Mikoyan-Gurevich MiG-29

Mikoyan-Gurevich MiG-29
Mikojan-Gurewitsch MiG-29
MiG-29 der deutschen Luftwaffe über dem Golf von Mexiko
MiG-29 der deutschen Luftwaffe über dem Golf von Mexiko
Typ: Mehrzweckkampfflugzeug
Entwurfsland: Russland Russland (UdSSR UdSSR)
Hersteller: Mikojan-Gurewitsch
Erstflug: 6. Oktober 1977
Indienststellung: Juni 1983
Produktionszeit: Seit 1982 in Serienproduktion
Stückzahl: 1257 (Ende 2007)

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-29 (NATO-Codename: „Fulcrum“) ist ein russisches, in der Sowjetunion entwickeltes Jagdflugzeug.

Inhaltsverzeichnis

Historische Entwicklung

1972 wurden in der UdSSR erste Überlegungen über eine wirksame Gegenmaßnahme zu den westlichen F-15 und F-16 angestellt. Im Laufe dieses Prozesses wurden die Entwürfe von Suchoi und MiG für die Prototypenphase ausgewählt. Die MiG-29 ist dabei das Flugzeug für die Frontstreitkräfte, das unter Feldbedingungen auf unbefestigten Startplätzen einsatzfähig sein muss. Es hatte die Aufgabe, die Streitkräfte direkt zu unterstützen. Dies schloss auch die direkte Verteidigung von Flugplätzen oder Städten ein. Ferner wurde die Bekämpfung von Marschflugkörpern zumindest vorgesehen.

Am 6. Oktober 1977 flog der erste Prototyp der MiG-29, am Steuerknüppel saß MiG-Cheftestpilot Alexander Fedotow.

Bald folgten weitere Prototypen und die erfahrenen Testpiloten hatten kaum Schwierigkeiten mit dem neuen Jäger. Dennoch traten einige Probleme auf, die Änderungen notwendig machten. Zum einen musste das Bugfahrwerk nach hinten verlegt werden, da die Tests ergaben, dass bei Start oder Landung aufgewirbelte Fremdkörper die Schutztore der Lufteinläufe durchschlagen und die Triebwerke zerstören konnten. Weiterhin wurden unterhalb der Seitenleitwerke kleine Stabilisierungsflossen installiert, um Richtungsstabilität und Trudelverhalten zu verbessern. Nach der Optimierung der Seitenruder konnte ab 1984 auf diese Flossen wieder verzichtet werden. Eine letzte Änderung betraf die Bewaffnung. Die GScha-30-Doppelrohrkanone wurde gegen die einläufige GScha-301 ersetzt, was eine Masseeinsparung von 50 % ergab. Insgesamt flogen alle 14 Prototypen über 2500 Stunden, wobei zwei Maschinen durch Triebwerksausfälle verloren gingen.

Konstruktion

Von diesem außerordentlich wendigen, in dieser Hinsicht vielen westlichen Kampfflugzeugen überlegenen Flugzeug, wurde eine große Anzahl von Varianten gebaut bzw. erprobt (so kann die MiG-29 kurzzeitig auf ihrem eigenen Schubstrahl stehen – wichtig für das sogenannte Kobramanöver). Die Tragflächenkonstruktion mit breiter Flügelwurzel bringt einen großen Teil des Auftriebs durch den Rumpfansatz, was die Langsamflugeigenschaften verbessert. Typisch für die MiG-29 sind die großen Klappen, die die Luftansaugschächte der Triebwerke am Boden abdecken um ein Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden. Beim Start saugen die Triebwerke Luft über Lamellenschächte auf der Rumpfoberseite an. Am Heck befinden sich die Luftbremse sowie ein Bremsschirm.

Die Maschine besitzt einen 16-Bit-Bordcomputer, einen Frontscheibenprojektor (HUD) zuzüglich eines Monitors, eine bordeigene Fehlererkennung (Aekran) und zwei Sensorsysteme. Mit dem Radar können Luftziele (Reichweite 70 km) erfasst werden und mit dem FLIR/Laserentfernungsmesser (Reichweite 7 km, Laserklasse 3 in Deutschland) die Infrarotziele. Bemerkenswert ist auch eine Helmvisieranlage, die es dem Piloten erlaubt, mittels Kopfbewegung ein Ziel anzuvisieren. Die Zielsuchköpfe der Raketen erhalten dann automatisch die Zielparameter. Dieses Gerät sollte sie gegenüber der sehr wendigen F-16 im Luftnahkampf überlegen machen. Der bisher einzige Luftkampf zwischen MiG-29 und F-16 (während des Kosovokrieges 1999) endete jedoch mit dem Abschuss der serbischen MiGs durch die niederländische F-16.

Obwohl die MiG-29 bereits annähernd 30 Jahre alt ist, wird das Modell nach wie vor gebaut – die Serienfertigung wurde von Anfang an für hohe Stückzahlen ausgelegt. Die MiG-29 befindet sich aber parallel in einem ständigen Modernisierungs- und Diversifizierungsprozess. Eine Vielzahl verbesserter Modelle wurde seit Ende der 1970er-Jahre gebaut. Bei der MiG-33 handelt es sich weniger um ein Nachfolgemodell als um eine kampfwertgesteigerte Version der MiG-29. Weitere bekannte Varianten sind die MiG-29 SMT (einsitziges Mehrzweckkampfflugzeug), MiG-29 UB (zweisitziger Trainer) und MiG-29 K (für den Einsatz auf Flugzeugträgern geeignet). Die MiG-29 K wird zurzeit nur auf dem einzigen Flugzeugträger der russischen Marine, der Admiral Kusnezow, eingesetzt; da Indien aber nach neuesten Pressemeldungen nun doch den ehemals sowjetischen Träger Admiral Gorschkow übernimmt, wird die Maschine auch zum Bordgeschwader dieses Schiffes gehören. Die neuesten Varianten sind die MiG-29 M und ihre zweisitzige Version, die MiG-29 M2, bei denen insbesondere die Feuerleit-, Ortungs- und Bedienungssysteme verbessert wurden. Die MiG 29M wird auch als Mehrzweckvariante bezeichnet. Neben den stärkeren RD-33K-Triebwerken verfügt sie über ein vierfach redundantes digitales Flugmanagementsystem. Außerdem ist ein Doppler-Bordradar Phazotron N-010 sowie ein Infrarot-/TV-/Laser-System OLS-M eingebaut.

Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung 2006 wurde erstmals außerhalb Russlands die neueste Version der MiG-29 gezeigt: Die MiG-29M OVT verfügt mit ihrer dreidimensionalen Schubvektorsteuerung über eine erhöhte Manövrierfähigkeit. Der Abgasstrahl der beiden Triebwerke vom Typ Klimow RD-33MKB kann dabei in einem Winkel von bis zu 15 Grad nach allen Richtungen abgelenkt werden. Diese Neuheit wurde nach dem Erstflug des Prototypen im August 2003 anlässlich des Moskauer Aerosalons MAKS 2005 der Öffentlichkeit vorgeführt.

Bewaffnung

Eine MiG-29 der Bundeswehr beim Abfeuern einer Luft-Luft-Rakete vom Typ AA-10 Alamo
Polnische MiG-29A Fulcrum-A
Russische MiG-29M Fulcrum-E
Algerische MiG-29S Fulcrum-C
Deutsche MiG-29GT Fulcrum-B
MIG-29M-OVT
Cockpit einer MiG-29A
Staaten, in denen die MiG-29 eingesetzt wird.

Die Bewaffnung ist außerordentlich vielfältig und erlaubt neben der Bordkanone (Typ GSch-301, Kaliber 30 mm, mit 150 Schuss, Kadenz 1500 Schuss/min) die Auswahl von Waffen gegen eine Vielzahl von Zielen an bis zu sechs Unterflügel- und Rumpfstationen.

Die MiG-29 ist in Bezug auf die Avionik gegenüber vergleichbaren Flugzeugen im Nachteil. Das macht sich vor allem in den Beyond-Visual-Range-Taktiken (engl. für außerhalb der Sichtweite) bemerkbar. Da die amerikanischen Jets (F-15 etc.) zum Zeitpunkt der Indienststellung der MiG-29 bereits über ein automatisches Suchsystem für BVR (den Bereich außerhalb der Sichtweite des Piloten) verfügten, war die MiG ihnen im Fernkampf unterlegen. Im Gegensatz dazu war und ist sie immer noch einigen Kampfflugzeugen im Dogfight überlegen. MiG-29-Piloten, die gegen im Fernkampf überlegene Maschinen antreten, versuchen den Gegner in den Dogfight zu locken, um die Manövrierfähigkeit des eigenen Flugzeugs in Verbindung mit der Vympel R-73-Luft-Luft-Rakete, die mit dem Helmvisier ins Ziel geleitet werden kann, auszunutzen.

Die modernsten Versionen sind von Avionikproblemen befreit und die Exportvarianten verwenden teilweise französische oder japanische Avionik.

Für Kampfhandlungen im BVR-Bereich werden die Luft-Luft-Raketen Vympel R-27 und Vympel R-77 verwendet.

Verbreitung

Als einziges NATO-Mitglied vor der Osterweiterung besaß die Bundesrepublik Deutschland 24 MiG-29 Flugzeuge (20 MiG-29 A und 4 MiG-29 UB), die sie nach der Wiedervereinigung mit der Deutschen Demokratischen Republik 1990 von der Nationalen Volksarmee übernommen hatte. Die Maschinen wurden nach einer Erprobungsphase und der Umrüstung von allen Maschinen auf NATO-Standards unter der neuen Bezeichnung MiG-29 G bzw. GT (G für German, GT German Trainer) der deutschen Luftwaffe unterstellt. Später erhielten sieben dieser Flugzeuge (nur G) zur Reichweitenerhöhung zusätzliche Unterflügelkraftstofftanks und eine verbesserte Navigationsanlage. Die zum Teil durch die USA finanzierte Umrüstung erfolgte durch die Firma DASA (heute EADS) und umfasste folgende Änderungen: kompatible Kommunikationssysteme, GPS-Navigationssystem, Zusatztanks sowie ein geändertes Waffensystem. Die Zusatztanks dienten der Reichweitensteigerung. Hintergrund war die von den USA gewünschte Verlegung einiger Maschinen zu Manöverzwecken in die USA, wo die MiGs fortan regelmäßig als Sparringspartner gegen US-Luftwaffe, Marine Corps-Flieger und Navy dienten. Die Indienststellung und Stationierung der Maschinen erfolgte beim Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Laage bei Rostock. Das Jagdgeschwader 73 „S“ war der 3. Luftwaffendivision in Berlin-Gatow unterstellt. (Heute 2. Luftwaffendivision Birkenfeld) Die Maschinen dienten u. a. als Alarmrotte, der Überwachung des deutschen Luftraumes und waren der NATO zugeteilt. Bis 2003 wurden von Luftwaffenpiloten über 30.000 Flugstunden auf der MIG-29 absolviert. Im Zuge dessen kam es am 25. Juni 1996 auf Grund eines Pilotenfehlers zu einem Absturz. Im Zuge der Einführung des Eurofighters wurde am 24. Juni 2003 ein Überlassungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen unterschrieben, der den Verkauf der MiGs für den symbolischen Preis von 1 Euro pro Stück an die Luftstreitkräfte Polens, das 1999 der NATO beigetreten war, regelte. Gleichzeitig wurden damit die Kosten für die Verschrottung zu Gunsten der Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen eingespart sowie die Luftwaffe Polens besser in die NATO integriert. Die letzten neun MiG-29 landeten am 4. August 2004 in Bydgoszcz, wo sie zunächst auf die Bedürfnisse der polnischen Luftwaffe umgerüstet und z. T. generalüberholt wurden. Neuer Stützpunkt der Maschinen ist das 41. ELT in Malbork. Zwei Maschinen wurden an die Luftwaffenschule in Dęblin zur Technikerschulung abgegeben. Das einzige nicht verkaufte Flugzeug mit der Bezeichnung 29+03 ging als Traditionsmaschine in den Bestand des Luftwaffenmuseums Gatow über und ist dort im Rahmen der Ausstellung „50 Jahre Luftwaffe“ zu besichtigen.

1997 kauften die Vereinigten Staaten zu Erprobungszwecken 21 Flugzeuge von Moldawien, darunter 14 MIG-29S mit speziellen Radar-Systemen und der Fähigkeit, Atombomben zu tragen. Politisch war dies u. a. dadurch motiviert, einen Verkauf der Maschinen an den Iran zu verhindern. Die Maschinen sollen zum Ausforschen der ehemals sowjetischen, heute russischen Technik sowie als Gegner bei Luftkampfübungen dienen, um Kampfsituationen besser simulieren zu können.

Exportsituation

Die MiG-29 SMT wird derzeit Ägypten, Argentinien, Libyen und Syrien angeboten. Die MiG-35 wird in Venezuela und Indien angeboten.

Einsatzländer

bekommt 40 neue MiG-29SMT und MiG-29UBT als Standardkampfflugzeug, 35 MiG-29SD sollen auf SMT-Standard gebracht werden. Dazu kommen 24 Su-30 MKA.
bekundete 2007 Interesse an zwölf MiG-29SMT und zwölf Su-30MK2. Es soll bald zu Vertragsabschlüssen kommen.
besitzt 1 MiG-29.
besitzt 7 MiG- 29
kaufte 24 MiG-29A zu den vorhandenen chinesischen F-5, F-6 und F-7.
bekam noch zu Sowjetzeiten die MiG-29, 20 davon sind noch im Einsatz.
Die Luftwaffe der Bundeswehr übernahm 24 MiG-29A von der Nationalen Volksarmee der DDR, von denen eine Maschine bei einem Absturz verloren ging. Eine Maschine wurde ins Museum überführt. Die restlichen 22 Flugzeuge wurden 2003 und 2004 an Polen übergeben. Zuvor waren sie beim Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Rostock-Laage im Einsatz.
bekam während des Konfliktes mit Äthiopien sechs MiG-29, die alle von äthiopischen Su-27 abgeschossen wurden. Es wurden schließlich weitere acht Maschinen gekauft, von denen zwei zur MiG-29SMT aufgerüstet wurden.
übernahm 75 MiG-29A in seine Luftwaffe. Derzeit läuft eine Ausschreibung für ein neues Mehrzweckkampfflugzeug, bei der Mikojan-Gurewitsch mit MiG-29M2 (MiG-35) teilnimmt. Die indische Marine verfügt über Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29KUB und MiG-29K.
Der Irak rüstete die 6. Staffel auf dem Stützpunkt Tammuz (al-Taqaddum) auf die MiG-29 um. Obgleich die irakischen Luftstreitkräfte 137 MiG-29 bestellten, sollte die Maschine nur solange im Bestand bleiben, bis die schon seit 1985 eingeplanten Su-27 gekauft werden konnten. Aus diesem Grund ließen die irakischen Luftstreitkräfte bis 1990 lediglich 33 Jagdeinsitzer und sechs zweisitzige Kampftrainer ausliefern. Die irakischen MiG-29 waren mit leicht abgewerteter Avionik der MiG-23 ausgerüstet und konnten zwar R-27, aber keine R-73 einsetzen.
weigerte sich nach dem Zweiten Golfkrieg, vier aus dem Irak verlegte MiG-29 zurückzugeben, gliederte sie in seine Luftwaffe ein und bekam 32 weitere Maschinen aus Russland. Nach deren Lieferung sollten weitere 120 in Lizenz gefertigt werden, was jedoch durch Druck seitens der USA nie realisiert wurde. Diese Maschinen erhielten durch die iranische Waffenindustrie Kampfwertsteigerungen, so dass sie von Standardmaschinen abweichen.
Ende 2001 wurden 20 MiG-29SMT bestellt, die sich in der Auslieferung befinden; weitere 32 MiG-29SMT und UBT wurden 2006 bestellt.
erhielt 16 MIG-29, von denen viele während der NATO-Angriffe vernichtet wurden. Serbien hat noch fünf Maschinen im Bestand, die gegenwärtig modernisiert werden. Vermutlich ist auch die Anschaffung einiger MiG-35 geplant, obwohl hier die Su-30MK2 vorgezogen werden soll.
übernahm 35 MiG-29 von Russland. Etwa 20 davon sollen einsatzbereit sein und wurden erst kürzlich modernisiert.
bekam 16 MiG-29. 2003 flogen noch drei der Maschinen bei einer Parade, angeblich waren dies die einzig noch flugfähigen der gesamten kubanischen Luftwaffe. Ob die Maschinen jetzt noch einsatzbereit sind, ist unbekannt, aber es gibt Fotos aus dem Jahr 2006, auf denen sechs einsatzfähige MiG-29 (vier Jagdeinsitzer und zwei Kampftrainer) abgebildet sind.
soll von Russland 10 modernisierte MiG-29 erhalten.[1]
bekam 18 MiG-29, die jedoch vorübergehend eingelagert sind. Gründe sind Mangel an Piloten, Umschulung der Piloten auf die Su-30MKM sowie eine schlechte Versorgung mit Ersatzteilen.
Bis 1997 befanden sich noch mehrere MiG-29C und MiG-29B im Land, danach wurden alle Flugzeuge an die USA verkauft.
hat zehn MiG-29 SMT bestellt.
bekam bis zum Anfang der 1990er-Jahre 35 MiG-29, vermutlich 30 MiG-29A und fünf MiG-29UB. Die Maschinen sollen vor allem die Hauptstadt Pjöngjang schützen. Eine der Maschinen fing 2003 einen P-3-Orion-Seeaufklärer der US Navy ab. Nordkorea soll ursprünglich 120 MiG-29 bestellt haben, jedoch kam der Zusammenbruch des Ostblocks dazwischen. Selbst die ausgelieferten Maschinen sollen nie abbezahlt worden sein. 2001 bekundete Nordkorea Interesse an einer unbekannten Anzahl MiG-29SMT, vermutlich unter zehn Stück, da sich die gesamte Anzahlung lediglich auf 200 Millionen Euro belaufen hätte.
bekam drei neue MiG-29 aus Russland, weitere 15 wurden gebraucht von Weißrussland übernommen.
hatte 22 Maschinen im Bestand, die demnächst auf SMT-Standard modernisiert werden sollen. 2003 kamen weitere 22 MiG-29 der Bundeswehr dazu. Alle Maschinen sollen auf SMT-Standard modernisiert werden, aber ob dies bei den derzeit angespannten Beziehungen zwischen Polen und Russland umgesetzt wird, ist fraglich.
hat noch 18 Maschinen im Bestand, die auf SNIPER-Standard modernisiert werden.
hat 400 Maschinen im Bestand. 60 Modernisierungen zur MiG-29SMT wurden 1999 geordert, jedoch sollen die Maschinen (noch) nicht geliefert worden sein. Derzeit konzentrieren sich die russischen Luftstreitkräfte verstärkt auf die Su-27SM. Ob die nochmals modernisierte Version SMT-2 in die Luftstreitkräfte aufgenommen wird, ist fraglich, aber nicht unmöglich. Die Anschaffung von 30 neuen MiG-29UBT und weiteren 60 Aufrüstungen auf diese Modifikation scheint allerdings beschlossene Sache. Auch eine mögliche Anschaffung von 20 bis 30 MiG-29K für den Flugzeugträger Admiral Kusnezow scheint noch möglich.
hat 16 MiG-29 im Bestand, fünf davon kampfwertgesteigert.
hat ihre 15 MiG-29 zur MiG-29AS (SD) umrüsten lassen, sie entsprechen nun ICAO- und NATO-Standards.
bekam 43 Maschinen, wie viele davon noch einsatzbereit sind, ist unbekannt. Es gibt Berichte über Verhandlungen mit Weißrussland, einige Maschinen auf BM-Standard zu modernisieren.
übernahm 24 Maschinen von Russland.
hat noch 185 Maschinen in Dienst.
hat 27 MiG-29 im Bestand, 14 davon kampfwertgesteigert.
kauften 1997 21 Maschinen von Moldawien, darunter 14 nuklearwaffenfähige MIG-29S zu Erprobungszwecken und um einen Verkauf an den Iran zu verhindern. Angeblich nutzen sie diese Maschinen als Übungsgegner, haben aber Probleme, sie flugfähig zu halten.
hat 65 Maschinen, alle einsatzbereit.

Technische Daten

Kenngröße Daten der MiG-29M Fulcrum-E Daten der MiG-29K Fulcrum-D
Länge:  17,36 m 17,32 m
Flügelspannweite:  11,36 m 11,99 m
Höhe:  4,73 m 5,18 m
Flügelfläche:  ca. 38 m² ca. 43 m²
Flügelstreckung:  3,40 3,34
Tragflächenbelastung: 
  • Minimal (Leergewicht): 305 kg/m² 
  • Nominal (normales Startgewicht): 442 kg/m² 
  • Maximal (maximales Startgewicht): 539 kg/m² 
  • Minimal (Leergewicht): 255 kg/m² 
  • Nominal (normales Startgewicht): 430 kg/m² 
  • Maximal (maximales Startgewicht): 520 kg/m² 
Leergewicht:  11.600 kg ca. 11.000 kg
Normales Startgewicht:  16.800 kg 18.500 kg
Maximales Startgewicht:  20.500 kg 22.400 kg
Kraftstoffkapazität:  4526 kg (intern) k. A.
Höchstgeschwindigkeit: 
  • auf optimaler Höhe: Mach 2,3 bzw. 2445 km/h 
  • auf Meereshöhe: Mach 1,23 bzw. 1511 km/h 
  • auf optimaler Höhe: Mach 2,1 bzw. 2.230 km/h 
  • auf Meereshöhe: k. A.
Steigrate:  330 m/s 260 m/s
Dienstgipfelhöhe:  ca. 17.000 m 17.400 m
Einsatzradius:  1015 km k. A.
Maximale Flugreichweite:  ca. 3500 km ca. 2900 km
Bewaffnung:  4500 kg Waffenlast 5500 kg Waffenlast an 10 Außenstationen
Triebwerk:  Zwei Mantelstromstriebwerke Leningrad/KlimowRD-33 Zwei Mantelstromstriebwerke Leningrad/Klimow RD-33K
Schubleistung: 
  • mit Nachbrenner: 2 × 81,40 kN
  • ohne Nachbrenner: 2 × 49,39 kN
  • mit Nachbrenner: 2 × 86,30 kN
  • ohne Nachbrenner: 2 × 49,39 kN
Schub-Gewicht-Verhältnis
  • Maximal (Leergewicht): 1,42
  • Nominal (normales Startgewicht): 0,98
  • Minimal (maximales Startgewicht): 0,80
  • Maximal (Leergewicht): 1,60
  • Nominal (normales Startgewicht): 0,95
  • Minimal (maximales Startgewicht): 0,78
Besatzung:  1 Pilot 1 Pilot

Quelle: Müller, Claudio: Flugzeuge der Welt, Zürich 1997 ff.

Trivia

Besonders Zahlungswillige Touristen können für etwa 10.000 US-Dollar auf einer russischen MiG-29 mitfliegen. Dies ist aber nur nach einem Gesundheitscheck und in einem begrenztem Kontingent möglich.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. [1] RIA Novosti: Libanon bekommt zehn russische Kampfjets MiG-29 geschenkt, 17. Dezember 2008
  • Die MiG-29 Story. In: Fliegerrevue. Nr. 10, 2000. 

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