- Morus nigra
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Schwarze Maulbeere Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Maulbeergewächse (Moraceae) Gattung: Maulbeeren (Morus) Art: Schwarze Maulbeere Wissenschaftlicher Name Morus nigra L. Die Schwarze Maulbeere (Morus nigra) ist eine sommergrüne Laubbaum-Art in der Gattung der Maulbeeren aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).
Die Schwarze Maulbeere ist ursprünglich in Westasien beheimatet. Sie wurde allerdings spätestens um 1500 herum bereits in Südeuropa gepflanzt. Im Mittelmeerraum und in den südöstlichen USA ist sie mittlerweile eingebürgert. In Mitteleuropa ist sie dagegen selten zu finden, da sie nur in den wärmsten Lagen gut gedeiht.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Schwarze Maulbeere ist ein bis zu 12 m hoher Baum. Die Rinde ist dunkel orange mit vielen Rissen, die an ihren Seiten auffasern; am Stamm finden sich viele knollenförmige Verdickungen und Wassertriebe.
Die Krone ist niedrig und breit gewölbt; alte Stämme sind überlehnend oder niederliegend. Die Triebe sind dick, anfangs hellgrün, später braun bis purpurgrau und etwas behaart; sie weisen verstreute große Lentizellen auf. Die Knospe ist dick und glänzend dunkelpurpurbraun. Die Blätter sind etwa 8 bis 12 cm, zuweilen auch bis 18 cm lang und breit eiförmig bis herzförmig. Sie enden spitz, sind unregelmäßig gekerbt, mitunter dreilappig. Die Blätter sind rau und behaart, oben glänzend dunkelgrün, unten heller. Der Stiel ist auch behaart und etwa 1,5 bis 2,5 cm lang.
Die männlichen Blütenstände sind kurze sehr helle Kätzchen. Die Früchte sind eiförmig bis kugelig, anfangs noch grün, im Juli orange bis scharlach; kurz vor dem Abfallen werden sie dunkel schwarzrot. Dann sind sie süß, saftig und essbar.
Systematik
Carl von Linné hat die Schwarze Maulbeere unter dem Namen Morus nigra 1753 in seinem Werk Species plantarum gelistet.[1]
Es sind mehrere Zuchtformen in Kultur. Hier eine Auswahl:
- 'Black Persian': Mit großen schwarzen Früchten, die etwa 3 cm lang und fast ebenso breit sind. Die Früchte sind saftig.
- 'Chelsea': Diese Form trägt lange, dunkle Früchte von feinem Geschmack.
- 'Kaester': Eine ertragreiche Sorte, die aus Los Angeles stammt. Sie bildet große, längliche, schwarze oder dunkelrote Früchte. Die Früchte sind etwa 3 bis 4 cm lang und knapp 2 cm breit. Der Geschmack ist sehr süß.
- 'Wellington': Eine ertragreiche Sorte mit mittelgroßen, zylindrisch langgestreckten Früchten. Die Früchte sind etwa 3 cm lang und 1 cm breit.
Quellen
- Alan Mitchell, übersetzt und bearbeitet von Gerd Krüssmann: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2.
Einzelreferenzen
- ↑ Sp. pl. 2:986. 1753. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
Weblinks
- Beschreibung bei crfg.org (engl.)
- Beschreibung bei Plants for a Future (engl.)
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