- Mini Cube
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Der Pocket Cube ist die ca. vier Zentimeter große 2x2x2-Variante von Ernö Rubiks Zauberwürfel. Jede der sechs Seitenflächen besteht aus vier Quadraten, die pro Seite die gleiche Farbe haben. Er besteht aus acht Teilstücken, die alle jeweils drei Farben tragen und den Ecksteinen des normalen Zauberwürfels entsprechen. Er hat aber keine Kanten- oder Mittelteile. Ziel des Geduldspiels ist es ebenso wie bei der größeren Variante, den Würfel aus einer ungeordneten Stellung heraus mittels 90°-Drehungen um die drei Mittelachsen in seinen geordneten Grundzustand zu überführen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Pocket Cube benutzt den gleichen Drehmechanismus wie der 3x3x3 und wurde 1980 von Rubik zum Patent angemeldet.[1] Es gibt aber auch Patente für andere Versionen des Puzzles, die teilweise auch eine ganz andere Form haben, wie beispielsweise den Kopf einer Mickey Maus. Erwähnenswert sind noch der Pyramorphix, der die Form eines Tetraeders hat, aber den gleichen Drehmechanismus wie der Pocket Cube verwendet und deshalb seine Form verändert, wenn man die Seitenflächen verdreht. Auf dem Prinzip basiert auch eine sternförmige Version. [2]
Den aktuellen Weltrekord im Speedcubing mit dem Pocket Cube hält Erik Akkersdijk, aus der Niederlande mit einer Zeit von 0,96 Sekunden.
Kombinationen und Schwierigkeitsgrad
Jeder der acht Steine kann jeden Platz im Würfel einnehmen und hat drei Orientierungen, weil jeder drei verschiedene Farben hat. Da der Pocket Cube keine festen Teile hat die ihre Lage zueinander nie ändern, hat er auch keine Orientierung im Raum: Ein Eckwürfel kann als richtig angesehen werden, dann bleiben sieben Plätze für die übrigen Teile. Dies führt zu einer theoretischen Obergrenze von (8-1)! 3(8-1) = 11 022 480 verschiedenen Stellungen. Mechanismus-bedingt kann nur ein Drittel davon angenommen werden, was zu einer Anzahl von 7! 36 = 3.674.160 führt.
Tatsächlich ist jede Ecken-Lösung des normalen Würfels eine Lösung für den Pocket Cube. Aufgrund der geringen Anzahl von Stellungen, kann er algorithmisch berechnet werden, sogar per Brute Force. Es stellte sich heraus, dass stets höchstens elf Bewegungen (90- und 180°-Dehungen) nötig sind, um den Pocket Cube zu lösen.
Für Anfänger ist es verwirrend, dass keine fixen Teile existieren. Man muss die richtige Lage der Steine zueinander anhand der Ecksteine kombinieren. Obwohl es nicht sehr viele Stellungen gibt, lässt sich auch der Pocket Cube kaum intuitiv vollständig lösen. Die zweite Schicht erfordert einen oder mehrere Züge, die auch beim normalen Zauberwürfel auftauchen müssen, eben die Züge, die die Ecken sortieren und richtig orientieren.
Einzelnachweise
- ↑ Patent US 4378117 Spatial Logical Toy, Prioritätsanmeldung am 2. Oktober 1980 in Ungarn
- ↑ Jaap Scherphuis: Pyramorphix
Webseiten
Jaap's Pocket Cube Site (englische Seite mit Lösung, Links und Bildern)
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