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Mompós Basisdaten Fläche: 645,37 km2 Lage 9° 14′ N, 74° 26′ W9.2391666666667-74.42666666666710Koordinaten: 9° 14′ N, 74° 26′ W Höhe ü. d. M.: 10 m Einwohnerzahl (2005): 41.565 Dichte: 64 Einwohner/km2 Politik Departamento: Bolívar Bürgermeister: Edilberto Arévalo Montesino Internetpräsenz von Mompós Lage Mompós (vollständig Santa Cruz de Mompós, auch Mompóx) ist eine kolumbianische Stadt in Bolívar südöstlich von Cartagena.
Mompós liegt am Unterlauf des Río Magdalenas. Hier mündet der Cauca in den Rio Magdalena. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Goldschmiedearbeit.
Inhaltsverzeichnis
Kulturdenkmal
Das historische Zentrum der Stadt wurde 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. In der Altstadt gibt es u. a. die Iglesia San Agustin (erbaut 1606), die Iglesia Santa Bárbara (gebaut 1613), die Iglesia San Francisco (erbaut 1564), die Kathedrale La Concepción oder die Iglesia Santo Domingo.
Besonderheiten
Die Insel ist Heimat der in Kolumbien berühmten Musikerin und Sängerin Totó la Momposina und ihrer Musiker (viele Familienangehörige). Ihre Musik ist eine Verschmelzung von afrikanischen und spanischen Einflüssen sowie den Harmonien der Ureinwohner der Region. Diese indianischen Elemente werden besonders deutlich in den polyphonen Melodien, die die Gaitas (Flöten) spielen. Die Texte nehmen häufig Bezug auf das Leben am Magdalena, der in der Geschichte Kolumbiens eine wichtige Rolle als Transportweg gespielt hat. Afrikanische Sklaven wurden hier transportiert, und auch die Cumbia hat auf diesem Strom ihre Verbreitung gefunden. Anhand der verwendeten Instrumente wird die Vielzahl der ethnischen Einflüsse deutlich: bombo, tambor macho (llamador), tambor hembra (repicador) oder tambor mayor, guache, marimbula, millo flute. Im Gesang findet man häufig das Call-and-Response-Schema. Es gibt also einen Chor, der im Dialog steht mit einer Einzelperson. Durch Kombination der Melodien der Gaitas und den Rhythmen der verschiedenen Trommeln wird die Musik oft als hypnotisch aufgenommen.
Geschichte
Die Stadt Mompós wurde am 3. Mai 1537 von Alfonso de Heredia im Namen des Gouverneurs von Cartagena Juan de Santa Cruz, auf dem Gebiet der Malibues gegründet. Der Indianerhäuptling der Malibúes Mompoj half den Konquistadoren bei der Siedlungsgründung. Aus Dank benannten die Spanier die Stadt nach dem Häuptling und dem Gouverneur von Cartagena als Santa Cruz de Mompóx. Santa Cruz bedeutet wörtlich „Heiliges Kreuz“, was sich noch immer in der Stadtflagge widerspiegelt.
Mompós war eine wichtige Stadt im Vizekönigreich Neugranada. Als der deutsche Forscher Alexander von Humboldt 1801 seine Südamerika-Reise unternahm, rastete er vom 25. April bis zum 5. Mai in Mompós.
Söhne und Töchter der Stadt
- Candelario Obeso (1849-1884), Schriftsteller
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1801 14.000 1885 17.908 1993 19.810 1999 25.611 2003 28.926 Weblinks
Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
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