- Mingw32
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MinGW oder Mingw32 (Minimalist GNU for Windows) ist eine Softwareportierung der GNU-Entwicklerwerkzeuge (GCC, GDB) auf die Windows-Plattform, mit der man Programme für Windows entwickeln kann. MinGW entstand aus dem Cygwin-Projekt heraus. [1] Es wird, anders als bei Cygwin, keine Kompatibilitätsschicht in Form einer DLL benötigt. Auch kann hiermit entwickelte Software unter Lizenzen veröffentlicht werden, die nicht mit der GNU GPL kompatibel sind.
MinGW enthält eine Sammlung von Windows-Headerdateien (Windows-API) für die native Windows-Entwicklung. Es wird oft in Kombination mit MSYS verwendet. Dieses stellt eine Unix-artige Shell zur Verfügung, in der unter anderem configure-Skripte gestartet werden können. Es ist auch eine Version als Cross-Compiler erhältlich, mit der man unter Linux Programme für Windows und umgekehrt erstellen kann. MinGW unterstützt derzeit die Programmiersprachen Ada, Fortran, C, C++, Java und Objective-C.
MinGW ist keine integrierte Entwicklungsumgebung, es ist in der Standarddistribution nur über eine Konsole (z. B. MSYS) bedienbar. Es existieren aber IDEs, welche das Programm über eine grafische Benutzeroberfläche bedienbar machen. Bekannte sind Dev-C++, Eclipse-IDE mit CDT-Plugin und Code::Blocks Studio, mit denen man auch interaktiv debuggen kann, sowie MinGW Developer Studio, welche sich am Aussehen von MS Visual Studio 6.0 orientiert, und Visual-MinGW.
Siehe auch
Weblinks
- MinGW-Homepage (engl.)
- Komplettes MinGW-Paket für C, C++ und Java mit Patches (engl.)
- GCC 4.1.x, 4.2.x und 4.3.x für MinGW (engl.)
Einzelnachweise
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