Mittelstamm

Mittelstamm
Buchen-Rundholz am Weg zum Verkauf gelagert

Als Rundholz, forstlich Derbholz, oder auch österr. Bloch(holz) (mhd. ploch „großes Stück“, „zusammenhängendes Stück“), werden die Stammstücke, das Stammholz oder der Mittelstamm eines Baumes bezeichnet, im Stand und als unbearbeitete Stücke eines gefällten Baumes, einschließlich dem starken, schönen Astholz. Nicht als Rundholz gilt das Zopfstück (der Wipfelbereich), Reisigholz (unter 7 cm), und Stockholz, das Holz der Baumstümpfe und Wurzelwerk.

Inhaltsverzeichnis

Längensortierung: Langholz, gelängtes Holz

Die Stämme sind zu diesem Zeitpunkt auf bestimmte Längen geschnitten (gelängt) und vermessen worden. Langholz steht für Stücke über 5 oder 6 Meter, Kappholz für den Verschnitt beim Ablängen.

Verladung + Transport von Langholz

Rundholz ist als Rohholz ein Produkt der Forstwirtschaft, das als Rohstoff für die Holzwirtschaft dient und dort zu Schnittholz, Bauholz im speziellen, Industrieholz oder Energieholz weiter verarbeitet wird. Rundholz und Blochholz steht bei letzterem auch für ungespaltenes, gelängtes Brennholz (Prügel, als Meterholz oder kürzer, in Unterscheidung zum gespaltenen Scheitholz).

Dickensortierung: Starkholz und Schwachholz

Eine Besonderheit beim Derbholz stellt das Starkholz dar. Das Wort „stark“ bezieht sich hierbei auf den Durchmesser, der mindestens 40 cm betragen sollte. Dünneres („schwächeres“) Holz mit Durchmessern unter 20 cm (forstlich Stangenholz) wird dementsprechend als Schwachholz oder Dünnholz (auch Knüppelholz) bezeichnet. Während Starkholz bei entsprechender Qualität in der Regel als Sägeholz (Schnittholz) gehandelt wird, wird das Schwachholz auf den Industrie- oder Energieholzmärkten angeboten. Es gilt auch langes, schönwüchsiges Stangenholz unter 7 cm, wie es in der Jungwald-Durchforstung anfällt, meist als Rundholz (etwa als Zaunmaterial).

Standards

Zu Jahresanfang 2005 unterzeichneten der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (VDS) die gemeinsam geschaffene „Rahmenvereinbarung Werksvermessung“ als bundesweit gültiges Regelwerk für die automatisierte Rundholz-Vermessung, die den gemeinsamen Anforderungskatalog zur Werksvermessung aus dem Jahr 1994 ersetzte. [1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. N.N.: Neuer gemeinsamer Standard für die Werksvermessung. Einigung zwischen Sägeindustrie und DFWR. In: AFZ/DerWald, 60. Jahrgang Heft 6/2005, S. 287, ISSN 1430-2713

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