- Mr President
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Mr. President (dt. ˌmɪstɐˈprɛzidɛnt) war eine deutsche Musikgruppe mit der Stilrichtung Dancefloor.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
Die Gruppe Mr. President kam aus Bremen und bestand ursprünglich aus den beiden Tänzerinnen/Sängerinnen T-Seven (Judith Hildebrandt; * 26. Oktober 1976 in Bremen), Lady Danii (Daniela Haak; * 14. Juli 1973 in Bremen) sowie dem Rapper Sir Prophet (George Jones). Hervorgegangen war die Formation aus dem 1991 gegründeten Techno-Projekt Satellite One der DJs Jens Neumann und Kai Matthiesen, welche die Band produzierten. Nach dem ersten Charterfolg 1994 musste Jones wegen interner Probleme das Projekt verlassen und wurde nach kurzer Zeit durch Lazy Dee, Delroy Rennalls (* 30. Oktober 1966 Birmingham) ersetzt.
Als bislang einzige Gruppe haben Mr. President 1995 eine Goldene Schallplatte erhalten, ohne sich mit dem dazugehörigen Lied (Up’n Away, Erstveröffentlichung 1994) in den Top-10 platziert zu haben. Verantwortlich dafür waren diverse Veröffentlichungen auf Samplern, unter anderem dem Sommer-Hit-Mix 1994 von ZYX Music. Im Sommer 1996 gelang es mit Coco Jamboo, mehrere Wochen den zweiten Platz der deutschen Charts zu halten, in anderen Ländern errang das Lied den ersten Platz. In Großbritannien erreichte es Platz acht; in Frankreich und den USA die Top 30. Ende des Sommers schaffte es neben Coco Jamboo auch noch I give you my heart in die Top-10. Nach der Ballade Show me the way und einem weltweiten Durchbruch mit dem Album We See The Same Sun kehrte die Gruppe im Sommer 1997 mit einem erneuten Sommerhit zurück in die Charts, Jojo Action schaffte es bis auf den vierten Platz, Take me to the Limit erreichte Platz 11. Im Jahr 1999 stieg das Album Space Gate auf den fünften Platz der Album-Charts ein.
Nach diesem Album verließ Hildebrandt die Gruppe zu Gunsten ihrer Solokarriere, ersetzt wurde sie durch Myrijam Myra Beckmann. Nach langen Studioarbeiten und zahlreichen Auftritten veröffentlichten Mr. President im Jahre 2003 das Lied „Love, Sex & Sunshine“, welches Platz 23 der deutschen Single-Charts erreichte. Das darauffolgende Album Forever & One Day erschien nur in Japan, da Beckmann im Herbst 2003 aus gesundheitlichen Gründen die Band verließ. Ihre Nachfolge trat Franziska Franzi Frank an, welche bereits in der ersten Popstars-Staffel in Erscheinung trat. 2005 erschien die Single Sweat (A La La La La Long), ein Coversong des Inner-Circle-Klassikers als „Special-Download-Single“ bei iTunes. Lazy entschied sich an seinem eigenen musikalischen Projekt zu arbeiten und verließ die Band Anfang 2007. Danii und Franzi beschlossen darauf hin, beruflich ihre eigenen Wege zu gehen.
2009: Für 2009 wurde ein Comeback des Projektes angekündigt - jedoch mit einer neuen Besetzung.Kritik
1997 wurden Hildebrandt und Haak bezichtigt, nicht selbst zu singen. Ausgangspunkt für diesen Vorwurf waren die im Popmusikbereich üblichen Vollplayback-Auftritte und die teilweise anderen Stimmlagen bei A-cappella-Einlagen. Hintergrund war jedoch der (in der Branche weitverbreitete) Einsatz tontechnischer Hilfsmittel bei Studioaufnahmen. Von den Produzenten wurde in einem Interview mit dem Fernsehsender VIVA klar gesagt, dass sie die Tonlage lieber technisch nachbearbeiten, als ihre Sängerinnen stundenlang mit Wiederholungen zu belasten.
Mitglieder
Bürgerlicher Name Künstlername Aktive Zeit Daniela Haak Lady Danii Gründung bis Auflösung Judith Hildebrandt T-Seven Gründung bis Feb. 2000 George Jones Sir Prophet Gründung bis Sep. 1994 Delroy Rennalls Lazy Dee 26.10.1994 bis Jan. 2007 Nadia Ayche Nadia 2001-2002 Myriam Beckmann Myra 2002-2003 Franziska Frank Franzi Aug. 2003 bis Auflösung Privates
Im Juni 1998 posierten Hildebrandt und Haak nackt im Magazin Playboy, auf dessen Cover sie ebenfalls abgebildet waren. Dies war ein Novum, da das Juni-Cover eigentlich dem „Playmate of the Year“ vorbehalten war.
Hildebrandt moderiert mittlerweile zusammen mit Matze Milberg seit Mitte August 2006 die Morgenshow Moin des Bremer Privatradios Energy Bremen. Ferner ist sie Mitglied in einer Rockband, welche auch durch Electro- und Punk-Einflüsse geprägt ist.
Haak arbeitet als Mode-Designerin: Mit ihrem Ehemann (Hochzeit: Dezember 2008), dem Boxer Markus Beyer, beitreibt Sie die Künstleragentur 12rounds und vertreibt als Modedesignerin die Kollektionen ihres Labels HAAK Design.
Nachdem Beckmann Mr. President verließ, steht sie wieder mit den Coyote Ugly Girls auf der Bühne, zu deren Originalbesetzung sie einst zählte. Sie arbeitet in der Coyote Ugly Bar in Koblenz.[1]
Rennalls eröffnete ein eigenes Tonstudio, in welchem er Lieder schreibt und produziert. Das Studio befindet sich in Peppermint Jam, Hannover.
Jones arbeitet als Fitness-Trainer und bringt eigene Trainings-DVDs heraus.
Neumann ist als Produzent und Berater im Bereich Podcasting tätig.
Diskografie
Seit 1993 veröffentlichen Mr. President regelmäßig neue Alben und Singles, aber auch Songs für Projekte, wie Bugs Bunnys Party-CD oder Queen Dance Traxx.
Singles
Anmerkungen: Die meisten Singles wurden vor der Auskopplung neu abgemischt, klingen also anders als auf den Alben. In zwei Fällen wurde sogar der Gesang ausgetauscht: Bei Happy People und Simbaleo singt Danii auf den Alben den Refrain, bei den Singleauskopplungen ist es T-Seven. Es gibt nur eine einzige Single, auf der Danii die Leadstimme singt: sie hat bei I give you my heart zwei eigene Textzeilen. Bei allen anderen Songs singt sie stets im Background. Eine Ausnahme ist das Stück You got the key, welches Danii 1997 mit der Gruppe Reset aufnahm. Der Titel konnte sich in den deutschen Charts platzieren.
Jahr Titel Chartposition Album GER CH AT UK US 1993 MM - - - - - - 1994 Up'n'Away 12 17 6 - - Up'n'Away 1995 I'll Follow The Sun 23 16 18 - - Up'n'Away 1995 4 On The Floor 38 - - - - Up'n'Away 1995 Gonna Get Along (Without Ya Now) 31 - - - - Up'n'Away 1996 Coco Jamboo 2 1 1 8 21 We See The Same Sun 1996 I Give You My Heart 7 6 12 52 - We See The Same Sun 1996 Show Me The Way 28 21 18 - - We See The Same Sun 1997 JoJo Action 4 5 3 73 - Nightclub 1997 Take Me To The Limit 11 21 16 - - Nightclub 1997 Where Do I Belong
(featuring Münchener Freiheit)48 - 25 - - Nightclub 1998 Happy People 15 17 16 - - Nightclub 1999 Give A Little Love 13 18 8 - - Space Gate 1999 Simbaleo 30 24 40 - - Space Gate 2000 Up'n'Away 2K - - - - - A Kind Of... Best 2003 Love, Sex & Sunshine 23 - 35 - - Forever & One Day 2003 Forever & One Day 51 - 48 - - Forever & One Day 2005 Sweat (A La La La La Long) - - - - - Dieser Song wurde nur via iTunes veröffentlicht. 2006 Mega Mixes - - - - - Dieser Song wurde nur via iTunes veröffentlicht. Alben
- 1995: Up’n Away – The Album
- 1996: We See The Same Sun
- 1997: Mr. President (nur USA)
- 1997: Nightclub
- 1997: Coco Jamboo Christmas (nur Japan)
- 1998: Happy People (nur Japan)
- 1999: Spacegate
- 2000: A Kind Of… Best! (Best Of)
- 2003: Forever And One Day (nur in Japan)
- 2009: Welcome Back (On The Dancefloor)
Mitwirkende bei ...
- 1996: Children (Hand In Hand For Children e.V.)
- 1996: Love message (Love Message)
- 1996: Schweinchen Dick und Bugs Bunny (Bugs Bunny und seine Technofreunde)
- 1997: Children need a helping hand (Hand In Hand For Children e.V.)
- 1998: Children of the world ("Hand In Hand For Children e.V.")
- 1998: Let the music heal your soul ("BRAVO Allstars")
- 2001: Future in your hand ("Hand In Hand For Children e.V.")
Soloprojekte
- 1989: Fresh & Fly (Lazys frühere Band) - Don´t Stop
- 1991: Fresh & Fly - African Rhythm
- 1997: Reset Feat. Danii – You Got The Key
- 2000: Marvin McKay Feat. T-Seven – Ohne dich (schlaf’ ich heut´ Nacht nicht ein)
- 2001: T-Seven – Hey Mr. President
- 2001: T-Seven – Passion
- 2001: Fresh N Juicy (Franzis frühere Band) - Live Is What You Make It
- 2001: Fresh N Juicy - Dub-I-Dub
- 2005: Coyote Girlz (Myra) – Friday On My Mind
- 2006: Lunanova presents T-Seven – Let The Music Play
- 2006: Coyote Ugly Girls – Shake & Go
- 2006: Coyote Ugly Girls - Eye Of The Tiger (bei iTunes)
- 2007: T-Seven - Es gibt nichts
- 2007: LayZee - Your Love (VÖ: 15. November 2007 bei iTunes)
- 2009: LayZee - Your Love Remixes (Vö 30. März 2009 Digital & als Maxi Single)
Auszeichnungen
- 1996: ECHO " Bester Dance Song"
- 1996: RSH Gold - Ohrwurm des Jahres
- 1997: Viva Comet
- 1997: ECHO "Erfolgreichste nationale Band im Ausland"
Einzelnachweise
Weblinks
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