- Motor Ascota Chemnitz
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Rapid Chemnitz Voller Name BSC Rapid Chemnitz e.V. Gegründet 2001 Stadion Sportplatz an der Irkutsker Straße Plätze 2.000 Liga Bezirksliga Chemnitz 2006/07 8. Platz Der BSC Rapid Chemnitz ist ein deutscher Sportverein aus Chemnitz. Heimstätte ist der Sportplatz an der Irkutsker Straße. Die Fußballabteilung des Vereins steht nach mehreren Fusionen in der Nachfolge der ehemaligen DDR-Ligisten Motor West Karl-Marx-Stadt sowie Motor Ascota Karl-Marx-Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Motor West Karl-Marx-Stadt (1945-1972)
Motor West wurde 1945 als SG Chemnitz-West gegründet und begann den Werdegang in der damals zweitklassigen Bezirksliga Chemnitz. Heimstätte war die Westkampfbahn in Chemnitz-Altendorf. 1948 wurde die SG dort Staffelsieger und drang in der Sachsenmeisterschaft bis in das Halbfinale vor, wo sie dem späteren Ostzonenmeister SG Planitz mit 0:3 unterlag. Als 1950 der DDR-Fußball auf die ökonomische Basis der Betriebssportgemeinschaften (BSG) umgestellt wurde, erfolgte die erste Umbenennung in Nagema Chemnitz. In jährlichen Abständen folgten weitere neue Namen, wie Stahl West Chemnitz, Motor Chemnitz West und ab 1953 Motor West Karl-Marx-Stadt. Diese Bezeichnung wurde bis 1972 beibehalten.
1954 wurde Motor West Meister des Bezirkes Karl-Marx-Stadt und stieg in die DDR-Liga auf. Da ein Jahr darauf die bisher dreigleisige Liga auf eine Staffel reduziert wurde, folgte der sofortige Abstieg in die II. DDR-Liga. 1958 musste die BSG Motor West ihre Mannschaft an den SC Motor Karl-Marx-Stadt abgeben, in welchem sie kurzzeitig als zweite Mannschaft spielte. Bereits 1959 erfolgte wegen des Abstieges der ersten Mannschaft des SC Motor wieder die Ausgliederung. Die nun wieder in die Bezirksliga zurückgestufte Mannschaft von Motor West hatte immer noch soviel Potential, dass ihr erneut 1960 die Bezirksmeisterschaft und der Aufstieg in die II. DDR-Liga gelang. Nach weiteren zwei Jahren hatte Motor West mit dem Aufstieg in die DDR-Liga wieder den Stand vor der Zwangsfusion mit dem SC Motor Karl-Marx-Stadt erreicht. 1963 kam die Mannschaft mit dem Einzug in das Halbfinale des FDGB-Pokals zu ihrem größten Erfolg ihrer Geschichte und gab sich erst in der Verlängerung mit 2:3 Chemie Zeitz geschlagen. Nach den Ligaplatzierungen 8, 10 und 15 musste 1965 der Abstieg hingenommen werden und es folgte eine lange Periode der Unterklassigkeit mit dem Tiefpunkt des Abstiegs in die Bezirksklasse. Eine Rückkehr in den höherklassigen Fußball gelang Motor West nicht mehr, so dass die BSG 1972 aufgelöst wurde.
Ascota Karl-Marx-Stadt/Chemnitz (1972-1997)
Der Nachfolgeverein BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt wurde noch im selben Jahr gegründet und zog von der Westkampfbahn ins Fritz-Heckert-Gebiet zum Sportplatz an der Dittersdorfer Straße um. Als Trägerbetrieb fungierte der VEB Robotron Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt. Mit dem neuen Namen kam auch der Erfolg zurück, 1973 stieg die Mannschaft wieder in die Bezirksliga auf. Dort verharrte man vier Jahre, ehe 1977 erneut die Bezirksmeisterschaft erkämpft wurde. Dabei war die Ascota über viele Jahre hinter dem FC Karl-Marx-Stadt und Motor „Fritz Heckert“ die drittstärkste Fußballmannschaft in Chemnitz. Danach erfolgte ein Wechselspiel zwischen DDR- und Bezirksliga, bis Motor Ascota 1982 endgültig in die Bezirksliga abstieg. Als nach der deutschen Wiedervereinigung die Bildung unabhängiger Vereine möglich wurde, gründeten Mitglieder der bisherigen Betriebssportgemeinschaft 1990 den Verein TuS Ascota Chemnitz. Die Fußballabteilung spielte ab sofort eine bescheidene Rolle und hatte nur 1994 mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft ein Erfolgserlebnis.
Altchemnitzer BSC/Rapid Chemnitz
1997 fusionierte Ascota mit dem zweiten Verein im Chemnitzer Stadtpark, dem BSC Altchemnitz (ehemals Motor Modul KMST) zum Altchemnitzer BSC 97 und erreichte nach mehreren Aufstiegen in Folge die zwischenzeitliche Teilnahme in der Landesliga Sachsen. Durch eine erneute Fusion mit Rapid Kappel (ehemals BSG Chemie KMST) spielt der Verein seit 2001 unter dem Namen BSC Rapid Chemnitz. Derzeitige Spielklasse ist die Bezirksliga Chemnitz.
Statistik
- Teilnahme DDR-Liga: 1954/55, 1962/63 bis 1964/65 (Motor West)
- Teilnahme DDR-Liga: 1977/78, 1981/82 (Ascota KMST)
- Ewige Tabelle DDR-Liga: Rang 99
Personen
Literatur
- Motor West/Ascota in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 229 ISBN 3-89784-147-9
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