Ardeal

Ardeal
Dieser Artikel beschreibt die Region Siebenbürgen. Die Band Siebenbürgen findet sich unter Siebenbürgen (Band).
Karte Rumäniens mit Siebenbürgen in hellgelb. Die Regionen Banat, Crişana und Maramureş, welche oftmals zu Siebenbürgen hinzugezählt werden, in dunkelgelb.
Das Großfürstentum Siebenbürgen im Jahre 1857
Eine orthodoxe Straßenkapelle in Siebenbürgen

Siebenbürgen oder Transsilvanien (rumänisch Ardeal oder Transilvania nach lat. Transsilvania, ung. Erdély) ist ein historisches und geografisches Gebiet im südlichen Karpatenraum mit einer abwechslungsreichen Geschichte. Es ist seit 1918/20 ein Teil von Rumänien, zuvor gehörte es zu Österreich-Ungarn.

Inhaltsverzeichnis

Benennungen

Siebenbürgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

  • Die rumänische Bezeichnung ist Ardeal oder Transilvania.
  • Die ungarische Bezeichnung ist Erdély, von Erdő-elve (ung. erdő: „Wald“).
  • Die lateinische Benennung ist Transsilvania abgeleitet von Terra Transsilvana: „Land jenseits der Wälder“ (vgl. Gallia Transalpina: „Gallien jenseits der Alpen“).
  • Die auf dieser Grundlage eingedeutschte Bezeichnung Transsilvanien bzw. Transsylvanien war in mittelalterlichen Dokumenten gebräuchlich.

Die Herkunft des deutschen Namens Siebenbürgen ist nicht abschließend geklärt. Vermutungen gehen dahin, ihn auf die sieben von deutschen Siedlern (den Siebenbürger Sachsen) gegründeten Städte zurückzuführen (Kronstadt, Schäßburg, Mediasch, Hermannstadt, Mühlbach, Bistritz und Klausenburg). Jedoch waren sie, als der Name um 1200 auftauchte, als solche noch nicht vorhanden. Die damit verbundenen so genannten Stühle (ung. szék, Einheiten der eigenen Gerichtsbarkeit - jeder Stuhl besaß einen Königsrichter, der alleine dem ungarischen König unterstellt war) sind möglicherweise Teil der Namensgebung. Der Name ist zunächst in deutschen Quellen aus dem 13. Jhd. als Septum urbium, Terra septem castrorum und ähnlichen Varianten verzeichnet. In deutscher Niederschrift heißt es Ende des 13. Jhd. erstmals Siebenbuergen und bezeichnete damals nur den Bereich der „Sieben Stühle“ als administrative Einheiten oder Gebietskörperschaften der Hermannstädter Provinz. Erst später hat sich der Begriff räumlich erweitert und umfasste schließlich denselben Raum wie Ardeal und Erdély.

Lage

Aktuelle administrative Einteilung Rumäniens

Siebenbürgen bildet geografisch das Zentrum und den Nordwesten Rumäniens. Von den südlicheren (Walachei) und östlicheren (Moldau und Bukowina) Landesteilen wird Siebenbürgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen (Südkarpaten) getrennt, die zusammen den südlichen Karpatenbogen bilden. Nach Westen hin scheidet ein Teil der Westrumänischen Karpaten, das Apuseni-Gebirge, Siebenbürgen vom Kreischgebiet ab.

Auch andere rumänische Landesteile, die bis 1918/1920 zu Ungarn gehörten (das Kreischgebiet, die Region Sathmar, der südliche Teil des ehemaligen Komitats Maramuresch sowie der rumänische Teil des Banats), werden manchmal fälschlicherweise zu Siebenbürgen hinzugerechnet. Damit wird es oft etwas größer als das historische Gebiet dargestellt.

Die Flächengröße Siebenbürgens beträgt etwa 57.000 km². Nach heutigen Verwaltungseinheiten umfassen alle Gebiete, die bis 1918 zu Ungarn gehörten, etwa 100.293 km². Siebenbürgen ist in die folgenden rumänischen Kreise (Bezirke) unterteilt:

Geschichte

Antike bis Völkerwanderungszeit

Die römische Provinz Dacia

Das Gebiet, auf dem das heutige Siebenbürgen liegt, war in der Antike das politische Zentrum des Dakischen Königreichs. Im Jahr 106 wurde dieses vom Römischen Reich unter Trajan erobert und als Provinz Dacia dem Römischen Reich einverleibt. Die Hauptstadt war Ulpia Traiana Sarmizagetusa. Nach dem Rückzug der Römer 271 war die Region bis zum 11. Jahrhundert Durchzugs- und auch Siedlungsgebiet verschiedener Ethnien und Stammesverbände. Nacheinander erschienen hier Goten, Hunnen, Gepiden, Awaren, Bulgaren, Slawen und andere. Ein bekanntes Beispiel für die Archäologie der Völkerwanderungszeit sind die gepidischen Gräber aus Apahida.

Landnahme der Magyaren

Die Geschichte während des Frühmittelalters bis ca. 900 ist in Siebenbürgen wie fast überall in Europa durch einen Mangel an schriftlichen Quellen und relativ wenige archäologische Funde gekennzeichnet. Ab etwa 895 besiedelten die Ungarn im Zuge ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenbürgens (siehe auch: Geschichte Ungarns). Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Völkerwanderungszeit recht widerstandslos zu, da die dort angetroffenen Bevölkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten. Vermutlich im Jahre 927 wurden auch die Gebiete südlich des Mieresch von den Ungarn unter der Leitung von Bogát (Stammesverbund Gyula) erobert.

In den Grenzgebieten wurden Hilfsvölker zur Sicherung dieser angesiedelt. Das wichtigste waren die Szekler (Székely, szék = Stuhl). Ebenso wurden sog. „Verhauzonen“ angelegt. Dieser 10 bis 40 km breite Grenzstreifen wurde absichtlich wüst gelassen und war mit dichtem Gestrüpp bewachsen, um feindlichen Reiterheeren den Zugang zu versperren oder zu erschweren. Die Schwachstellen wurden zusätzlich mit Erdburgen, die Durchgänge durch Tore gesichert.

Die bis zu ihrer Staatsgründung im Jahre 1001 noch in Stammesverbänden lebenden Ungarn praktizierten nicht immer eine einheitliche Politik. Der von den Árpáden geführte Teil der Ungarn orientierte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg 955 gen Westen, andere – so z.B. die Gyula im Gebiete östlich der Theiß (auch in Siebenbürgen) – eher in Richtung Byzanz.

Ansiedlung von deutschen Kolonisten

Siehe Hauptartikel Siebenbürger Sachsen

Unter König Géza II. (1141–1162) verlegte man die Grenze weiter nach Osten, vom Mieresch an den Alt; das Grenzland wurde nutzbar. Die Szekler wurden ins heutige Szeklerland im Osten Siebenbürgens umgesiedelt. Unmittelbar danach begann die Besiedelung mit deutschen Kolonisten. Auf Veranlassung des ungarischen Königs ließen sich ab 1146 die ersten deutschen Siedler in den soeben frei gewordenen Gebieten in Süd- und Nordsiebenbürgen nieder. Durch Lokatoren angeworben, kamen sie, um die nun leeren Gebiete zu füllen, die Grenzen zu sichern und die Wirtschaft zu beleben. In der Hermannstädter Gegend im Süden, im Unterwald im Westen sowie im Reener Ländchen im Norden wurden erste Orte gegründet.

Im Verlaufe des 12. und 13. Jahrhunderts verstärkte sich die Siedlungstätigkeit durch weitere Zuzüge aus den deutschen Ländern, besonders aus dem Maas-Mosel-Raum, Flandern und dem Gebiet der damaligen Erzbistümer Köln, Trier und Lüttich. In mehreren Schüben und später verstärkt durch Binnenkolonisation (von Primärsiedlungen aus entstanden Tochtersiedlungen) wurde das Land erschlossen.

Die Bezeichnung „Sachsen“ (Siebenbürger Sachsen) entstammt dem Lateinischen Saxones in alten ungarischen Urkunden, womit gemeinhin die deutschen Einwanderer bezeichnet wurden, was mit ihrer Herkunft jedoch nichts zu tun hatte.

Die deutschen Bauern und Handwerker genossen mehrheitlich die Privilegien einer Rechtsvergabe des ungarischen Königs Andreas II. von 1224 (Goldener Freibrief, lat. Andreanum, ung. Aranybulla). Der Goldene Freibrief ist das weitreichendste und am besten ausgearbeitete Statut, welches deutschen Siedlern in Osteuropa je gewährt wurde. Die Sonderrechte galten auf dem sog. Königsboden, welchen sie besiedelt hatten und wurden ihnen in den folgenden Jahrhunderten immer wieder urkundlich bestätigt und erweitert. Die Kolonisten gründeten die bis heute wichtigsten Städte Siebenbürgens: Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg, Mühlbach, Schäßburg, Mediasch und Bistritz sowie viele Dörfer und Marktflecken in drei geschlossenen, aber nicht zusammenhängenden Gebieten, insgesamt ca. 270 Ortschaften.

Eine zweite größere Welle deutschsprachiger Einwanderung setzte erst zu Zeiten der Gegenreformation ein, da zu dieser Zeit in Siebenbürgen Glaubensfreiheit galt. Durch die sog. Transmigration kamen Landler, Durlacher u.a. ins Land und wurden auf dem Königsboden angesiedelt. Diese Zuwanderer blieben jedoch weitgehend als eigenständige Kulturgruppen bestehen und vermischten sich kaum mit den ansässigen Siebenbürger Sachsen und Ungarn.

Deutscher Orden

Zwischen 1211 und 1225 war auch der Deutsche Ritterorden gegenwärtig, den der ungarische König Andreas II. zum Schutz vor den Kumanen im Burzenland ins Land gerufen hatte. Der Orden besiedelte sein Gebiet mit deutschen Siedlern. Als die Ritter, von Papst und Hochmeister bestärkt, versuchten, einen eigenen Staat zu errichten, wurden sie vertrieben und das Burzenland dem Königsboden angeschlossen.

Staatsform und Nationen

Die Region Siebenbürgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Königreichs Ungarn. Der Adel mit seinen sieben Komitaten bildete eine Ständeversammlung unter der Leitung eines Wojwoden (Vajda). Die beiden anderen Großregionen des Landes waren der Königsboden („Sieben Stühle“: Broos, Mühlbach, Reußmarkt, Leschkirch, Hermannstadt, Schenk, Schäßburg, Reps; später auch die Zwei Stühle Mediasch und Schelk und die Distrikte Nösnerland, Burzenland) sowie die sieben Szeklerstühle.

Die Bewohner des Königsbodens waren mehrheitlich die aus den deutschen Ländern gerufenen Bauern, Handwerker, Händler sowie auch einige Adlige, die jedoch nie eine tragende Rolle spielten und schließlich im Volk aufgingen.

Die Siebenbürger Sachsen auf dem Königsboden genossen de facto eine fast absolute Unabhängigkeit, so hatten sie eine eigene Gerichtsbarkeit (Der Sachsen in Sybenbürgen STATUTA oder Eygenlandrecht) sowie eine eigene politische Vertretung, Nationsuniversität genannt.

Generell gab es im mittelalterlichen Siebenbürgen nur Vertretungen der einzelnen Nationen, die sog. Stände. Diese repräsentierten die Interessen der ungarischen Adligen, der Siebenbürger Sachsen, der Szekler und zunächst auch der Rumänen (Universitas Valachorum). 1437 wurde jedoch im Rahmen der Türkenabwehr die Unio Trium Nationum ausgerufen, welche die Allianz und alleinige politische Berechtigung der Stände der ungarischen Adligen, der Sachsen und der Szekler bekräftigte und die Rumänen somit ausschloss.

Die Vertreter der drei anerkannten Nationen trafen sich auf Landtagen, die fast ausnahmslos in den deutschen Städten stattfanden, und verhandelten dort über das gemeinsame Vorgehen. Die meisten Landtage fanden in Mediasch statt, da es im Zentrum Siebenbürgens liegt und sich von der westlichsten, östlichsten und nördlichsten Ecke des Königsbodens etwa gleich weit entfernt befindet.

Die Rumänen wurden dagegen vom politischen und sozialen Leben ausgeschlossen: Nach 1437 hatten sie keine Vertretung bzw. Mitspracherecht mehr. Verfassungsrechtlich galten sie bis ins 19. Jahrhundert lediglich als geduldet und wurden gezielt ausgegrenzt, z. B. durften sie sich in den deutschen Städten weder niederlassen noch dort Häuser erwerben (wiewohl das auch allen anderen Nationalitäten außer den Sachsen eigentlich verboten war) noch den dortigen Zünften beitreten. So heißt es beispielsweise in einer alten Zunftordnung aus Schäßburg: „eyn gesell soll seyn ehrbar, fromm vnd von teutscher art “. Wer nicht „teutsch“ war, dem blieb im mittelalterlichen Sybenbuergen jeglicher Zugang zum Handel und Wandel der aufstrebenden Sachsenstädte verwehrt, welche damals die einzigen urbanen Zentren bildeten.

16. - 17. Jahrhundert

Als das ungarische Heer am 29. August 1526 in der Schlacht von Mohács von Süleyman I. vernichtend geschlagen wurde, begann eine fast 200-jährige Phase ständiger Bedrohung für das Land. Durch das türkische Vordringen in Ungarn (1526–1686) wurde besonders Zentralungarn verwüstet. Mehr als hunderttausend Gefangene wurden dabei ins Osmanische Reich verschleppt.

Ungarn zerbrach schließlich in drei Teile. Der größte Teil Ungarns kam unter türkische Herrschaft, wobei die noch nicht eroberten Gebiete entweder unter habsburgische Herrschaft gerieten (darunter der Westen Oberungarns oder Königliches Ungarn) oder von Ungarn getrennt und als untertäniges Fürstentum Siebenbürgen (ung.: Erdélyi Fejedelemség)] unter die Oberhoheit des Osmanischen Reiches gestellt wurden.

Süleyman I. schloss bereits 1528 mit Johann Zápolya einen Friedensvertrag, in dem er auf die Schwächung des Habsburger Reiches durch das spätere Fürstentum Siebenbürgen setzte. Bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb Siebenbürgen ein Vasallenstaat der Hohen Pforte. Dies bedeutete innerpolitisch zwar Freiheit, außenpolitisch jedoch türkische Kontrolle, Billigung des durch die Stände (ungarisch rend, Plural rendek) gewählten Fürsten durch die Hohe Pforte sowie jährliche Tributleistungen. Jedoch kam es genau wie vorher zu osmanischen Übergriffen und Plünderungszügen in das Gebiet der Sieben Stühle und auch darüber hinaus, bei denen sich die Türken als sog. „Renner und Brenner“ betätigten und für Verwüstung, Mord und Menschenraub sorgten. Trotz der türkischen Oberhoheit blieb Siebenbürgen weiterhin ein christliches Land, in dem auch nie auch nur eine einzige Moschee errichtet wurde.

Das historische Wappen von Siebenbürgen (1659).

Das 17. Jahrhundert war für Siebenbürgen als soziales und wirtschaftliches Gebilde eine Zeit großer Umwälzungen und ständiger Bedrohung von Außen und Innen. Die ungarischen Magnaten in Siebenbürgen verlegten sich auf die Strategie, sich je nach Situation an die eine oder andere Großmacht anzulehnen und dabei zu versuchen, ihre eigene Unabhängigkeit zu bewahren. Die Báthory-Familie z. B., die nach dem Tod Johann Sigismund Zápolyas 1571 an die Macht kam, stellte die Fürsten von Siebenbürgen unter osmanischer und kurzzeitig habsburgischer Oberherrschaft bis 1602. Aufgrund der prekären politischen Konstellation unterschieden sich die politisch-militärischen Interessen der siebenbürgischen Fürsten von denen des Königlichen Ungarns in dieser Zeit fundamental. Die Fürsten Gábor Bethlen und Georg I. Rákóczi führten zum Teil sogar regelrechte Feldzüge gegen die habsburgischen Könige auf dem ungarischen Thron.

Die Fürsten – allen voran Gabriel Báthory – und die Türkeneinfälle quälten das Volk ohne Unterlass. Kriegszüge, Plünderungen und innere Unruhen verwüsteten das Land. Seuchen, Hungersnöte und die türkischen Beutezüge, bei denen jedes Mal tausende Gefangene gemacht wurden, dezimierten die Bevölkerung. Horrende Steuern, Tribute an die Türken, Einquartierung und Versorgung der durchziehenden Heere drangsalierten die Bewohner zusätzlich. Dazu waren die Nationen (siehe Nationsuniversität) zerstritten, der Regierungsapparat versank in Korruption und so wurde das Fürstentum zum Spielball der Mächtigen.

1610 rief Fürst Báthory den Landtag in Hermannstadt ein. Er zog mit einem Heer vor der festen Stadt auf und gelangte durch eine List in den Besitz der Schlüssel für die Stadttore. Daraufhin klagte er die Bürger des Landesverrats an, erpresste ein hohes Lösegeld, ließ die Hauptstadt plündern, die Waffen der Bürger auf dem Großen Ring einsammeln und jagte die Bewohner aus der Stadt. Von Hermannstadt aus begann er einen Raub- und Verwüstungszug durch den Königsboden, der schließlich erst mit seiner Ermordung endete.

Nach dem Sieg über die Osmanen vor Wien (1683) versuchte Siebenbürgen vergeblich, sich des wachsenden Einflusses Österreichs zu erwehren. Wegen der Auseinandersetzungen mit dem Haus Habsburg wurde Siebenbürgen selbst nach der Eroberung durch das Kaisertum Österreich nach 1689 nicht wieder an Ungarn angeschlossen.

18. Jahrhundert

Das Großfürstentum Siebenbürgen im 18. Jahrhundert

1711 wurde endgültig die österreichische Kontrolle über ganz Ungarn und Siebenbürgen hergestellt und die siebenbürgischen Fürsten wurden durch österreichische Gouverneure ersetzt. Die Proklamation des Großfürstentums Siebenbürgen 1765 und die Umwandlung in ein österreichisches Kronland waren eine reine Formalität. Der Druck der österreichischen Bürokratie höhlte in Folge allmählich die traditionelle Unabhängigkeit Siebenbürgens aus.

Ab 1733 wurde die Volksgruppe der sogenannten Siebenbürger Landler in Südsiebenbürgen angesiedelt. Sie wurde unter Karl VI. und Maria Theresia nach Siebenbürgen zwangsdeportiert. Da in den österreichischen Erblanden der evangelische Glaube verboten war, einzelne überzeugte Protestantengruppen (Kryptoprotestanten) aus dem landesfürstlichen Salzkammergut, dem Land ob der Enns (dem 'Landl'), der Steiermark und Kärnten aber dennoch nicht davon lassen wollten, verbannte man sie in den östlichsten Winkel des Habsburgerreiches. In einem Schreiben der Siebenbürgischen Hofkanzlei heißt es dazu: „Ihro Kayserliche Majestät [gemeint ist Maria Theresia] haben zu Absonderung dieser Leute das Fürstentum Siebenbürgen aus der Ursach bestimmt, weil selbiges zur Abschneidung der Korrespondenz am weitesten entlegen an der Population Mangel leidet...“. In Siebenbürgen, welches damals noch an der Militärgrenze zum Osmanischen Reich lag, gab es mit den Siebenbürger Sachsen ohnehin seit altersher Protestanten und es galt allgemeine Toleranz. Darüber hinaus gab es auf Königsboden in den siebenbürgisch-sächsischen Dörfern auch viele verwaiste Hofstellen. Unter der beschönigenden Bezeichnung Transmigration wurden die Landler in mehreren Schüben zwischen 1734 und 1776 in Ulmer Schachteln über die Donau nach Siebenbürgen verbracht.

In dem durch die Türkenkriege verheerten und entvölkerten Unterwald sowie der Hermannstädter Gegend durften sich die sog. Exulanten in mehreren Dörfern inmitten der schon seit Jahrhunderten hier lebenden Siebenbürger Sachsen niederlassen. Nur in den drei Dörfern Neppendorf, Großau und Großpold konnten sie sich jedoch auf Dauer als eigene Gruppierung erhalten.

Siehe Hauptartikel Siebenbürger Landler

1791 baten die Rumänen Leopold II. auf dem Landtag zu Klausenburg im Supplex Libellius Valachorum zum wiederholten Male um Aufnahme als vierte staatstragende "Natio“ Siebenbürgens und weitereichende politische Anerkennung. Diese Forderungen wurde ihnen jedoch von den drei anderen Nationen im Landtag versagt.

19. Jahrhundert

Im Rahmen der Revolution 1848 gegen die Habsburger Herrschaft proklamierten die ungarischen Aufständischen unter anderem die Wiedervereinigung Siebenbürgens mit Ungarn, die Abschaffung der Leibeigenschaft und vieles mehr. Österreich konnte die ungarische Revolte jedoch mit russischem Beistand 1849 niederschlagen. Die folgenden fünf Jahre (1849–1854) stand Siebenbürgen unter österreichischer Militärverwaltung.

Rumänen (Walachen) in Ungarn. Volkszählung 1890

1867 kam es zum Ausgleich und damit zur Etablierung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Siebenbürgen wurde dabei der ungarischen Reichshälfte angeschlossen, womit der autonome Status Siebenbürgens, welcher mehr als 700 Jahre gedauert hatte, aufgehoben wurde. Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenbürger Sachsen, die Nationsuniversität und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft, der Königsboden wurde aufgehoben. Gleiches galt für die besonderen Rechte der Szekler.

Im neu entstandenen Ungarn war das ungarische Staatsvolk jedoch selbst nur eine (wenn auch große) Minderheit, so dass die Zentralregierung das Zerbrechen der staatlichen Integrität befürchtete. Daher wurde nach dem Ausgleich eine rigide Magyarisierungspolitik begonnen, welche zu beständigen Konflikten mit dem nichtungarischen Teilen der Bevölkerung führte. Die Siebenbürger Sachsen waren jedoch in der Lage, sich durch ihre konfessionellen Schulen sowie eine Vielzahl von verschiedensten Vereinen und Stiftungen – besonders die Stiftung Nationsuniversität – diesen Zwängen weitestgehend zu entziehen. Andere Volksgruppen wie die Sathmarer Schwaben waren in dieser Hinsicht weit weniger erfolgreich. Die Rumänen waren schon auf Grund ihrer Anzahl und der Nähe zum Mutterland schlecht zu kontrollieren.

20. Jahrhundert

1909 begann in Sărmăşel (heute Kreis Mureş) die Ergasförderung in Siebenbürgen. In den Jahren danach wurden weitere Gasfelder um Mediasch herum angebohrt und 1914 die erste Erdgasleitung in Europa in Betrieb genommen. Zwecks effizienter Prospektion und Förderung des Methangases in Siebenbürgen wurde 1915 ein Abkommen zwischen dem Finanzministerium Ungarns und der Deutschen Bank unterzeichnet, aufgrund dessen dann die Ungarische Methangas-Gesellschaft gegründet wurde. Die Erdgasvorkommen führten zur rasanten Industrieentwicklung von Mediasch und Kleinkopisch, in deren Umgebung sich die meisten Erdgas-Sonden befanden. Das Methangas wurde als Rohstoff in der Glasherstellung und der chemischen Industrie eingesetzt, es diente aber auch zur Beleuchtung und dem Betrieb von Maschinen.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Siebenbürgen 1918 Rumänien zugeschlagen. Am 1. Dezember 1918 versammelten sich etwa 100.000 Rumänen in Alba Iulia (Karlsburg) und proklamierten die Vereinigung aller Rumänen aus Siebenbürgen, dem Banat, dem Kreischgebiet und der Maramureş mit dem rumänischen Altreich, was de facto den Beitritt zu Rumänien bedeutete. Einige dieser Regionen wurden zu über 90 % von Ungarn bewohnt (z.B. Szeklerland, Partium mit Großwardein, die Region Sathmar), andere mehrheitlich von Siebenbürger Sachsen (hier z.B. Hermannstädter Gegend, Weinland um Mediasch, Burzenland, Nösnerland).

Die Siebenbürger Sachsen begrüßten in der Mediascher Anschlusserklärung im Februar 1919 die in Alba Iulia gefassten Beschlüsse und den Anschluss an Rumänien, in welcher den Siebenbürger Sachsen umfangreiche Minderheitenrechte zugesichert wurden. Auf dem Sachsentag in Schäßburg wurden die Erwartungen an den neuen rumänischen Einheitsstaat formuliert, der diese jedoch weitgehend enttäuschte.

Historische Regionen Rumäniens (1926)

Die Übertragung Siebenbürgens von Ungarn nach Rumänien wurde 1920 im Vertrag von Trianon festgeschrieben. Die rumänische Verwaltung agierte nun überall im Land nach der Logik eines zentral geleiteten Nationalstaates, ebenso wie zuvor der ungarische Staat und begann nun ihrerseits eine forsche Rumänisierungspolitik. Dies aber konnte das auf Partikularismus basierte Selbstverständnis der siebenbürgischen Ethnien nur stören. Zwar wurden den Minderheiten (auf dem Papier) weitergehende Rechte eingeräumt als während der ungarischen Herrschaft, diese fanden in der Praxis jedoch keine Anwendung. Der rumänische Staat leitete ökonomische Maßnahmen wie z.B. die Agrarreform 1921 ein, von denen die wirtschaftlich besser gestellten Minderheiten Siebenbürgens – ungarische Adelige, Szekler, Siebenbürger Sachsen – gravierend betroffen waren. Die Nationen, die jahrhundertelange eine politische, wirtschaftliche, religiöse und kulturelle Dominanz ausgeübt hatten, sahen sich jetzt mit dem Verlust ihrer historischen Machtstellung zugunsten der rumänischen Mehrheit konfrontiert. Die Maßnahmen (u.a. Enteignungen, Konfizierungen, Entlassungen, Diskriminierung und Auflösen von bzw. Herausdrängen aus Institutionen - siehe auch Nationsuniversität) durch den rumänischen Staat zielten auf eine totale Kontrolle Siebenbürgens hin. Dieses wurde von den betroffenen Gruppen als Affront, Unrecht und Marginalisierungs- bzw. Assimilierungsversuch gewertet, war jedoch nur ein Vorgeschmack darauf, was nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Minderheiten Siebenbürgens zukommen sollte.

Teilweise gab es schon Übergriffe gegen die ungarische Bevölkerung. Aufgrund dieser neuen Gemengelage wanderte ein nicht unbedeutender Teil nach Ungarn aus. Zeitgleich fand in der Zwischenkriegszeit eine gezielte Ansiedlung ethnischer Rumänen aus dem Altreich (Regat) statt. Diese Politik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg massiv fortgesetzt und führte in letzter Konsequenz in fast allen Kreisen Siebenbürgens zu einem Kippen der alten Mehrheitsverhältnisse in vormals mehrheitlich ungarisch oder deutsch bevölkerte Regionen zu Gunsten der Rumänen. Ausnahmen bilden bis heute die Szeklerkreise Harghita und Covasna in denen die ethnischen Ungarn noch über 3/4 der Bevölkerung stellen.

Nordsiebenbürgen, zwischenzeitlich an Ungarn zurückgegeben

Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1940 ein sichelförmiger Abschnitt längs der Nord- und Nordostgrenze Siebenbürgens, in dem etwa gleich viele Ungarn und Rumänen lebten, an Ungarn übertragen (Zweiter Wiener Schiedsspruch). Das überwiegend von Rumänen und Siebenbürger Sachsen bewohnte südliche Siebenbürgen verblieb bei Rumänien. Anlässlich der Teilung fanden auch Bevölkerungsbewegungen statt. Ende 1944 kam das Territorium – nach dem Seitenwechsel Rumäniens zugunsten der Sowjetunion – wieder unter rumänische Kontrolle. Die meisten Siebenbürger Sachsen aus Nord-Siebenbürgen flüchteten nach dem Kollabieren der Front nach Österreich oder Deutschland. Es kam von Kriegsende an zu Übergriffen gegen die deutsche und ungarische Bevölkerung in ganz Siebenbürgen, die mehrere Jahre anhielten.

Die im Vertrag von Paris 1947 festgelegten Grenzen waren hinsichtlich Siebenbürgens und Nordwest-Rumäniens identisch mit denen von 1920.

Historisches Wappen von Siebenbürgen

Das Wappen von Siebenbürgen besteht aus einem Schild, welches durch einen roten, horizontalen Balken in zwei gleich große Felder unterteilt ist. Im oberen Feld befindet sich ein schwarzer Adler auf blauem Hintergrund. Er repräsentiert die Magyaren. Links und rechts des Adlers befinden sich ein weißer Mond und eine gelbe Sonne, welche die Szekler symbolisieren. Im unteren Feld des Schildes befinden sich sieben rote Burgen auf gelbem Hintergrund, welche die Siebenbürger Sachsen repräsentieren.

Die Bestandteile dieses Wappens bilden zugleich die Siegel und Wappen der drei „Nationen“ (Magyaren, Szekler, Siebenbürger Sachsen) Siebenbürgens.

Bevölkerung

Volksgruppen

Um 1930 hatte Siebenbürgen, im engeren Sinne, ca. 2,7 Millionen Einwohner. Davon waren 56,4 % Rumänen, 23 % Ungarn und 9,4 % Deutsche („Siebenbürger Sachsen“). Als weitere Minderheiten sind noch Armenier, Juden, Roma und Sinti erwähnenswert. Die ersten beiden Gruppen sind jedoch heutzutage beinahe völlig verschwunden.

Bei der Volkszählung 2002 hatte Siebenbürgen eine Einwohnerzahl von 7.221.733, davon 74,69 % Rumänen, 19,60 % Magyaren, 3,39 % Roma und Sinti und 0,73 % Deutsche (ca. 60.000).

Von den etwa 60.000 Deutschen in Rumänien stellen die Siebenbürger Sachsen heute nur noch ca. 14.000. Ihre Auswanderung ist zwar inzwischen verebbt, jedoch ist die verbliebene deutsche Bevölkerung so stark überaltert, dass sie durch hohe Sterbeüberschüsse immer weiter ihrem Ende entgegenschrumpft.

Ungarn in Siebenbürgen.
Jahr Total Rumänen Ungarn Deutsche
1869 4.224.436 59,0 % 24,9 % 11,9 %
1880 4.032.851 57,0 % 25,9 % 12,5 %
1890 4.429.564 56,0 % 27,1 % 12,5 %
1900 4.840.722 55,2 % 29,4 % 11,9 %
1910 5.262.495 53,8 % 31,6 % 10,7 %
1919 5.259.918 57,1 % 26,5 % 9,8 %
1920 5.208.345 57,3 % 25,5 % 10,6 %
1930 5.114.214 58,3 % 26,7 % 9,7 %
1941 5.548.363 55,9 % 29,5 % 9,0 %
1948 5.761.127 65,1 % 25,7 % 5,8 %
1956 6.232.312 65,5 % 25,9 % 6,0 %
1966 6.736.046 68,0 % 24,2 % 5,6 %
1977 7.500.229 69,4 % 22,6 % 4,6 %
1992 7.723.313 75,3 % 21,0 % 1,2 %
2002 7.221.733 74,7 % 19,6 % 0,7 %

[2]

Religion

Diese vier Glaubensrichtungen sind hauptsächlich in Siebenbürgen vertreten:

Die meisten Angehörigen der protestantischen und der katholischen Kirchen sind deutscher bzw. ungarischer Abstammung. Es existieren zudem einige kleine jüdische Gemeinden sowie diverse Freikirchen (wie z.B. die Pfingstbewegung oder die Adventgemeinden) und christliche Sekten.

Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste der Fürsten von Siebenbürgen

Gouverneure

Schriftsteller

  • Emil Cioran (* 8. April 1911 in Răşinari bei Hermannstadt; † 1995 in Paris)
  • Dieter Schlesak (* 7. August 1934 in Schäßburg), Mitglied des Deutschen P.E.N Zentrums
  • Eginald Schlattner (* 1933 in Arad) Romane: „Rote Handschuhe“, „Der geköpfte Hahn“, „Das Klavier im Nebel“
  • Jenő Dsida (17. Mai 1907 Sathmar; † 7. Juni 1938 Klausenburg) Gedichte: Leselkedő Magány (1928), Jövendő havak himnusza (1923–1927) uw.
  • Áron Tamási (Geb.: János Tamás) (* 20. September 1897 Farkaslaka; † 26. Mai 1966 Budapest) Romane, Novellen: Ábel a rengetegben
  • Georg Maurer (* 11. März 1907 in Sächsisch Regen; † 4. August 1971 in Potsdam), Lyriker, Essayist und Übersetzer
  • Hans Bergel (* 26. Juli 1925 in Rosenau; Schriftsteller und Journalist
  • Paul Schuster (* 1930 in Hermannstadt; † 2004 in Berlin)
  • Liviu Rebreanu (* 27. November 1885 in Târlişua; † 1. September 1944 in Valea Mare)
  • Oskar Pastior (* 20. Oktober 1927 in Hermannstadt; † 4. Oktober 2006 in Frankfurt am Main)
  • Albert Wass (Graf von Szentegyedi und Czegei), (* 8. Januar 1908 Válaszút; † 17. Februar 1998 Astor, Florida)
  • József Nyírő (18. Juni 1889 in Székelyzsombor; † 16. Oktober 1953 in Madrid)

Weitere Persönlichkeiten

  • Oswald Thomas (* 7. Juli 1882 in Kronstadt, Rumänien; † 7. Februar 1963 in Bonn, Deutschland), Astronom und Universitätsprofessor
  • Johannes Honterus (* 1498; † 23. Januar 1549 in Kronstadt), humanistischer Gelehrter und Reformator
  • Hermann Oberth (* 25. Juni 1894 in Hermannstadt; † 28. Dezember 1989 in Nürnberg), Physiker und Raumfahrtpionier
  • Friedrich von Bömches (* 27. Dezember 1916 in Kronstadt), Maler, Grafiker und Fotograf
  • Peter Maffay (* 30. August 1949 in Kronstadt, als Peter Alexander Makkay) ist ein deutscher Sänger und Musiker.
  • Arnold Graffi (* 19. Juni 1910 in Bistritz; † 30. Januar 2006 in Berlin) Arzt an der Charité in Berlin und wissenschaftlicher Pionier auf dem Gebiet der Krebsforschung

Küche

Ein Grundnahrungsmittel der siebenbürgischen Küche ist der Mais, der vor allem in den ländlichen Gebieten als aus Maismehl gekochter Brei (Sterz) zu vielen Gelegenheiten und allen Tageszeiten eingenommen wird. Teilweise mit Milch, als Auflauf mit Schafskäse oder als Beilage zu Fleisch, Kraut oder Gulasch.

Ein weiteres wichtiges, nicht zu vernachlässigendes Nahrungsmittel ist die Kartoffel, die vornehmlich als Pellkartoffel oder Püree bereitet wird. Auch typisch für die siebenbürgische Küche ist ein dunkles, schweres Graubrot, welches lange geknetet werden muss, dafür aber äußerst sättigend ist und manchmal zusätzlich mit Kartoffeln angereichert wird. Es wird in großen, schweren Laiben gebacken (ab zwei Kg, traditionell meist noch größer) und häufig als Schmalzbrot mit Salz, Pfeffer und (Frühlings-)Zwiebeln gegessen.

Allerdings unterscheiden sich die Küchen der drei alten Volksgruppen originär doch erheblich, haben sich über die Zeit aber in Teilen angeglichen. Kennzeichnend für die rumänisch-siebenbürgische Küche sind beispielsweise saure Suppen, für die Ungarn scharfe Würzen mit Paprika und Kümmel und für die Siebenbürger Sachsen Fleischsuppen mit Fruchteinlage (Pflaumensuppe, Weinbeerensuppe, Rhabarbersuppe etc.) oder Mehlspeisen.

Orte

Einige größere Städte in Siebenbürgen:

  • Alba Iulia (dt. Karlsburg, auch Weißenburg, ung. Gyula-Fehérvar)
  • Cluj-Napoca (dt. Klausenburg, ung. Kolozsvár)
  • Bistriţa (dt. Bistritz, ung. Beszterce)
  • Târgu Mureş (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marosvásárhely)
  • Braşov (dt. Kronstadt, ung. Brassó)
  • Sibiu (dt. Hermannstadt, ung. Nagyszeben)
  • Zalău (dt. Zillenmarkt ung. Zilah)
  • Mediaş (dt. Mediasch, ung. Medgyes)
  • Sighişoara (dt. Schäßburg, ung. Segesvár)
  • Miercurea Ciuc (dt. Szeklerburg, ung. Csíkszereda)
  • Sebeş (dt. Mühlbach, ung. Szászsebes)

Weitere Orte siehe Kategorie:Ort in Siebenbürgen

Literatur

  • Meinolf Arens: Transsilvanien - Siebenbürgen, Marmarosch und Kreischgebiet. In: Thede Kahl, Michael Metzeltin, Mihai-Răzvan Ungureanu (Hg.): - Rumänien. Raum und Bevölkerung – Geschichte und Geschichtsbilder – Kultur – Gesellschaft und Politik heute – Wirtschaft – Recht – Historische Regionen, Wien, S. 881-902, ISBN 3-8258-0069-5
  • Josef Haltrich: Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen. Bukarest 1973 (Bedeutung für Volkskunde und Sprache)
  • János Michaelis: Oesterreichische Vaterlandskunde mit besonderer Rücksicht auf das Kronland Siebenbürgen. Filtsch, Hermannstadt 1858 (Digitalisat)
  • Fabian Törner, Andreas Heldmann: Dissertatio historica de origine septem castrensium Transilvaniae Germanorum. Werner, Uppsala 1726 (Digitalisat)
  • Hungarians in Rumania and Transylvania; a bibliographical list of publications in Hungarian and West European languages., Compiled from the holdings of the Library of Congress, by Elemér Bakó and William Sólyom-Fekete. 1969
  • Gábor Barta: Die Geburt des Fürstentums Siebenbürgen (Ungarische Geschichte), Budapest, 1984, 2. Auflage
  • Cristina Fenean: Constituirea principatului autonom al Transilvaniei. Bucurenti, 1997

In die Literatur fand Transsilvanien Eingang durch Bram Stokers Vampirroman Dracula. Die Handlung dieser Erzählung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Überlieferungen, die sich um den Fürsten Vlad Ţepeş drehen sollen, tatsächlich mit diesem aber wenig gemeinsam haben.

Siehe auch

Literatur und Quellen

  1. ADZ.ro vom 24. April 2009, abgerufen am 25. April 2009
  2. Árpád Varga E., Hungarians in Transylvania between 1870 and 1995, Original title: Erdély magyar népessége 1870–1995 között, Magyar Kisebbség 3–4, 1998 (New series IV), pp. 331–407. Translation by Tamás Sályi, Teleki László Foundation, Budapest, 1999
  • http://hu.wikipedia.org/wiki/K%C3%A9p:Hungarians_in_Romania.png
  • András Mócsi - Béla Köpeczi - Erdély története I-III. Budapest, 1986. Akadémiai Kiadó
  • L. Binder, C. & E. Göllner, K. Gündisch: Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumäniens. Erster Band 12. Jahrhundert bis 1848, Kriterion Verlag, Bukarest 1979
  • Ernst Wagner: Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Wort und Welt Verlag, Thaur bei Innsbruck 1990
  • Lekturama-Enzyklopädie: Europa II. Die Länder der Welt und ihre Kulturen, p. 393-416, Vallardi Edizioni, Mailand 1980.
  • Arne Franke: 'Das wehrhafte Sachsenland - Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen', Deutsches Kulturforum Östliches Europa, Potsdam 2007. http://www.arnefranke.de/publikationen/das-wehrhafte-sachsenland.html

Weblinks

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