- Mokumanamana
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Dieser Artikel beschreibt die zu Hawaiʻi gehörende Neckerinsel. Die in Privatbesitz von Richard Branson befindliche Necker Island ist Teil der Britischen Jungferninseln. - ↑ Janes' Oceania Page - Necker Island (englisch)
- ↑ Tanager-Expedition (englisch)
- ↑ a b NWHI Multi-Agency Education Project: about Mokumanamana (englisch)
Neckerinsel | |
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Luftaufnahme der Neckerinsel | |
Gewässer | Pazifischer Ozean |
Inselgruppe | Nordwestliche Hawaii-Inseln |
Geographische Lage | 23° 34′ 30″ N, 164° 42′ 5″ W23.575-164.7013888888984Koordinaten: 23° 34′ 30″ N, 164° 42′ 5″ W |
Länge | 1,2 km |
Breite | 200 m |
Fläche | 0,183 km² |
Höchste Erhebung | Summit Hill 84 m |
Einwohner | (unbewohnt) |
Karte der Neckerinsel |
Die Neckerinsel (hawaiisch: Mokumanamana) ist eine kleine, unbewohnte Insel im Pazifischen Ozean, welche geografisch zu den Nordwestlichen Hawaiʻi-Inseln und politisch zum US-Bundesstaat Hawaiʻi gehört. Sie liegt innerhalb des 2006 proklamierten Papahānaumokuākea Marine National Monument, dem derzeit größten Meeres-Naturschutzgebiet der Welt.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Die Neckerinsel befindet sich nur 13 km nördlich des nördlichen Wendekreises und ist etwa 300 km nordwestlich der Nachbarinsel Nihoa sowie 690 km nordwestlich von Honolulu auf Oʻahu gelegen. Die sichelförmige Insel ist etwa 1200 m lang, maximal 200 m breit und weist eine Fläche von nur 0,183 km² auf. Es gibt fünf Hügel, von denen der Summit Hill mit 84 m die größte Höhe erreicht. Auf der zumeist trockenen, felsigen Oberfläche kommen nur fünf verschiedene Arten niedrigwüchsiger Pflanzen vor.
Necker ist wie alle Inseln der Hawaiʻi-Inselkette vulkanischen Ursprungs.
Geschichte
Der erste Europäer, der die Insel entdeckte, war am 4. November 1786 der französische Entdecker Jean-François de La Pérouse. Er taufte sie Île Necker, nach dem seinerzeitigen französischen Finanzminister Jacques Necker, konnte die Insel jedoch wegen schlechter See nicht betreten. 1857 wurde die Insel formell für den hawaiischen König Kamehameha IV. in Besitz genommen, allerdings wurde die Insel erst am 27. Mai 1894 endgültig durch Hissen der hawaiischen Flagge annektiert.[1]
Die bedeutendste wissenschaftliche Expedition zur Neckerinsel fand 1923-24 unter dem Namen Tanager-Expedition statt.[2]
Wie auf Nihoa wurden auch auf der Neckerinsel Artefakte einer frühen menschlichen Besiedlung gefunden. So existieren 33 steinerne Schreine, denen eine religiöse Bedeutung zugeschrieben wird. Zudem wurden mehr als elf Petroglyphen, sogenannte kiʻi pohaku gefunden.[3] Aufgrund der offensichtlichen Nutzung der Insel für zeremonielle und religiöse Zwecke wurde sie als Necker Island Archeological District 1988 in das National Register of Historic Places, das Register der geschichtlich bedeutsamen Orte der Vereinigten Staaten, aufgenommen.
Die Neckerinsel darf heute nur mit besonderer Genehmigung des U.S. Fish & Wildlife Services zu wissenschaftlichen Zwecken betreten werden.
Tierwelt (Fauna)
Die Insel ist die Heimat verschiedener Seevögel, wie beispielsweise des Blaunoddis (Procelsterna cerulea), alsauch zahlreicher Meerestiere wie des Grauen Riffhais (Carcharhinus amblyrhynchos) oder der Hawaiʻi-Mönchsrobbe (Monachus schauinslandi). In der Shark Bay kommen verschiedene Arten Seegurken und Seeigel vor.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
Die acht Hauptinseln: Hawaiʻi | Kahoʻolawe | Kauaʻi | Lānaʻi | Maui | Molokaʻi | Niʻihau | Oʻahu
Kleinere Inseln: Kaʻula | Lehua | Mānana | Mōkōlea | Mokoliʻi | Mokuʻaeʻae | Moku Manu | Molokini | Nā Mokulua
Nordwestliche Hawaii-Inseln: French Frigate | Gardner | Kure | Laysan | Lisianski | Maro | Necker | Nihoa | Pearl und Hermes
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