- Mittelmühle Büren
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Die Mittelmühle ist eine von zwei alten Mühlen in Büren. Die Mittelmühle ist eine alte Farbmühle im Almetal. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Farbmühlen im norddeutschen Raum. Zurzeit wird sie durch den Heimatverein Büren und einem eigens gegründeten Mühlenverein zu einem Mühlenmuseum (Erlebnismühle) mit einem altertümlichen Kräutergarten umgebaut.
Geschichte der Mittelmühle
Die erste Erwähnung der Mittelmühle geht zurück auf das Jahr 1335, damals wurde sie im Burgfriedensvertrag erwähnt. Errichtet wurde sie auf Veranlassung der Edelherren von Büren. Der noch heute stehende Teil des Mühlegbäudes wurde 1532 errichtet. Sie befand sich gerade außerhalb der Bürener Stadtbefestigung, an der sogenannten „Mühlenpforte“. Im Jahre 1662 ging sie durch Erbrechte in den Besitz der Jesuiten über. Nach der Auflösung des Jesuitenordens ging sie circa 1830 in den Besitz des Haus Büren'scher Fonds über. Die Mühle wurde von einem dreigängigen Wasserrad angetrieben. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Getreidemühle genutzt, wurde dort von 1928 bis in das Jahr 1966 Kalkspat und andere Gesteinsarten zu Farbzusätzen zermahlen. Nach dem Tod des letzten Müllers verfiel die Mühle. Im Jahr 2006 wurde sie von der Stadt Büren gekauft. Im Juni 2007 erklärte sich ein Apotheker dafür bereit, den alten Kräutergarten, der neben der Mühle liegt, wieder wie zur Zeit der Jesuiten anzulegen. Des Weiteren wurde im Jahr 2007 mit der Restaurierung der Mühle begonnen.
Seit dem Jahr 1754 befindet sich am gegenüberliegenden Ufer des Mühlbachs die Bohrmühle, in der die Holzleitungen für die städtische Wasserleitung, die Wasser von den städtischen Quellen im Mertenstal zum Kump am Marktplatz und weitere in der Stadt verteilte Kumpen führte, gebohrt und gefertigt wurden. Diese Mühle wurde von ihrem ursprünglichen Standort im Aftetal dorthin verlegt.
Weblinks
- Zur Geschichte der Mühle als Mineralmühle (PDF) (270 kB)
- Heimatverein Büren: Arbeitskreis „Mittelmühle“
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