- Archipelagus
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Ein Archipel (m.), [arçi'pe:l], (lat. Archipelagus; erst später in der italienischen Form Arc(h)ipelago gebraucht) bezeichnet eine inselreiche Meergegend. Der Begriff gilt heute vielfach als Synonym für „Inselgruppe“, also eine Ansammlung von relativ nahe gelegenen Inseln.
Das Wort Archipel ist auf den griechischen Begriff αρχι- (archi- = „Haupt-“) und πέλαγος (pelagos = „Meer“) zurückzuführen und bezeichnete ursprünglich allein die inselreiche Gegend in der Ägäis. Erst seit Beginn des 13. Jahrhunderts werden Meeresregionen mit größeren Inselansammlungen – außerhalb der griechischen Ägäis – ebenfalls als Archipel bezeichnet.
Im Unterschied zur Inselgruppe bezeichnet Archipel – zumindest im engeren Sinne – nicht allein die zusammen liegenden Inseln, sondern auch das zwischen den Inseln und Inselgruppen liegende Meeresgebiet.
Der Begriff wird im heutigen Sprachgebrauch zwar wenig genutzt, doch beschreibt er nach wie vor ein geographisches Gebilde. So ist etwa dem Anhang zum Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) von 1982 zu entnehmen: „(...) ‚Archipel‘ (bedeutet) eine Gruppe von Inseln einschließlich Teilen von Inseln, dazwischenliegende Gewässer und andere natürliche Gebilde, die so eng miteinander in Beziehung stehen, daß diese Inseln, Gewässer und anderen natürlichen Gebilde eine wirkliche geographische, wirtschaftliche und politische Einheit bilden (...)“. [1]
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