäugige Wühlmaus bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Sie sieht der Feldmaus recht ähnlich, ist jedoch insgesamt kleiner und hat auch im Vergleich zur Körpergröße kleinere Augen und Ohren. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt ungefähr neun Zentimeter, der Schwanz ist etwa 3,5 Zentimeter lang. Kurzohrmäuse wiegen durchschnittlich 20 Gramm. Das Fell ähnelt dem eines Maulwurfs. Die unbehaarten und ohnehin schon sehr kleinen Ohrmuscheln werden von Fell fast vollständig verborgen. Der Rücken ist graubraun gefärbt und dunkler als bei anderen verwandten Arten. Die Bauchseite ist silbrig hellgrau. Der Schwanz ist deutlich zweifarbig. Die Hinterfüße sind an der Oberseite grau und besitzen an der Sohle fünf Schwielen. Die Schädeldecke ist sehr flach.

Verbreitung

Die Kurzohrmaus ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Im Westen erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis Frankreich, im Osten bis zur Ukraine. Im Süden wird es durch das Mittelmeer begrenzt, Italien und Griechenland sind jedoch kaum besiedelt. Auch auf den britischen Inseln, auf der iberischen Halbinsel und in Skandinavien sind Kurzohrmäuse nicht beheimatet.

Lebensraum

Kurzohrmäuse besiedeln feuchte Landschaften mit lockerem Erdreich. Man kann sie in Laub- und Mischwäldern, Wiesen, Hecken und auch Gärten antreffen. Im Gebirge wurden sie noch in 2.300 Metern Höhe nachgewiesen.

Lebensweise

Die Tiere sind nacht- und dämmerungsaktiv. Sie leben gesellig und graben Gänge, in denen sie auch schlafen. Im Jahre kann ein Kurzohrmausweibchen bis zu 10 Würfe bekommen, aus denen jeweils zwei bis vier Junge hervorgehen. Die Fortpflanzung ist auch im Winter möglich. Kurzohrmäuse ernähren sich von Wurzeln, Knollen und anderen Pflanzenteilen, die sie unter der Erde finden. Nur selten kommen sie an die Oberfläche und fressen Früchte und Samen.

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