Mières

Mières
Roberto Mières
ArgentinaArgentina
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Niederlande 1953
Letzter Grand Prix Italien 1955
Teams
1953 Equipe Gordini · 1954-55 Maserati 
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
17 0 0 0
Schnellste Runden 1
Führungsrunden 4 Runden über 16 km
WM-Titel -
WM-Punkte 13

Roberto Mières (* 3. Dezember 1924[1] in Mar del Plata) ist ein ehemaliger argentinischer Rennfahrer und Segelsportler.

Der Sohn einer sehr wohlhabenden Familie Argentiniens war ein ungewöhnlich vielseitiger Sportler, der sich neben dem Motorsport sowohl im Tennis, Rugby, dem Rudern, als auch im Segelsport auszeichnete. Seine Motorsport-Meriten erkämpfte er sich hinter dem Steuer äußerst raffinierter Wagen jener Zeit, wie dem 2,3-Liter-Kompressor-Alfa-Romeo oder dem legendären Mercedes SSK, bei Langstreckenrennen seiner Heimat.

Von Juan Manuel Fangio und José Froilán González zum einem „Kurztrip“ nach Europa eingeladen, fuhr er beim Grand Prix in Genf, der nicht zur Weltmeisterschaft zählte, 1950 auf den vierten Platz.

Als Jean Behra aufgrund einer Verletzung 1953 verhindert war, lud ihn das Gordini-Team ein, auf einem ihrer monoposti zu starten. Nachdem er erneut einen vierten Rang bei dem ebenfalls nicht zur WM zählenden Großen Preis von Albi erzielt hatte, ermutigte ihn dies, einen privaten Maserati 250F für die Formel-1-Saison 1954 zu bestellen.

Er erzielte in diesem Jahr zwei weitere vierte Ränge, in Bremgarten und beim Großen Preis von Spanien. Während der Formel-1-Saison 1955 startete er bei seinem Heimrennen in Argentinien und vollbrachte es als einziger Fahrer neben Juan Manuel Fangio, trotz der hohen Temperaturen alleine am Steuer seines Wagens auszuhalten. War es bei Fangio der Ehrgeiz, alleine den Sieg und die Punkte einzufahren, so war es bei Robert die einzige Möglichkeit als Privatier. Ein weiterer vierter Platz beim Großen Preis der Niederlande, bei dem er sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt hatte, rundete seine Karriere ab. Er war in jenem Jahr der bestplatzierte Maserati-Pilot geworden – noch vor dem deutlich höher eingeschätzten Behra.

Nach einem Zwischenspiel zwischen 1957 und 1958, als er sich bei Sportwagenrennen auf Porsche beim 12-Stunden-Rennen von Sebring und in Daytona sowie auf einem OSCA bei der Carrera Panamericana in Mexiko versuchte, arbeitete er vorübergehend als Werksfahrer für Volvo in Argentinien und Costa Rica. Danach verabschiedete er sich endgültig vom Motorsport. Die Gründe sind nicht bekannt, da er sich aber vermehrt dem Segelsport widmete, bei dem er es schließlich zur Teilnahme bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom schaffte, lag wohl eher hier seine Motivation begründet.

Heute betreibt Mières eine Farm in Uruguay.[1]

Einzelnachweise

  1. a b The World Championship drivers — Where are they now?. Abgerufen am 17. Januar 2009. (englisch)

Weblinks


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