- Momo (1986)
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Filmdaten Deutscher Titel: Momo Originaltitel: Momo Produktionsland: Italien/Deutschland Erscheinungsjahr: 1986 Länge: 101 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Johannes Schaaf Drehbuch: Michael Ende (auch Roman)
Johannes Schaaf
Rosemarie Fendel
Marcello CosciaProduktion: Horst Wendlandt Musik: Angelo Branduardi Kamera: Xaver Schwarzenberger Schnitt: Amedeo Salfa Besetzung - Radost Bokel: Momo
- Leopoldo Trieste: Beppo
- Bruno Stori: Gigi
- Mario Adorf: Nicola
- Armin Mueller-Stahl: Chef der grauen Herren
- John Huston: Meister Hora
- Michael Ende: Verfasser
Momo ist eine Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Waisenmädchen Momo wird von dem Straßenkehrer Beppo in einem alten Amphitheater gefunden. Die Nachbarn der Umgebung kümmern sich um Momo, die wiederum ihre Zeit und Aufmerksamkeit ihren Mitmenschen widmet. Sie hört ihnen zu und stellt Fragen, wobei die häufig von ihr gestellte Frage „Warum?“ die Mitmenschen oft veranlasst, ihr Handeln grundlegend zu überdenken.
Die Situation ändert sich, als sich die grauen Herren der Zeit der Erwachsenen bemächtigen. Sie sind Vertreter der Zeitsparkasse und sammeln die Zeit der Menschen, um sie selbst zu verbrauchen. Momo erkennt das und versucht sich mit ihren Spielkameraden zu wehren, dadurch gerät sie ins Visier der grauen Herren. Der Verwalter der Zeit, Meister Hora, erkennt ebenfalls die Gefahr und führt Momo durch seine Helferin, die Schildkröte Kassiopeia, zu sich in seinem Haus in Sicherheit. Er weiht Momo in die Geheimnisse der Zeit ein und gewinnt das Mädchen für seinen Plan, die Menschen von den grauen Herren zu befreien.
Meister Hora hält die Zeit an, während Momo aus der zeitlosen Sphäre Horas mit einer Stundenblume in die normale, jedoch angehaltene Zeit zurück kehrt. Die grauen Herren, die durch das Anhalten der Zeit keinen Nachschub mehr an neuer Zeit erhalten, fürchten um ihre Existenz und versuchen, Momo die Stundenblume abzunehmen. Gleichzeitig reduzieren sie ihre Zahl, damit die wenigen verbleibenden Herren länger mit der verbleibenden Zeit leben können. Es gelingt ihnen aber nicht, Momo zu überwältigen und so lösen sich am Ende auch die letzten grauen Herren auf, im Kampf gegen Momo und gegen sich selbst.
Hintergrund
Der in den Cinecittà-Studios in Rom gedrehte Film überzeugt durch einen genau umgesetzten Roman. Der Autor hat diese Verfilmung ausdrücklich gutgeheißen. Der Epilog der Geschichte wurde an den Anfang des Films verlegt.[1]
Kritiken
„Ein Märchenfilm, der sich weniger auf grobe Effekte als auf glaubhafte Charaktere und atmosphärische Dichte verlässt – wenn auch Endes pseudomythologischer Tiefsinn manchmal fadenscheinig wirkt und die Inszenierung in die Nähe zum Kitsch gerät.“
Literatur
- Michael Ende: Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte. Ein Märchen-Roman. Mit Bildern des Autors. (47. Auflage.) Thienemann, Stuttgart und Wien 2005, 301 S., ISBN 3-522-17750-9
- Margarete von Schwarzkopf (Bearbeitung): Das Filmbuch Momo. Thienemann, Stuttgart und Wien 1986, 93 S., ISBN 3-522-16310-9
- Momo. Das Taschenbuch zum Film nach Michael Endes Roman. (5. Auflage.) Heyne, München 1990, 189 S., ISBN 3-453-02459-1
Weblinks
- Momo in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Momo bei Filmportal.de
- Momo in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ Klappeninformation der DVD
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