- Mihalis Kakogiannis
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Michael Cacoyannis, eigentlich Michalis Kakogiannis (griechisch Μιχάλης Κακογιάννης; * 11. Juni 1922 in Limassol, Zypern), ist ein griechischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Cacoyannis studierte Rechtswissenschaften in Athen und London und arbeitete zunächst als Rechtsanwalt. Während des 2. Weltkriegs produzierte er griechischsprachige Programme für die BBC. Nach dem Krieg gab er die Juristerei auf und arbeitete am Old Vic Theatre in London als Schauspieler und Regisseur. Als es für ihn schwierig wurde, eine gesicherte Beschäftigung als Regisseur in der britischen Filmindustrie zu finden, kehrte er nach Griechenland zurück und drehte dort 1954 mit Windfall in Athens seinen ersten eigenen Film. Cacoyannis war Wegbereiter der Karriere des griechischen Superstars Melina Mercouri, der er die Hauptrolle in der vielfach prämierten Inszenierung Stella von 1955 verschaffte. Sein erster internationaler Erfolg wurde Elektra von 1962, der bei den Filmfestspielen von Cannes 1962 ausgezeichnet wurde.
Weltweit berühmt wurde er allerdings erst 1964 mit der Verfilmung des Romans Alexis Sorbas von Nikos Kazantzakis mit Anthony Quinn in der Titelrolle. Mit der musikalischen Untermalung durch Mikis Theodorakis wurde nebenbei der Sirtaki aus der Taufe gehoben. Der Film wurde für sieben Academy Awards nominiert (darunter Cacoyannis für die beste Regie und Quinn als bester Hauptdarsteller), gewann dabei drei Trophäen, allerdings in eher nebensächlichen Kategorien. Unglücklicherweise geriet sein nächster Film, Der Tag, an dem die Fische kamen (The Day the Fish Came Out) von 1967 mit Tom Courtenay, zu einem künstlerischen und finanziellen Fiasko. Er konnte sich aber 1971 mit dem insbesondere bei Filmkritikern vielbeachteten Historiendrama The Trojan Women mit Katharine Hepburn und Vanessa Redgrave rehabilitieren. 1978 wurde er für seine Euripides-Adaption der Iphigenie mit Tatiana Papamoschou und Irene Papas in den Hauptrollen erneut für einen Oscar nominiert. Nach langer Abstinenz drehte Cacoyannis 1987 den Film Sweet Country, der zur Premiere von der Kritik verschmäht wurde, aber mit den Jahren zunehmend an Anerkennung gewinnt. 1993 drehte er den Film Up, Down and Sideways.
1999 entstand sein letzter Film, eine in Bulgarien realisierte, englischsprachige Verfilmung des Bühnenstückes Der Kirschgarten von A. P. Tschechow mit Alan Bates und Charlotte Rampling in den Hauptrollen.
Filme (Auswahl)
Regie
- 1954 - Windfall in Athens
- 1960 - Eroica
- 1962 - Elektra
- 1964 - Alexis Sorbas
- 1967 - Der Tag, an dem die Fische kamen (The Day the Fish Came Out)
- 1971 - The Trojan Women
- 1978 - Iphigenie
- 1987 - Sweet Country
- 1993 - Up, Down and Sideways
- 1999 - The Cherry Orchard
Weblinks
- Michael Cacoyannis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Personendaten NAME Cacoyannis, Michael KURZBESCHREIBUNG griechischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent GEBURTSDATUM 11. Juni 1922 GEBURTSORT Limassol, Zypern
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