- Miss Congeniality
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Filmdaten Deutscher Titel: Miss Undercover Originaltitel: Miss Congeniality Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2000 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Donald Petrie Drehbuch: Marc Lawrence,
Katie Ford,
Caryn LucasProduktion: Bruce Berman,
Sandra BullockMusik: Ed Shearmur Kamera: László Kovács Schnitt: Billy Weber Besetzung - Sandra Bullock: Gracie Hart
- Benjamin Bratt: Eric Matthews
- Michael Caine: Victor Melling
- Candice Bergen: Kathy Morningside
- Ernie Hudson: Harry McDonald
- William Shatner: Stan Fields
- Heather Burns: Cheryl Frasier
- John DiResta: Agent Clonsky
- Melissa De Sousa: Karen Krantz
- Steve Monroe: Frank Tobin
- Deirdre Quinn: Mary Jo Wright
Miss Undercover (2000) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Donald Petrie, in der eine FBI-Agentin (Sandra Bullock) als Teilnehmerin in eine Misswahl eingeschleust wird.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Agentin Gracie Hart war schon immer unbequem, klassische Weiblichkeit ist ihr seit Kindertagen fremd. Nachdem durch ihre Impulsivität beinahe ein Polizeieinsatz platzt und ein Kollege schwer verletzt wird, scheint auch ihre Karriere bei der US-Bundespolizei FBI am Tiefpunkt angekommen zu sein.
Als ein Bombenleger, genannt der „Citizen“, mit einem Anschlag auf die Wahl zum Schönheitswettbewerb Miss United States droht, will Gracies Kollege Eric Matthews (Benjamin Bratt) eine Agentin einschleusen – und Gracie ist die einzige, die zur Verfügung steht. Gegen ihren Willen und den ihres Chefs, der sie lieber suspendiert sähe, wird die unattraktive Kriminologin der Misswahl-Organisatorin Kathy Morningside vorgestellt. Diese ruft den Model-Betreuer Victor Melling zu Hilfe, der zuerst keine Hoffnung sieht, Gracie dann aber doch noch hinreichend vorbereitet.
Begleitet von Eric, Victor und einem FBI-Team reist Gracie als „Miss New Jersey“ nach San Antonio, Texas und wird in die ihr völlig fremde Welt der dauergrinsenden, bikinitragenden Schönheiten eingeführt. Am Anfang verspottet sie die Frauen, die sie für oberflächlich hält und die sich vor allem den „Weltfrieden“ wünschen würden. Mit der unbedarften Cheryl Frasier („Miss Rhode Island“) freundet sie sich schnell an, während sie mit anderen Damen weniger gut auskommt. Während sie sich von einem Wettbewerb zum nächsten arbeiten, streitet Gracie sich abwechselnd mit Eric und Victor herum. Sie erregt Aufsehen als sie, nach ihren Träumen gefragt, eine Verschärfung der Bewährungsauflagen fordert und erst später den „Weltfrieden“ hinzufügt.
Der „Citizen“ wird schließlich verhaftet, Gracie ist jedoch nicht überzeugt, dass der Drohbrief gegen die Misswahl überhaupt vom „Citizen“ kam. Sie verdächtigt Kathy Morningside, die am Ende der laufenden Saison in den Ruhestand geschickt werden soll. Ihr Chef, Assistent Director McDonald, will davon jedoch nichts hören und erklärt ihr, wenn sie bleiben wolle, dann nur als Privatperson. Gracie drückt ihm daraufhin ihre Waffe und Dienstmarke in die Hand und bereitet sich auf die Abschlussveranstaltung vor. Victor Melling wird ebenfalls gezwungen, die Veranstaltung zu verlassen. Er sagt, er würde sich seine eigene Tochter so vorstellen wie Gracie ist. Dem fügt er hinzu, dass er sich „deswegen nie fortgepflanzt hätte“.
Bei selbiger wird Cheryl zur „Miss America“ gekürt, worauf Kathy Morningside und ihr dümmlicher Sohn sie mit einer Bombe in der Krone zu töten versuchen. Gracie kann dies in letzter Sekunde verhindern, wobei ihr Eric und Victor zu Hilfe kommen. Am Ende gestehen Eric und Gracie sich ihre Gefühle füreinander ein und Gracie wird zur „Miss Congeniality“, zur beliebtesten Teilnehmerin, gewählt.
Hintergrund
„Captain Kirk“ William Shatner hat eine witzige und selbstironische Nebenrolle als Misswahlpräsentator Stan Fields.
Im Kinotrailer war eine Szene mit Gracie und ihrem Vater (gespielt von Edward Herrmann) zu sehen, in der er sie fragt, ob sie lesbisch sei, worauf sie nur leidig lacht und meint, sie wünschte, es wäre so einfach. Die Szene ist jedoch im Film nicht zu sehen, kommt aber im DVD-Bonusmaterial vor.
Kritik
Lexikon des internationalen Films: „Mischung aus Komödie und Kriminalfilm, die vor allem dank der gut aufgelegten Hauptdarstellerin unterhält. Insgesamt bietet er freilich nur wenige komische Szenen, weil er sich weitgehend espritlos auf das altbekannte Thema vom "hässlichen Entlein" sowie auf die Struktur von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" verlässt.“[1]
Prisma Online: „In dieser recht albernen Krimikomödie beweist Sandra Bullock immerhin, dass sie durchaus komisches Potential besitzt. Leider kann sie ihren Drang zum Over-Acting auch hier nicht zügeln. Wäre nicht ein alles überragender Michael Caine als Benimm-Trainer und Schönheitsmacher, man könnte diesen Film eigentlich schnell vergessen.“[2]
Fortsetzung
2005 erschien die Fortsetzung Miss Undercover 2. Sie konnte nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen, was neben einer nach der Meinung der meisten Kritiker eher schwachen Story vor allem am Fehlen Michael Caines in der Besetzung liegen dürfte, dessen Figur Victor Melling zu den Highlights in Miss Undercover gezählt wird.
Übersetzung
Anstatt dem Film einen deutschen Titel zu geben, wurde ein neuer englischer gewählt. Im Original heißt der Film „Miss Congeniality“. Das Wort „congeniality“ (Charme, Kongenialität, Seelenverwandtschaft) ist in Deutschland weit weniger bekannt als „undercover“.
Quellen
Weblinks
- Miss Undercover in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Miss Undercover auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Miss Undercover II - Filmrezension auf Wortgestöber.de: „Geschlechterkampf“
- Miss Undercover - Photos
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