Miniruf

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Quix News 5 Pager

Quix war ein Pagerdienst in Deutschland und wurde ab 1995 von der MINIRUF GmbH aus Hannover betrieben. Gründungsgesellschafter waren Vebacom und RWE Telliance (später zu o.tel.o verschmolzen), sowie Tele Danmark. 1998 wurde die MINIRUF GmbH an die Hörmann GmbH verkauft.

Wettbewerber waren Telmi von der DFR sowie Scall, Skyper und Cityruf von T-Mobil.

Das Netz wurde in fünf verschiedene "Quix-Regionen" eingeteilt, in welchen die Nachrichten jeweils ausgesendet wurden. Zur Auswahl standen die Zonen 2, 3, 4/5, 6/7, 8/9, wobei die Zonen jeweils der zweiten Stelle der Vorwahl entsprachen, z. B. lag Donauwörth (0906) in der Zone 8/9. Bundesweiter Empfang konnte gegen Gebühr (April 1997: 9,90 DM / Monat) gebucht werden.

Mit den Empfängern Quix News 1 bis News 4 konnte kostenlos der Info-Dienst dpa-News empfangen werden. Quix News 5 empfing zusätzlich Sport-Info; Quix Ultra zusätzlich Sport-Info, Börsennews und Wettervorhersagen. Das BRAVO Quix, das vorrangig für Jugendliche gedacht war, konnte die sogenannten "BRAVO-News" empfangen, z. B. Neuigkeiten über CDs usw.

Erreichbar war Quix unter der Vorwahl 0165. Die anschließende Ziffer entschied über den gewünschten Service.

0165-1-Quix-Nummer-1 Tonruf 1
0165-1-Quix-Nummer-2 Tonruf 2
0165-3-Quix-Nummer Textnachrichten (vergünstigt, wenn das "Partner-Paket" gebucht war)
0165-4-Quix-Nummer Zahlennachrichten/Sprachbotschaften
0165-6-Quix-Nummer Textnachrichten (bis zu 120 Zeichen über einen Operator)

Unter der 0165-5-Quix-Nummer war das "Quix-Service-Menü" erreichbar, unter der man die Sprachbotschaften abhören sowie die Quix-Region ändern konnte.

Nachrichten konnten auch per Fax, Modem, T-Online (BTX) und testweise Internet übermittelt werden. Bezahlen musste jedoch immer der Sender der Nachricht.

Die Software zur Übermittlung wurde von Fetsch Informatik GmbH aus Eberbach/Neckar Mitte der 1990er entwickelt.

Die zunehmende Verbreitung des Mobiltelefons ab Mitte der 1990er Jahre und die vergleichsweise hohen Gebühren machten Quix unattraktiv. Zum 31. Dezember 2000 wurde es eingestellt.


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