- Motor Nord Erfurt
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FC Erfurt Nord Voller Name Fusballclub Erfurt Nord e.V. Gegründet 12. März 2003 (1902) Vereinsfarben Blau-Weiß-Rot Stadion Sportforum Grubenstraße Plätze 2000 Homepage www.fcnord.de Liga Bezirksliga Staffel VI 2007/08 7. Platz Der FC Erfurt Nord ist ein deutscher Fußballverein aus Erfurt-Ilversgehofen, der derzeit ca. 200 Mitglieder hat. In der Spielzeit 1976/77 spielte die Mannschaft unter dem Namen BSG Umformtechnik Erfurt in der DDR-Liga. 2003 entstand aus der Fußballabteilung des SSV Erfurt Nord der FC Erfurt Nord. Momentan spielen die Erfurter in der Bezirksliga und tragen ihre Heimspiele in dem 2.000 Zuschauer fassenden Sportforum Grubenstraße aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1902-1945
Der Verein wurde 1902 als Teutonia Erfurt gegründet und fusionierte 1912 mit FC Germania Erfurt zur SpVgg Erfurt. Der Verein trat dem Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) bei. Bereits in der Saison 1915/16 errang man die erste Nordthüringer Gaumeisterschaft, jedoch wurden wegen des ersten Weltkrieges keine Play-offs zur deutschen Meisterschaft gespielt. 1921/22 gelang dieses erneut und in der Finalgruppe der Mitteldeutschen Meisterschaft belegte die Mannschaft den 6. Platz. Auch 1924/25 erreichte man den Nordthüringer Gautitel und scheiterte in der zweiten Runde der Play-offs zur Mitteldeutschen Meisterschaft mit 1:2 an SV 1901 Gotha (1. Runde: SpVgg Erfurt - VfL Meiningen 8-1). Auch im Jahr darauf wurde man Gaumeister und scheiterte ebenfalls in der zweiten Runde, diesmal an Preußen Langensalza mit 0:3 (1. Runde: SpVgg Zella Mehlis - SpVgg Erfurt 2-4). Der nächste Gautitel folgte 1928/29, jedoch war auch hier in der zweiten Runde Endstation – 0:2 gegen den SC Apolda (erste Runde: Preußen Nordhausen - SpVgg Erfurt 4-7). Noch erfolgreicher war man in der folgenden Saison, erneut als Nordthüringer Gaumeister schaffte es die Mannschaft bis ins Halbfinale der Mitteldeutschen Meisterschaft, in dem das Team mit 5:2 beim Dresdner SC unterlag (2. Runde: Wacker Nordhausen - SpVgg Erfurt 0-1, Viertelfinale: SpVgg Erfurt - Borussia Halle 1-0).
1933 qualifizierten sich die Erfurter für die neu gegründete Gauliga Mitte, damals die höchste deutsche Spielklasse, für die Staffel Mitte.
Saison Platz Punkte Tore Bemerkung 1933/34 4 20:16 43:45 1934/35 8 15:21 27:38 1935/36 5 18:18 32:34 1936/37 7 15:21 29:36 1937/38 6 16:20 26:46 1938/39 9 9:27 15:42 Abstieg 1942/43 2 21:15 35:31 Neuling 1943/44 2 24:12 53:34 1944/45 - - - Saison abgebrochen 1945-1989
Nach der Zwangsauflösung aller Vereine in der sowjetischen Besatzungszone wurde 1946 der Verein unter dem Namen SG Erfurt-Nord neu gegründet und fusionierte 1947 mit der SG Erfurt-Ost zur SG Nordstern Erfurt, um kurze Zeit später in Union Erfurt umbenannt zu werden. 1948 nimmt man an der Thüringer Meisterschaft teil.1949 wird der Verein in BSG Pels Erfurt umbenannt, und 1951 in BSG Stahl Erfurt. 1952/53 erreicht der Verein unter dem Namen BSG Motor Nord Erfurt in der Bezirksliga Erfurt den 7. Platz. Nach den Plätzen 2/2/5/3 in den Folgejahren steigt der Verein als Erster der Bezirksliga 1957 in die II. DDR-Liga auf. Hier belegt man in der Spielzeit 1958 als Aufsteiger den 8. Platz und verpasst als Zweiter der Spielzeit 1959 den Aufstieg nur knapp. Bis zur Auflösung der Liga 1963 erreicht der Verein noch die Plätze 4, 8 und 13. Reicht es 1963/64 noch zum 11. Platz, geht’s im darauf folgenden Jahr als 15. und vorletzter eine Etage tiefer. Der sofortige Wiederaufstieg gelingt und der Verein kann sich als Neuling auf Platz 3 einführen. Bis 1972 etabliert man sich in der Liga und erreicht die Plätze 7/8/11/13 und 3. Im Jahr 1972 erfolgt die Umbenennung in BSG Umformtechnik Erfurt und läutet damit eine sehr erfolgreiche Periode in der Vereinsgeschichte ein. 1972/73 erreicht man den 5. Platz der Bezirksliga, zum Abschluss der Saison 1973/74 belegt die Mannschaft den 8. Platz. Der Fußballmannschaft der Männer gelingt der 6. Platz 1974/1975. Im gleichen Jahr (1975) gewinnt die Frauenmannschaft der BSG UT Umformtechnik den FDGB-Pokal im Handball. Der Aufstieg in die DDR-Liga als Zweiter der Bezirksliga hinter der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt folgt für die Fußballmänner 1975/76. Aufgrund eklatanter Auswärtsschwäche folgt der sofortige Wiederabstieg 1976/77. Dafür schaffen die Handball-Damen den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die DDR-Oberliga und die Fußballer nehmen zum einzigen mal am FDGB-Pokal teil und erreichen hier die zweite Runde. In der Bezirksliga erreichen sie als Absteiger den 4. Platz. Leider steigen auch die Handballdamen nach einer Spielzeit wieder ab. Während die Fußballer zehn weitere Jahre in der Bezirksliga kicken, gelingt es den Handballdamen unter Bernd Fleck von 1982-1985 wieder in der ersten Liga zu spielen und unter Trainer Dako Leukefeld waren die Frauen ab 1987 erneut erstklassig. In der Spielzeit 1987/88 stiegen die Fußballer aus der Bezirksliga ab, schafften jedoch den sofortigen Wiederaufstieg um in den beiden letzten Spielzeiten Platz 14 und 8 zu erreichen.
1990-2006
1990 erfolge die Umbenennung in SSV UT Erfurt, ab 1992 trat man als SSV Erfurt Nord an. Die Handballer verließen den Verein nach der Wende, um später den Thüringer HC zu gründen. 1995 gelingt den Fußballern der Aufstieg in die Thüringenliga und man beendet die Saison 1995/96 auf Platz 9. Nach dem in der darauf folgende Saison der 9. Platz wiederholt werden konnte, errang das Team den Titel des Landesmeisters Thüringen in der Spielzeit 1997/98 und steigt in die Oberliga Nordost (Staffel Süd) auf. Während in der ersten Saison der 12. Platz noch zum Klassenerhalt reicht, steigt man 1999/2000 mit derselben Platzierung wieder ab. Zurück in der Thüringenliga erreicht man nach Platz 12 und 6 in der Saison 02/03 den 1. Platz und erneut den Titel des Thüringenmeisters. Am 12. März 2003 gliedert sich die Fußballabteilung aus dem Gesamtverein aus und benennt sich FC Erfurt Nord. Unter diesem Namen erreicht man in der Oberliga Nordost (Staffel Süd) zunächst den 15. Platz, im Jahr darauf reicht es nur noch zum 17. und vorletzten Platz, verbunden mit dem Abstieg in die Thüringenliga. Sportlich erreicht man in der Saison 05/06 zwar am Ende den 12. Platz, jedoch muss der Verein am 27. April 2006 einen Insolvenzantrag bei Amtsgericht Erfurt stellen. Damit verbunden ist der Zwangsabstieg zum Ende der Saison.
Heute
Nach erfolgreichem Abschluss des Insolvenzverfahrens entschied sich die Mitgliederversammlung des Vereins am 21. August 2006 einstimmig für das Fortbestehen des Vereins. So nahm der Verein in der Saison 06/07 mit der 1. Mannschaft den zugewiesenen Platz in der Landesklasse Staffel Ost ein. Diese Klasse konnte wiederum nicht gehalten werden und der FC Erfurt Nord wurde abgeschlagen Letzter. In der Saison 07/08 spielte der Verein in der Bezirksliga (Erfurt) Staffel 5 und erreicht hier Platz 7. Zur aktuellen Saison 2008/09 wurde der FC Erfurt Nord der Bezirksliga (Erfurt) Staffel 6 zugeteilt.
Statistik
- Aufstieg in die DDR-Liga : 1976
- Meister der Thüringenliga 1997/1998
- Finalist Thüringenpokal 2000
- Meister der Thüringenliga 2002/2003
- Ewige Tabelle DDR-Liga: Rang 179
Bekannte ehemalige Spieler, Trainer und Funktionäre
Spieler
Trainer
Funktionäre
- Siegmar Menz (Prasidium)
- Wolfgang Metz (Vorsitzender)
- Carsten Schneider (Vorsitzender)
Weblinks
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