- Moblin Linux
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Moblin ist ein Open-Source-Projekt, das sich auf die Entwicklung von Software für Mobile Internet Devices (MIDs) und andere neue Geräte wie Mini-Notebooks und Nettops spezialisiert.[1] Intel startete die Internetseite im Juli 2007 und erweiterte die Seite signifikant im April 2008 mit der Veröffentlichung der Intel Atom Prozessorfamilie auf dem Intel Developer Forum in Shanghai. Die Intel Atom Prozessorfamilie zielt auf MIDs, Nettops und andere Marktsegmente, in denen geringer Stromverbrauch und geringe Kosten entscheidend sind. Die Moblin.org Webseite beinhaltet eine Anzahl Entwicklungstools einschließlich eines Software Development Kits, dem Quellcode für alle Hauptkomponenten der Moblin Plattform, sowie Dokumentation und Beispielcode.
Inhaltsverzeichnis
Hauptkomponenten
- Moblin Image Creator (MIC): ermöglicht es Entwicklern, ein eigenes Linux Dateisystem für ein Gerät zu entwickeln. Mit MIC kann ein Plattformentwickler entscheiden, welche Komponenten von Moblin er auf seinem Gerät verwenden möchte, das gewünschte Zielsystem entwickeln, die notwendigen Dateien auf einen USB Flashstick speichern und auf das Ziel laden.
- Kernel: Plattformspezifische Patche am Linux Kernel und vielen anderen Gerätetreibern.
- UI Framework: Bildschirmschnittstelle und sein darunterliegendes GTK-basiertes Framework, welches das Hildon Anwendungsframework nutzt.
- Power Management Policy: erweitert und verbessert vorhandene Linux Power Management Möglichkeiten.
- Browser: der Moblin Browser ist ein vollwertiger Webbrowser, basierend auf der Mozilla-Technologie mit einem fingergesteuertem Nutzerinterface und einer MID UI Integration. Der Moblin Browser unterstützt wichtige Plugins wie Adobe Flash.
- Multimedia: Audio- und Videowiedergabe und Bildbetrachter einschließlich der Helix oder GStreamer Multimedia Frameworks.
- Linux Connection Manager: Internetverbindungen die durch Plugins erweitert werden können um verschiedene Netzwerk- oder Wireless-Technologien zu unterstützen.
Status
Zur Zeit ist Moblin V2 Core Alpha die aktuelle Version (Januar 2009). Unter Mini-Notebook-Nutzern erlangte Moblin einige Aufmerksamkeit durch eine demonstrierte Bootzeit von 5 Sekunden auf einem Asus EeePC 901 mit SSD. Da die Hardwarebasis vieler Mini-Notebooks identisch ist, lässt sich Moblin auf vielen Geräten installieren. Mit einer herkömmlichen Festplatte ist das komplette System mit GUI innerhalb von 13 Sekunden betriebsbereit.[2]
Teilnehmer und Partner
Das Moblinprojekt wird von Intel gesponsert. Weitere Anbieter arbeiten an Linuxdistributionen, die zu Moblin kompatibel sind.
Pixrt SRL entwickelt eine Version von RXART Linux (auch bekannt unter Rxart mobility and Iblog edition).
Canonical arbeitet an einer speziellen Version von Ubuntu Linux in Form der Ubuntu Mobile and Embedded Edition und Red Flag entwickelt eine als MIDINUX bekannte Distribution.
Seit der Veröffentlichung der ersten Moblin-basierten MIDs im Sommer 2008 hat sich der Fokus des Projektes über die Entwicklung des Kernsystems hinaus zur Unterstützung bei der Portierung und Entwicklung neuer Anwendungen für Moblin verschoben. Intel sponsert eine Reihe von Entwicklungswettbewerben[3], insbesondere mit Blick auf Entwickler in Indien, um dem Moblin-Anwendungssystem Starthilfe zu leisten. Einige Ideen guter Anwendungen für Moblin können hier gefunden werden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Moblin.org - Mobile Linux Internet Project
- ↑ Video auf YouTube zur Demonstration der Bootzeit
- ↑ http://www.moblin.org/contest.php Entwicklungswettbewerb auf www.moblin.org
Weblinks
- Moblin open source project
- Moblin SDK
- Moblin developer community
- Moblin Linux gathers momentum
- Paul, Ryan (28. Januar 2009). Intel releases Linux-based Moblin 2 Alpha for Netbooks. ars technica. Condé Nast Digital. Abgerufen am 29. Januar 2009.
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