- Muhammad VII.
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Muhammad VII. (* 1370; † 1408) war Sultan von Granada von 1392 bis 1408.
Muhammad VII. kam 1392 als Sohn des abgesetzten Yusuf II. (1391–1392) an die Macht. Unter ihm begann eine erhebliche Verschlechterung der Beziehungen zu Kastilien und dem Ende des Waffenstillstandes, der seit 1344/1350 bestanden hatte. Zunächst wurde ein Einfall kastilischer Ritter des Alcantara-Ordens von den Nasriden abgewehrt (1394). Nach Ablauf des Waffenstillstandes von 1344 begann Muhammad VII. 1405 aber selbst mit Einfällen in die kastilische Grenzgebiete. Dies führte zu einem Gegenangriff und zur Sperrung der Meerenge von Gibraltar durch Kastilien. Zwar konnte Muhammad VII. nochmals bis Jaén vorstoßen, doch starb er schon im Mai 1408.
Seinem Bruder und Nachfolger Yusuf III. (1408–1417) – den Muhammad bei seiner Thronbesteigung in Salobreña einkerkern hatte lassen, um Streitigkeiten um den Thron zu unterbinden – gelang bald der Abschluss eines Waffenstillstandes, doch geriet das Sultanat, durch die immer wieder aufflammenden Kriegszüge, verstärkt unter den Druck Kastiliens, welcher letztendlich zum Untergang des Reiches (1492) führen sollte.
Literatur
- Arnold Hottinger: Die Mauren. Arabische Kultur in Spanien. Wilhelm Fink Verlag, München 1995, ISBN 3-7705-3075-6
- Maḥmūd ʿAlī Makkī: Das nasridische Granada. In: Almut von Gladiß (Hrsg.): Schätze der Alhambra: islamische Kunst in Andalusien. [Ausstellung in den Sonderausstellungshallen am Kulturforum Berlin, 29. Oktober 1995 bis 3. März 1996.] Ausstellungskatalog. Skira, Milano 1995, ISBN 88-8118-034-0, S. 39–59.
Vorgänger
Sultan von Granada
1392–1408Nachfolger
Personendaten NAME Muhammad VII. ALTERNATIVNAMEN al-Mustaín billah KURZBESCHREIBUNG Sultan von Granada GEBURTSDATUM 1370 STERBEDATUM Mai 1408
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