- Milchhöfer
-
Arthur Milchhoefer (auch Milchhöfer; * 21. März 1852 in Schirwindt, Ostpreußen; † 7. Dezember 1903 in Kiel) war ein deutscher Archäologe.
Arthur Milchhoefer schloss sein Studium in Berlin und München 1873 mit einer Dissertation Über den Attischen Apollon bei Heinrich Brunn ab. Es folgten Anstellungen als Lehrer und an den Berliner Museen. Kurz nach seiner Habilitation in Göttingen wurde er 1883 außerplanmäßiger Professor an der Akademie in Münster, wo er das Institut für Klassische Archäologie aufbaute. 1895 wurde er Ordinarius für Archäologie an der Universität Kiel.
Milchhoefer vermutete als erster eine bronzezeitliche Hochkultur auf der Insel Kreta, die in der Zeit vor Troja auch das griechische Festland unterworfen hatte. Nach dem mythischen König Minos aus der Theseus-Sage nannte er sie „Minoische Kultur“, ein Begriff der später vom britischen Archäologen Sir Arthur Evans aufgegriffen und geprägt wurde, nachdem dieser 1900 mit Ausgrabungen in Knossós begann.
Schriften
- Die Anfänge der Kunst in Griechenland, Brockhaus, Leipzig 1883.
Literatur
- Reinhard Stupperich: Arthur Milchhoefer 1852–1903. In: Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 103–105. Online
Weblinks
PND: Datensatz zu Arthur Milchhoefer bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 7. Dezember 2007 Personendaten NAME Milchhoefer, Arthur ALTERNATIVNAMEN Milchhöfer, Arthur KURZBESCHREIBUNG deutscher Archäologe GEBURTSDATUM 21. März 1852 GEBURTSORT Schirwindt STERBEDATUM 7. Dezember 1903 STERBEORT Kiel
Wikimedia Foundation.