Monica Arnold

Monica Arnold

Monica Denise Arnold (* 24. Oktober 1980 in Oak Park, Georgia) ist eine US-amerikanische R&B-Sängerin und Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Kindheit

Erste Gesangserfahrungen sammelte die in Atlanta aufgewachsene Tochter des Mechanikers M.C. Arnold und der ehemaligen Delta Air Lines-Kundenbetreurin Marylin Best im Alter von zwei Jahren im örtlichen Kirchenchor der Jones Chapel United Methodist Church. Nach der Trennung ihrer Eltern im Jahr 1984 lebte Arnold mit ihrem jüngeren Bruder Montez (* 1983) zunächst bei der Mutter; später wurde sie Mitglied von Charles Thompson and the Majestics, einem zwölfköpfigen Chor, mit dem sie noch zu Schulzeiten durch die Staaten tourte und diverse Talent- und Gesangswettbewerbe bestritt. 1992 wurde Produzent Dallas Austin im Rahmen eines kurzen Auftrittes auf Monica aufmerksam und man entschied sich in Einverständnis mit Arista Records dazu, das junge Gesangstalent unter Vertrag zu nehmen.

1990er

Zwei Jahre später erschien ihr erstes Album Miss Thang. Die Platte brachte mit "Don't Take It Personal (Just One of Dem Days)", der Doppel-A-Single "Like This and Like That/Before You Walk out of My Life" und "Why I Love You So Much" drei aufeinander folgende Top 10-Singles hervor und wurde im Jahr darauf in den USA mehrfach mit Platin prämiert. Der lang erhoffte Durchbruch und erster internationaler Erfolg folgten jedoch erst mit dem Release der Single „For You I Will“, dem Soundtrack zu Michael Jordans Cartoon-Adaption Space Jam, der Monica 1997 Auszeichnungen wie den American Music Award, Soul Train und Billboard Award bescherte.

Übertroffen wurden diese Erfolge im Jahr 1998 mit der Veröffentlichung des zweites Albums The Boy Is Mine, dessen erste gleichnamige Singleauskopplung im Duett mit Brandy weltweit die Spitzen der Charts stürmte und beide Sängerinnen nicht nur zu den bekanntesten Gesichtern ihres Genres machte, sondern auch den ersten eigenen Grammy einbrachte. Auch die Nachfolge-Singles „The First Night“ (im Feature mit Produzent Jermaine Dupri) und die Ballade „Angel of Mine“, ein Cover des britischen R&B-Trios Eternal, versprachen anhaltende Erfolge: Beide Tracks erreichten Platz #1 der amerikanischen Billboard-Charts und genossen auch in Europa und Japan große Erfolge.

Trotz oder gerade wegen des großen Interesses der Öffentlichkeit an ihrer Person entschied Monica sich Ende 1999 eine länge Auszeit vom Musikgeschäft zu nehmen und sich der Schauspielerei zu widmen. Es folgten Gastauftritte in Serien wie Living Single und Felicity aber auch Rollen in Filmen wie Boys & Girls oder der MTV-Produktion Love Song.

2000er

2002 machte Monica mit der Veröffentlichung von „Just Another Girl“, dem Titelsong zur Chris Rock-Komödie Down To Earth, erstmals wieder musikalisch auf sich aufmerksam; der Erfolg der Single hielt sich jedoch in Grenzen. Noch im selben Jahr wurde „All Eyez on Me“, ein Teil-Cover des Michael Jackson-Hits „P.Y.T.“, als Vorbote zum gleichnamigen Album ausgekoppelt, doch die Darkchild-Produktion erlangt kaum Zustimmung und floppte. Auch der zweite Versuch, „Too Hood“ (eine weitere Kollaboration mit Jermaine Dupri) konnte sich nicht in den Charts platzieren und so entschied man sich in Rücksprache mit Monicas neuer Plattenfirma J Records dazu, das Album lediglich in Japan zu veröffentlichen.

Ein Jahr später, 2003, kam schließlich After the Storm, eine überarbeitete und neu gestaltete Version von All Eyez on Me, unter neuem Namen auf den Markt. Das Album zeichnete sich vor allem durch Missy Elliotts Handschrift aus: Die Rapperin steuerte nicht nur die Hit-Single „So Gone“, sondern auch vier weitere Tracks zur Platte hinbei und zeigte sich maßgeblich für den #1-Erfolg des Albums verantwortlich. Im Zuge des Erfolges folgten drei weitere Auskopplungen, darunter die Doppel-A-Single „Knock Kock/Get It Off“ und die Ballade „U Should've Known Betta“.

Nach der Geburt ihres ersten Kindes Rodney Ramone Hill III, Sohn des Produzenten Rodney „Rock“ Hill Junior, im Mai 2005 begann Monica mit dem Arbeiten zu ihrem vierten The Makings of Me, welches im Oktober 2006 erschien. Das Album platzierte sich mitunter an der Spitze der amerikanischen R&B-Charts, verschwand jedoch recht schnell aus den oberen Charträngen und konnte lediglich rund 250.000 Kopien absetzten. Während die erste Singleauskopplung, „Everytime tha Beat Drop“, zudem noch bis auf Platz #48 der U.S. Hot 100 klettern konnte, verfehlten alle Nachfolgesingles gänzlich den Einstieg in die Hitlisten.

Im Herbst 2007 wurde bekannt, dass die Sängerin im Januar 2008 ihr zweites Kind von Hill erwartet. Parallel dazu führt sie gemeinsam mit Missy Elliott, Bryan Michael Cox und Ne-Yo die Arbeiten an ihrem fünften Studioalbum fort, dessen Veröffentlichung für Sommer 2008 vorgesehen ist.

Diskografie

Alben

  • Miss Thang (1995)
  • The Boy Is Mine (1998)
  • All Eyez on Me (2002)
  • After the Storm (2003)
  • The Makings of Me (2006)
  • Lessons Learned (2008) (TBA)

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Album
D US UK
1995 Don't Take It Personal - 2 32 Miss Thang
Like This and Like That - 2 33
Before You Walk out of My Life - 7 22
1996 Why I Love You So Much - 7 -
Ain't Nobody (featuring Treach) - 9 -
1997 For You I Will 80 4 27 Space Jam (Soundtrack)
1998 The Boy Is Mine (mit Brandy) 5 1 2 The Boy Is Mine
The First Night 63 1 6
1999 Angel of Mine 22 1 55
Inside 67 - -
Street Symphony - 120 -
Right Here Waiting (mit 112) ² - - -
2000 I've Got to Have It (mit Jermaine Dupri & Nas) 76 67 - Big Momma's House (Soundtrack)
2001 Just Another Girl ² - 64 - Down to Earth (Soundtrack)
2002 All Eyez on Me 81 69 - All Eyez on Me
Too Hood ² - 111 -
2003 So Gone ² - 10 77 After the Storm
Knock Knock ² - 75 -
Get It Off ² - 13 -
2004 U Should've Known Better ² - 19 -
2006 Everytime tha Beat Drop (featuring Dem Franchize Boys) ² - 48 - The Makings of Me
A Dozen Roses (You Remind Me) ² - - -
2007 Sideline Ho ² - - -
Hell No (Leave Home) (featuring Twista) ² - - -
Bemerkungen:
  1. Nicht offiziell im deutschsprachigen Raum veröffentlicht.

Weiteres

Feature

  • 1997: "Slow Jam" (mit Usher Raymond, aus My Way)
  • 1998: "The Boy Is Mine" (mit Brandy; aus Never Say Never)
  • 2003: "Don't Be Cruel" (mit Missy Elliott & Beenie Man; aus This Is Not a Test!)
  • 2003: "Class Reunion" (mit Wyclef Jean; aus The Preacher's Son)
  • 2004: "Don't Gotta Go Home" (mit DMX; aus Grand Champ)

Soundtracks

  • 1996: Fled ("Missing You")
  • 1997: Space Jam ("For You I Will")
  • 2000: Love Song ("What My Heart Says")
  • 2000: Platinum Christmas ("Grown Up Christmas List")
  • 2000: Wings of The Crow ("Angel of Mine")
  • 2001: Big Momma's Haus ("I've Got to Have It" mit Jermaine Dupri & Bow Wow)
  • 2001: Down To Earth ("Just Another Girl")
  • 2002: Drumline ("Uh Oh")
  • 2004: Dirty Dancing 2 ("Can I Walk By" mit Jazze Pha)
  • 2005: Diary of a Mad Black Woman ("Sick & Tired")

Filmografie

  • Living Single (1996 (TV - Gastauftritt)
  • Love Song (2000) (TV)
  • Boys, Girls & a Kiss (2000)
  • Felicity (2003) (TV - Gastauftritt)
  • American Dreams (2004 (TV - Gastauftritt)
  • ATL (2006) (Cameo)

Weblinks


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