Missouri Synode

Missouri Synode
Basisdaten
Leitender
Geistlicher:
Präses
Dr. Gerald B. Kieschnick
Mitgliedschaft: Internationaler Lutherischer Rat
Kirchenbezirke: 35
Gemeinden: über 6000
Gemeindeglieder: ca. 2,6 Millionen
Anschrift: International Center, 1333 Kickwood Road
St. Louis, Mo 6 31 22-72 95 USA
Offizielle Website: Lutherische Kirche Missouri-Synode

Die Lutheran Church – Missouri Synod (deutsch: Lutherische Kirche – Missouri Synode, kurz: LC-MS) ist die zweitgrößte lutherische Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Ihre Ursprünge liegen in der Auswanderung sächsischer Lutheraner im Jahr 1839 unter Führung von Martin Stephan.

Die Lutheran Church – Missouri Synod hat ihre Kirchenleitung in St. Louis, Missouri. Zu ihr gehören etwa 2,6 Millionen getaufte Glieder. Die LC-MS ist in 35 Bezirke aufgeteilt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Missouri-Synode entstand durch den Zusammenschluss verschiedener Kirchen deutscher Lutheraner, die zwischen 1830 und 1840 auswanderten. In Indiana, Ohio und Michigan wurden isoliert lebende deutsche Lutheraner durch den Missionar F.C.D. Wyneken zusammengeführt. Die Auswandererbewegung konservativer sächsischer Lutheraner unter Führung von Martin Stephan gründete in Perry County (Missouri) und St. Louis eine orthodox lutherisch geprägte Kirche. Wilhelm Löhe entsandte nach Michigan und Ohio Missionare, um die zersplitterten lutherischen Gemeinden zusammenzuführen. Diese fanden in Frankenmuth eine von lutherischen Franken gegründete Gemeinde.

Die sächsischen Auswanderer

Da die sächsische lutherische Kirche des 19. Jahrhunderts durch den theologischen Rationalismus geprägt war, verließ der Dresdner Pfarrer Martin Stephan mit etwa 800 Lutheranern Deutschland, die ihren Glauben ohne Repressalien zu leben suchten.

Im Januar 1839 landeten vier der fünf Auswandererschiffe in New Orleans, und die meisten der Auswanderer siedelten sich in Perry County, Missouri, sowie in bzw. um St. Louis an. Martin Stephan hatte sich während der Überfahrt zum Bischof ausrufen lassen. Aufgrund des Vorwurfs der finanziellen Untreue und des sexuellen Missbrauchs wurde er aus der Kirche ausgeschlossen. C.F.W. Walther übernahm die Führung der Emigrantengemeinde.

Organisation der Missouri-Synode

Am 26. April 1847 versammelten sich in Chicago zwölf Pfarrer, die 15 deutsche lutherische Gemeinschaften repräsentierten, und gründeten eine Kirche, die den Namen „Deutsche Evangelisch-Lutherische Synode von Missouri, Ohio und anderen Staaten" trug. Wilhelm Walther war ihr erster Präses. Unter seiner Führung entwickelte sich die Synode in eine konservativ geprägte konfessionell lutherische Richtung, die die Einflüsse des Rationalismus und jede Form des Synkretismus ablehnte.

Unter ihrem zweiten Präses F.C.D. Wyneken lag das Hauptaugenmerk der Arbeit auf der Integration deutscher Einwanderer, beispielsweise, indem ihnen Ansiedlungsmöglichkeiten in der Nähe anderer Deutscher verschafft wurden, durch Bau von Kirchen und kirchlichen Schulen, Ausbildung von Pfarrern und Lehrern. 1897 hatte die Synode bereits 685.000 Mitglieder.

Amerikanisierung

Im Zusammenhang mit dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg und der damit zusammenhängenden antideutschen Stimmung entfernte die Missouri-Synode die Bezeichnung „deutsch“ aus ihrem Namen. 1947 änderte sie die Bezeichnung von „Evangelisch-Lutherische Synode von Missouri, Ohio, und anderen Staaten“ in „Lutherische Kirche – Missouri Synode“.

Interne Auseinandersetzungen - Der Walk Out

Lutherische Kirche Missouri-Synode

Bis zum Ende der 1960er Jahre gab es in der Lutheran Church – Missouri Synod zwei theologische Richtungen, die nebeneinander existierten. Die konservativer ausgerichtete war mit dem Concordia Theological Seminary in Springfield (heute Fort Wayne) verbunden. Die andere Richtung wurde am Concordia Seminary St. Louis gelehrt und war eher liberal.

1969 wurde der Präsident des Concordia Theological Seminary Dr. Jacob Aall Otteson Preus, ein konservativer Theologe, zum Präses der Lutheran Church – Missouri Synod gewählt. Zwei Monate zuvor war mit Dr. John Tietjen ein liberaler Theologe Präsident des Concordia Seminary St. Louis geworden.

Preus strengte Untersuchungen über die Lehre verschiedener Professoren am Concordia Seminary St. Louis an, denen insbesondere die Verwendung der historisch-kritischen Methode der Bibelauslegung vorgeworfen wurde. Durch die Verwendung der historisch-kritischen Denkweise werde der Bekenntnisstand der Lutheran Church - Missouri Synod verlassen und die Gültigkeit der Heiligen Schrift und der Bekenntnisschriften der Lutherischen Kirche in Frage gestellt. Obwohl das Aufsichtsgremium feststellte, dass alle Fakultätsmitglieder treu zu Schrift und Bekenntnis standen, verabschiedete die Synode der Lutheran Church – Missouri Synod 1973 eine Resolution, worin der Fakultät vorgeworfen wurde, das Grundprinzip des sola scriptura zu missachten. Ein neues Aufsichtsgremium wurde gewählt, das Tietjen seines Amtes enthob.

Trotz mehrerer Vermittlungsversuche wurde die Suspendierung aufrecht erhalten. 45 der 50 Fakultätsmitglieder und ein Großteil der Studenten legten daraufhin für eine Woche den Lehrbetrieb nieder, um die Gemeinden der Lutheran Church – Missouri Synod über ihre Position zu informieren. Nachdem die Professoren ultimativ aufgefordert worden waren, den Lehrbetrieb wieder aufzunehmen, spalteten sich am 19. Februar 1974 die Mehrzahl der Studenten und die 45 Professoren ab und gründeten ein neues Seminar, das "Concordia Seminary in exile", später umbenannt in „Christ Seminary“. Die verbleibenden Studenten und restlichen fünf Professoren setzten den Lehrbetrieb am Concordia Seminary St. Louis mit Unterstützung durch das Concordia Theological Seminary fort.

1975 ermächtigte die Synode den Präses, Maßnahmen gegen solche Bezirkspräsides zu ergreifen, die in ihren Bezirken die Erlaubnis erteilt hatten, Absolventen des „Concordia Seminary in exile“ („Christ Seminary“) in Gemeinden der Lutheran Church – Missouri Synod zu ordinieren. 1976 wurden vier Bezirkspräsides ihres Amtes enthoben. Daraufhin spalteten sich etwa 250 Gemeinden mit 100.000 Gliedern von der Lutheran Church – Missouri Synod ab und bildeten 1977 die Association of Evangelical-Lutheran Churches in America (AELC). Kurze Zeit später führte die AELC die Frauenordination ein, die von der Lutheran Church – Missouri Synod kategorisch abgelehnt wird.

Im Jahr 1988 fusionierte die AELC mit der American Lutheran Church (ALC) und der Lutheran Church in America (LCA) zur Evangelical Lutheran Church in America (ELCA).

Bereits im Vorfeld und erst recht nach Vollzug dieses Zusammenschlusses zog sich die Lutheran Church – Missouri Synod aus der in den 1960er Jahren begonnenen Zusammenarbeit mit der ALC zurück.

Die theologischen Differenzen, die zur Abspaltung dieser Gruppe führten, lassen sich mit zwei Fragen konkretisieren:

  • Ist die historisch-kritische Methode ein Schlüssel zum richtigen Verständnis der Heiligen Schrift? Beinhaltet die Bibel also Aussagen, die als zeit- und ortsgebunden zu verstehen sind?
  • Ist die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium ein dogmatischer Glaubenssatz oder ein hermeneutisches Prinzip, das sich immer wieder an der Heiligen Schrift erweisen muss?

Hinzu kommen die unterschiedlichen Auffassungen zur Frauenordination.

Präsides

Präses Gerald B. Kieschnick
  • 1847–1850 Carl Ferdinand Wilhelm Walther
  • 1850–1864 Friedrich Conrad Dietrich Wyneken
  • 1864–1878 Carl Ferdinand Wilhelm Walther
  • 1878–1899 Heinrich Christian Schwan
  • 1899–1911 Franz August Otto Pieper
  • 1911–1935 Friedrich Pfotenhauer
  • 1935–1962 John William Behnken
  • 1962–1969 Oliver Raymond Harms
  • 1969–1981 Jacob Aall Otteson Preus
  • 1981–1992 Ralph Arthur Bohlmann
  • 1992–2001 Alvin L. Barry
  • 2001–2001 Robert T. Kuhn
  • 2001–heute Gerald B. Kieschnick

35 Diözesen

  • Atlanticumfasst den östlichen Teil des Staates New York, New York City, Long Island, das Hudson Valley, und den Capital District.
  • Kalifornien/Nevada/Hawaii
  • Central (Existiert nicht mehr) – Eine der ursprünglichen Diözesen, die jetzt in die Indiana und die Ohio Diözese unterteilt ist
  • Central Illinois
  • Eastern — eine der vier ursprünglichen Diözesen der Missouri-Synode, die heute nur den Westen des Staates New York und große Teile Pennsylvanias umfasst.
  • English — Diese Diözese ist nicht geograhisch, sondern sprachlich eingeteilt, da die Missouri-Synode früher sowohl rein deutsche als auch rein englischsprachige Gemeinden hatte (früher: Englische Synode). Heute ist in allen Gemeinden Englisch Gottesdienstsprache.
  • Florida-Georgia
  • Indiana — Umfasst den Staat Indiana und einige Landesteile von Kentucky.
  • Iowa Ost
  • Iowa West
  • Kansas
  • Michigan
  • Mitte-Süd — Arkansas, Tennessee, und der Süden von Kentucky
  • Minnesota Nord
  • Minnesota Süd
  • Missouri
  • Montana
  • Nebraska
  • New England
  • New Jersey
  • North Dakota
  • North Wisconsin
  • Northern Illinois
  • Nordwesten — Staaten Washington , Oregon und Idaho
  • Ohio — Ohio, West Virginia und Ost-Kentucky
  • Oklahoma
  • Pazifischer Südwesten — südliches Kalifornien, Arizona und der Süden von Nevada
  • Rocky Mountain — Utah, Colorado, New Mexico und El Paso County, Texas
  • SELC — nicht geographische Diözese, die die frühere Slowakische Evangelisch-Lutherische Kirche (Slovak Evangelical Lutheran Church) mit ihren Gemeinden umfasst
  • Süd Dakota
  • Süd Wisconsin
  • Südosten — umfasst South Carolina, North Carolina, Virginia, Maryland, the District of Columbia, York and Adams Counties in Pennsylvania. Derzeitiger Diözesanpräses ist Jon Diethenthaler.
  • Süden — Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida Panhandle
  • Süd Illinois
  • Texas — Der Staat Texas gehört kirchlich zu El Paso County
  • Wyoming

Lutherische Theologie

Grundsätze

Zu den Hauptmerkmalen der Reformation im 16. Jahrhundert gehörte die Betonung des Schriftprinzips Sola scriptura – „Allein die Schrift“. Die Missouri-Synode bekennt die Bibel als einzige Norm (norma normans) für Lehre und Dogmen. Die Auslegung der Heiligen Schrift kann nur auf der Grundlage der lutherischen Bekenntnisschriften, wie sie in dem Konkordienbuch niedergelegt sind, erfolgen (norma normata).

Erlösung

Ein weiteres Merkmal der Reformation waren die Aussagen sola gratia – „Allein aus Gnade“ und sola fide – „Allein durch Glaube“ und solus Christus – „Allein Christus“. Die Missouri-Synode bekennt sich uneingeschränkt zu diesen reformatorischen Aussagen. Jede Form der Werkgerechtigkeit, wie man sie in der römisch-katholischen Kirche zu sehen meint, wie auch jede Fremdreligion werden darum kategorisch als nicht zur Erlösung führend abgelehnt. Die Missouri-Synode bekennt sich zu Jesus Christus als dem Mittelpunkt der gesamten Heiligen Schrift und den Glauben an ihn als den Gekreuzigten und Auferstandenen als einzigen Weg zur Erlösung.

Sakramentsverständnis

Die Missouri-Synode lehrt, dass Gottes Wort – sowohl in der Heiligen Schrift als auch in Form der schriftgemäßen Predigt – und die Sakramente Zeichen göttlicher Gnade sind, welche die Gläubigen als Geschenk des Heiligen Geistes empfangen. Dadurch entsteht Glaube, Sündenvergebung aufgrund des Todes Christi, Rettung und ewiges Leben.

Die Sakramente gelten als Handlungen, die im Wirken Jesu begründet sind und durch die Verbindung von Gottes Wort mit irdischen Elementen entstehen. Als Sakramente werden ausschließlich die Taufe und das Abendmahl verstanden.

Die Taufe wird in der Regel als Säuglingstaufe praktiziert. Eine Taufe von Jugendliche oder Erwachensen erfolgt ausschließlich beim Eintritt Ungetaufter in die Kirche. Eine Taufwiederholung oder Taufaufschub werden als Irrlehre abgelehnt.

Die Kommunion erfolgt mit Brot und Wein. Die Verwendung von Traubensaft wird als unbiblische Irrlehre verworfen.

Realpräsenz

Entsprechend der lutherischen Abendmahlslehre bekennt die Missouri-Synode die wirkliche Gegenwart von Christi Leib und Blut „in, mit und unter“ Brot und Wein. Somit ist die Eucharistie nicht nur ein symbolisches Geschehen, sondern realer Empfang Christi.

Trotz Ähnlichkeiten zur römisch-katholischen Transsubstantiationslehre wird diese als Irrlehre von der Missouri-Synode abgelehnt. Entsprechend wirkt auch in der Taufe Gott selber an dem Täufling.

Eschatologie

Die Missouri-Synode verwirft die Lehre eines irdischen 1000-jährigen Reiches. Sie lehrt die leibliche Wiederkunft Christi zum Jüngsten Gericht. Die Allversöhnungslehre wird abgelehnt.

Gesetz und Evangelium

Die „Lutheran Church – Missouri Synod“ unterscheidet deutlich zwischen dem Gesetz Gottes und dem Evangelium Gottes.

Als Gesetz werden unabhängig von ihrer Stellung innerhalb der Bücher der Bibel alle Aussagen verstanden, die Befehle und Anweisungen Gottes sind. Allerdings ist es dem Menschen nicht möglich das Gesetz Gottes zu erfüllen, so dass er unter dem Zorn, Gericht und der Verdammnis Gottes lebt.

Das Evangelium dagegen zeigt die bedingungslose Zuwendung Gottes zum Sünder und verheißt diesem die Erlösung ohne des Gesetzes Werke. Während als das Gesetz den Menschen verdammt, ist das Evangelium Verheißung Gottes. Beide – das Gesetz und das Evangelium – sind Gaben Gottes; beide sind notwendig: das Gesetz um dem Menschen seine sündhafte Natur zu zeigen und ihn zum Evangelium zu führen, durch das er Vergebung der Sünde aufgrund des Sterbens und Auferstehens Jesu Christi erfährt und empfängt. Die Lehre der Lutheran Church – Missouri Synod besagt, dass sowohl Altes als auch Neues Testament beides enthalten – Gesetz und Evangelium. Aus diesem Grund bleibt das Alte Testament unverzichtbarer Bestandteil der Bibel.

Gottesdienst

Aufgrund der Ausrichtung von Martin Stephan und C.F.W. Walther ist die Missouri-Synode auch in der Gottesdienstpraxis hochkirchlich geprägt, unterscheidet sich in der hochkirchlichen Gottesdienstgestaltung aber weniger von den übrigen Lutheranern in den USA als von der Praxis in Deutschland mit Ausnahme der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), mit der die Missouri-Synode volle Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft unterhält. Am Abendmahl dürfen nur die eigenen Kirchglieder und Mitglieder einer mit der Missouri-Synode in Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft verbundenen Kirche teilnehmen. Von Gläubigen dieser lutherischen Gemeinden wird in der Regel ein Empfehlungschreiben der Heimatgemeinde verlangt. In seltenen Fällen kann der Ortspfarrer die Zulassung zur Kommunion nach einem ausführlichen Lehrgespräch aussprechen. Grundlage der Gottesdienstgestaltung ist die Deutsche Messe Martin Luthers. Änderungen an dieser Ordnung wurden bisher kaum durchgeführt. Einige Gemeinden in der Lutheran Church – Missouri Synod verwenden in ihren Gottesdiensten neben der Orgel, anderen klassischen Instrumenten bzw. klassischer Musik und Chorälen auch moderne Instrumente wie Klaviere, Gitarren und modernes christliches Liedgut im Gottesdienst . Gerade die Gemeinden mit wachsenden Mitgliederzahlen bieten mittlerweile neben den traditionellen Gottesdiensten sogenannte „contemporary worships“ an, in denen modernes christliches Liedgut dominiert.

Die Missouri-Synode lehnt die Frauenordination als unbiblisch ab. Abgesehen von dieser klaren Richtlinie wird innerhalb der Kirche über die Rolle der Frau debattiert. So erhielten die Frauen im Jahr 1969 das Stimmrecht auf Synoden der Lutheran Church – Missouri Synod. 2004 beschloss die Synode mit knapper Mehrheit, dass Frauen Dienste als Presbyterinnen, Lektorinnen oder Kirchnerinnen übernehmen dürfen[1] [2] [3] [4].

Struktur

Die Synodalstruktur ist kongregationalistisch mit einem Präses an der Spitze.

Organisationen der Missouri-Synode

Die Lutheran Church – Missouri Synod unterhält zehn Universitäten innerhalb des Concordia University Systems. Außerdem verantwortet die Missouri-Synode das weltweite Radioprogramm "Die Lutherische Stunde". Der Synode gehört der Verlag Concordia Publishing House.

Ökumene

Aufgrund ihrer ablehnenden Haltung gegenüber der liberalen Theologie und ihres Verständnisses der Auslegung der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments und der lutherischen Bekenntnisschriften gehört die Lutherische Kirche - Missouri Synode weder dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) noch dem Lutherischen Weltbund (LWB) an.

Mit dem Internationalen Lutherischen Rat wurde eine gemeinsame Plattform lutherischer Kirchen geschaffen.

Mit 2,6 Million Gliedern ist die Lutherische Kirche – Missouri Synode die zweitgrößte amerikanische Lutherische Kirche nach der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA) mit 4,9 Million Gliedern, gefolgt von der Evangelisch-Lutherischen Wisconsin-Synode mit 398.000 Gliedern (Stand:2005).

Kirchengemeinschaft

Volle Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft pflegt sie nur mit den lutherischen Kirchen, die sich aus ihrer Sicht an Gottes unfehlbares Wort Alten und Neuen Testamentes binden und die lutherischen Bekenntnisschriften als dessen gültige und verbindliche Auslegung betrachten. So besteht volle Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft mit 29 Lutherischen Kirchen weltweit, darunter z. B. mit

  • verschiedenen afrikanischen und asiatischen lutherischen Kirchen.

Quelle

  1. Siehe https://www.lcms.org/pages/internal.asp?NavID=422 Geschlossene Kommunion (englisch)
  2. Siehe http://www.lutherischegemeinde.de/html/body_videos.html hochliturgischer lutherischer Gottesdienst SELK (deutsch)
  3. Siehe http://www.lcms.org/pages/internal.asp?NavID=3723 Diskussion um contermporary worhip (englisch)
  4. Siehe https://www.lcms.org/pages/print.asp?print=1&NavID=3728&path=%2Fpages%2Finternal%2Easp Auszug Gottesdienstverständnis der LC-MS (englisch)

Weblinks

Literatur

  • Walter O. Forster: Zion on the Mississippi: The Settlement of the Saxon Lutherans in Missouri 1839–1841. Concordia Publishing House, St. Louis 1953.

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