Minzow

Minzow
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Leizen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Leizen hervorgehoben
53.36583333333312.47583333333373Koordinaten: 53° 22′ N, 12° 29′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Müritz
Amt: Röbel-Müritz
Höhe: 73 m ü. NN
Fläche: 27,75 km²
Einwohner: 520 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17209
Vorwahl: 039922
Kfz-Kennzeichen: MÜR
Gemeindeschlüssel: 13 0 56 037
Adresse der Amtsverwaltung: Marktplatz 1
17207 Röbel/Müritz
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Christiane Hildebrandt
Lage der Gemeinde Leizen im Landkreis Müritz
Karte

Leizen ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Leizen in der Mecklenburgischen Seenplatte befindet sich in einem hügeligen, wald- und seenreichen Gebiet, das maximal 120 m ü. NN erreicht. Zwischen den großen Seen Müritz und Plauer See liegen im Gemeindegebiet Leizens einige kleinere Seen, der Tangahnsee, der Kleine Kreßinsee, der Minzower See und der Steinfortsee. Die Stadt Röbel/Müritz ist zirka acht Kilometer entfernt.

Zu Leizen gehören die Ortsteile Minzow und Woldzegarten (beide eingemeindet am 13. Juni 2004).

Geschichte

Leizen

Der ehemals slawische Rundling Leizen taucht erstmals 1298 in der örtlichen Kirchenchronik auf. Im Mittelalter bestand bereits eine Turmhügelburg, später wurde in deren Nähe ein Schloss erbaut. Vom 14. Jahrhundert an bis in das 18. Jahrhundert hinein war Leizen zusammen mit anderen Dörfern der Umgebung im Besitz der Familie von Knuth und kam 1750 mit umliegenden Ländereien an den Amtsrat Ernst Friedrich von Gundlach. Der Ort war bis in die jüngste Gegenwart rein landwirtschaftlich geprägt. 1996 wurde der Industrie- und Gewerbepark Süd-Mecklenburg eröffnet.

Minzow

Der Ortsteil Minzow ist ebenfalls slawischen Ursprungs. Die Herren von Below besaßen im 15. Jahrhundert in dem Bauerndorf mehrere Hufen. Nach dem Bau einer eigenen Kirche 1862 wurde Minzow zur eigenständigen Kirchengemeinde. Minzow war bis zur Fusion mit Leizen 2004 eine selbstständige Gemeinde.

Woldzegarten

Der Ortsteil Woldzegarten war vom 15. bis zum 20. Jahrhundert ein Gutshof im Besitz der Familie von Flotow. Nach der Vertreibung der Besitzerin und des Verwalters 1945 wurden verschiedene Gemeindeeinrichtungen im Gutshaus untergebracht. Nach der Wende verfiel der Gutshof zusehends, wurde dann aber in den späten 1990er Jahren umfassend saniert. Das Gutshaus dient heute als Hotel, das große Wirtschaftsgebäude als Kulturscheune.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im traditionell landwirtschaftlich geprägten Gebiet der Gemeinde haben sich seit den 1990er Jahren im Gewerbepark Süd-Mecklenburg, der direkt an der Autobahn liegt, mehrere Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe angesiedelt.

Verkehrsanbindung

Leizen liegt verkehrsgünstig an der Kreuzung der Bundesstraße 198 mit der Bundesautobahn 19 (Berlin–Rostock), die die Autobahn-Anschlussstelle Röbel bildet. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Malchow und Ganzlin.

Sehenswürdigkeiten

Feldsteinkirche in Leizen
  • Die Dorfkirche von Leizen ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, dessen Wände im 18. Jahrhundert teilweise mit Ziegeln erneuert wurden. Ein verbretterter quadratischer Turm mit einem hohen und spitzen achtseitigen Helm ist im Stile eines Dachreiters auf das Dach aufgesetzt. Zu den bedeutenden Ausstattungsgegenständen der Kirche zählen der Schnitzaltar um 1500 sowie ein Knuth-Grabstein von 1370.
  • Das 1898 im Gründerzeitstil erbaute Leizener Herrenhaus dient heute als Hotel, der ehemalige Speicher des Guts wird heute u.a. von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt.
  • Auch der Gutshof im Ortsteil Woldzegarten ist inzwischen zu einem Hotel umgebaut. Der große Speicher des Gutshofs dient als Kulturscheune unter anderem auch verschiedenen kulturellen Zwecken.
  • Die Dorfkirche Minzow wurde anstelle des abgebrannten Gutshauses errichtet.
  • Großsteingräber nahe dem Ortsteil Woldzegarten

Weblinks


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