Musiksoziologe

Musiksoziologe

Musiksoziologie ist die Anwendung und Entwicklung Soziologischer Theorien und Methoden zur Erforschung musikalischer Umgehensweisen und Einstellungen, die als soziale Entscheidungen und Handlungen verstanden werden. Musiksoziologie versteht sich so als eine Soziologie, die im Dialog mit anderen Disziplinen (z. B. Musikwissenschaft und Musikpädagogik) forscht und Theorien entwickelt. Ihr geht es um die Soziologischen Aspekte des Umgehens von Menschen mit Musik, nicht um die Musik selbst. [1] [2]

Dagegen steht Die Musiksoziologie, die sich als ein fester Bestandteil der Systematischen Musikwissenschaft neben Forschungszweigen wie der Musikpsychologie, der Musikästhetik und der Musikethnologie definiert.

Untersucht werden in der Musiksoziologie das Bezugsfeld von Musik und Gesellschaft.[3] Schwerpunkte betreffen dabei insbesondere die Struktur und Funktion der für den Musikbetrieb relevanten Institutionen (zum Beispiel Oper, Konzert, Massenmedien) und die Funktionen oder die symbolischen Bedeutungen von Musik in unterschiedlichen Sozialgruppen, Zeiten und Gesellschaftsformen. Darüber hinaus werden die Schichten- und Geschlechtszugehörigkeit, Arbeitsverhältnisse und Organisationsformen von Musikern (einschließlich Komponisten) oder Musikvermittlern (Kritiker, Agenten und Funktionäre), sowie die soziale Zusammensetzung, Verhaltensweisen und der Geschmack des Publikums untersucht.[4] Die Empirische Musiksoziologie als Teil der Empirischen Soziologie will Aussagen über die Wirklichkeit des sozialen Umgangs mit Musik machen. Diese Aussagen sind widerlegbar zu formulieren. Anders einige Musiksoziologen, die sich der Musikwissenschaft verbunden sehen. Sie möchten mit der Musiksoziologie eine differenzierte Darstellung durch eine greifbare soziologische Dechiffrierung von Musik leisten. Konkret gegen diese Sicht steht die Betrachtung der Empirischen Musiksoziologie. Sie will die Dechiffrierung des musikalischen Codes nicht auf musikimmanente Bestandteile zurückführen. Sie versucht unterschiedlichen Gebrauch im Umgang mit Symbolen mit der sozialen Bedeutung des Symbolsystems innerhalb eines sozialen Gefüges zu erklären. [5]

Musiksoziologie ist im Vergleich zu anderen Wissenschaften ein recht junges Arbeitsgebiet, weshalb bis jetzt noch keine umfassend akzeptierte Definition ihrer Zugänge und Methoden besteht.[6] Dieser Sicht steht die Arbeitsweise der Empirischen Musiksoziologie entgegen. Sie stellt ihre Forschungssystematik im Hinblick auf die Theoriebildung auf die methodologischen Grundlagen der Empirischen Soziologischen Forschung. Dabei verwendet sie bisher bekannte Verfahren und entwickelt an ihren Fragestellungen Methoden, die wiederum anderen empirischen Forschungsvorhaben mit anderer Fragestellung offen stehen.

Für Musikwissenschaftler kann die Musiksoziologie sowohl als eigenständiger Forschungsansatz betrieben werden, als auch mit anderen Disziplinen zusammenarbeiten, und Anregungen zum Beispiel aus der allgemeinen Soziologie, aus der Kybernetik oder aus der Verhaltensforschung aufnehmen, wodurch sie in die Nähe einer systematischen Wissenschaft rückt.[7] Empirische Soziologie dagegen will nicht rücken, sie ist eine Systematische Wissenschaft in dem sie nicht rückt und allein spekuliert, sondern Hypothesen an der Wirklichkeit prüft. Dabei wird die Hoffnung, dass die Kybernetik einen theoretischen Fortschritt mit erklärungskräftigen, widerlegbaren Aussagen bringt, als nicht berechtigt angesehen. [8]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Themen

1921 wurden Max Webers Schriften in „Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik“ veröffentlicht. Dieser Text ist eine Montage von Notizen und Ideen, die Weber bereits 1912/13 geschrieben hatte.[9] Ein Jahr nach seinem Tod waren sie zukunftsweisend, denn Weber praktizierte eine Synthese von historischer und systematischer Soziologie und zeigte, wie historisch überlieferte Fakten auf ihre soziologische Bedeutung hin zu befragen und einer Neuinterpretation zu unterwerfen sind.[10] Er begab sich auf die Suche nach sozialen Regularitäten und dem historischen Zusammenhang und wagte einen ersten Schritt zur Erklärung der Spezifik europäischer Kulturgeschichte. Verhältnismäßig früh setzte er ein Programm für die Musiksoziologie fest. Sie soll den musikalisch-sozialen Gesamtzusammenhang darstellen. Außerdem versuchte Max Weber, der als Mitbegründer der deutschen Soziologie gilt, die Trennung der musikwissenschaftlichen und soziologischen Methoden aufzuheben.[11]

Die Bemühungen zahlreicher Wissenschaftler gelten dem „Ideal einer praktisch verwertbaren Soziologie“, wie es Alphons Silbermann bereits 1957 formulierte. Gegen dieses Paradigma wendet sich die Richtung der so genannten „Kritischen Musiksoziologie“, welche vielen musiksoziologischen Veröffentlichungen der letzten Zeit einen Mangel an soziologischer Stichhaltigkeit [12] unterstellt. Stattdessen fordert sie eine musiksoziologische Ausrichtung der Selbstreflexion, Selbstkritik und Erneuerung[13], sowie ein übersichtliches Strukturmodell mit einleuchtenden Ergebnissen anbieten möchte.[10] Dabei bleibt sie mit diesen Forderungen hinter Alphons Silbermann, der dies neben anderen Bedingungen bereits 1958 für eine Empirische Soziologie voraussetzte. [14] Anders als die Empirische Musiksoziologie hat die Kritische Musiksoziologie sich mit der Präsentation von konkreten empirischen Forschungsergebnissen in den letzten 40 Jahren sehr zurückgehalten.[15]

Das Verhältnis von historischer und systematischer Musikwissenschaft schien angespannt, zumal sich die meisten Vertreter der Musikgeschichte von der Musiksoziologie herausgefordert fühlten und den soziologischen Gesichtspunkt als einen außermusikalischen bei Seite legten. Deshalb erschien 1957 die Musiksoziologie nicht in Das Fischer Lexikon, Band 5, Musik [16]. Alphons Silbermann hat folgerichtig seine Grundgedanken in Das Fischer Lexikon, Band 10, Soziologie unter dem Stichwort Kultur vorgestellt und dabei konstatiert: (Es bleiben) Aussagen über das Kunstwerk selbst und seine Struktur außerhalb kunstsoziologischer Betrachtungen. [17]

Die Musiksoziologie entstand zu der Zeit, als eine industrielle Revolution durch die Musik ging. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden neue technische Mittler (Schallplatte, Hörfunk, später Fernsehen, Tonbandgerät und Kassettenrekorder), die es ermöglichten Audioquellen aufzuzeichnen und nachhaltig zu speichern. Zudem konnten so erstmals in großer Anzahl Kopien der Aufnahmen herstellen werden, ohne einen zu großen Qualitätsverlust zu erleiden. Breiteste Hörerschichten konnten angesprochen und gewonnen werden, was Anlass zu einer gigantischen Ausweitung der Musikproduktion gab. Schnell wurde erkannt, dass durch Konsumlenkung künstlich „Moden“ hervorgebracht werden können, die immer kurzfristiger aufeinander folgten und so den Profit der Unternehmen maximierten. Die Macht der Musik wurde zu einer Kultur- und Wirtschaftsmacht. Die Technik perfektionierte sich ständig weiter, was neue Produktionsbedingungen und veränderte kompositorische Aufgabenstellungen mit sich brachte. Dadurch änderte sich die Rezeptionsweise der Hörer. Dies alles forderte die Musikwissenschaft zu einer Stellungnahme auf, außerdem sollte sie eine Orientierungshilfe geben. Allerdings versagte hier das Instrumentarium der klassischen Musikwissenschaft, das nur historisch erprobt war und sich den Tagesaktualitäten nicht stellen konnte. Erst die neue Musiksoziologie bot entsprechende Kriterien an und konnte hier helfen.[18] Die Soziologie als empirische Wissenschaft hingegen bot keine neuen Kriterien an, sondern Methoden der empirischen Soziologischen Forschung, die verwendet werden und weiterentwickelt werden können. Dazu ein Paradigma und eine Methodologie, die offen für neue Entwicklungen sind.

Auch heute gehört Aufklärung und Bewusstmachung zu den prioritären Aufgaben der Musiksoziologen, die aus dem empirischen Bereich kommen, wie etwa Alphons Silbermann. Sie können z. B. mit Planungsdaten vor allem den Musik-Programmverantwortlichen helfen, auf Hörerwünsche und Bedürfnisse einzugehen.[19] Allerdings beschäftigte und beschäftigt sich hier die Musiksoziologie fast ausschließlich in Umgehensweisen mit populärer Unterhaltungsmusik. Empirischen Wissenschaften geht es auch hier zunächst darum, was die Menschen tun, und nicht was sie tun sollten. Die Forschung berücksichtigt deshalb bevorzugt die populäre Musik, da sie im gesellschaftlichen Leben der meisten Menschen einen hohen Stellenwert hat. Das war Theodor W. Adorno, einem der bekanntesten Musiksoziologen des vergangenen Jahrhunderts, 1958 Anlass, hier eine Grenzmarkierung zu setzen. Seiner Meinung nach soll sich die soziologische Interpretation auf die große, autonome Musik beziehen, denn sie sei bei simpler, regressiver, nichtiger Musik, wie dem Schlager, fragwürdig. Auch wenn er drei Jahre später der Musiksoziologie empfahl, die Distanz großer Kompositionen und autonomer Musik zur Gesellschaft darzulegen, hält er an diesen großen Kompositionen als den eigentlichen Gegenständen der Musiksoziologie fest. Nur der Glaube, hochrangige Musik angemessen soziologisch interpretieren zu können, ging ihm verloren, und er war enttäuscht über die Tatsache, dass sich die Musiksoziologie nicht als neue musikwissenschaftliche Universaldisziplin etablieren ließ.[20]

Auch an der Musikpädagogik ging die industrielle Revolution in der Musik nicht spurlos vorbei. Michael Alt formulierte 1968: „Didaktische Überlegungen sind immer dann notwendig, wenn sich die Pädagogik einer neuen geschichtlichen Situation gegenübersieht“[21]. Die „neue geschichtliche Situation“ war durch die oben bereits erwähnte Revolution zweifellos gegeben, denn die Realbedingungen schienen sich grundlegend verändert zu haben. Hier sollte die Musiksoziologie „die Kontrolle über die Aufstellung eines Gesamtplans für den Musikunterricht an allen Schulgattungen“ (Linke, S. 507) übernehmen, als Wissenschaft, die sich den gegebenen Tagesproblemen stellt und darüber hinaus Zukunftsprognosen wagt.[22] Diese finstere Vision von Wissenschaft [23] als letzte Planungs- und Entscheidungsinstanz ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht Wirklichkeit geworden.

Verschiedene Richtungen

Tibor Kneif unterschied 1971 zwei Richtungen der Musiksoziologie. Auf der einen Seite als spezielle Soziologie, die sich auf die Gesellschaft und ihre Erscheinungsform bezieht und in diesem Fall auf die Struktur und das Funktionieren des Musiklebens. Auf der anderen Seite soll sie als Hilfswissenschaft der Musikgeschichte dienen und so zum gründlicheren Verstehen von Musik und Musikgeschichte beitragen. Kneif zeichnet hier zwei Zugangsmöglichkeiten vor: Zum einen von Seiten des Gesellschaftswissenschaftlers, der sich mit musikalischen Fragen auseinandersetzt, zum anderen von Seiten des Musikwissenschaftlers, der sich gesellschaftlichen Themen hingibt und dort versucht, Fragen zu beantworten.[24]

Darüber hinaus gibt es noch weitere Zugänge, die durch ihren jeweiligen Vertreter erkennbar sind. Hans Engel, Theaterkapellmeister und Musikforscher mit Professuren in Königsberg und später in Marburg, vertrat hierbei den musikwissenschaftlichen und musikhistorischen Ansatz. Dieser Ansatz war der am meisten gefestigte, da er sich unmittelbar, nachdem der erste Anstoß zu einer Musiksoziologie gegeben war (die Veröffentlichung von Max Webers „Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik“ 1921), konkretisierte. Vor allem Engel nahm sich Ende der 1920er Jahre der Musiksoziologie an und vertiefte sie in über dreißigjähriger kontinuierlicher Forschungstätigkeit.

Der erkenntnistheoretische und kulturkritische Ansatz wurde vertreten von Theodor W. Adorno. Dieser war Komponist und Musikkritiker und wurde später Professor für Philosophie und Soziologie in Frankfurt. Kurt Blaukopf war Musikschriftsteller und später Professor für Musiksoziologie an der Wiener Musikakademie. Er vertrat den raumakustischen und medienkritischen Ansatz. Alphons Silbermann, der nach Professuren in Sydney und Lausanne 1969 Direktor des Instituts für Massenmedien in Köln wurde, war ein Vertreter des empirischen Ansatzes.[25] Diese drei letzteren Ansätze etablierten sich Anfang der 1950er Jahre als ergänzende und konkurrierende Ansätze, wobei das Konkurrieren der einzelnen Richtungen seinen Höhepunkt Ende der 1960er Jahre im so genannten Positivismusstreit fand. Dies war ein allgemeiner Streit, in dem es um Fragen der Erkenntnistheorie und der richtigen Methodologie in den Sozialwissenschaften ging. Vor allem Adorno und auch Silbermann (so wird unterstellt) versuchten, einen Absolutheitsanspruch in ihre Richtung durchzusetzen. Hierbei hatte Adorno einen deutlichen argumentativen Vorsprung, da er bereits einige Schriften musiksoziologischer Natur veröffentlicht hatte. Er verhalf durch seine engagierte Kulturkritik nicht nur sich selbst zu einer gewissen Popularität, sondern ebenso der Musiksoziologie. Die Folgeerscheinungen dieser Breitenwirkung, die die Musiksoziologie zu einer Modewissenschaft hat werden lassen, waren unangenehm für einige Wissenschaftler, und es wurde unter anderem befürchtet, dass die Musiksoziologie zu einer Wissenschaft für Dilettanten werden könnte.[26] Diese Befürchtung mag für die Musiksoziologie im Rahmen einer Kritischen Musiksoziologie angebracht sein. Bei einer Empirischen Musiksoziologie ist systematisches Reflektieren und Arbeiten verbunden mit profunder Kenntnis zeitgemäßer Methoden empirischer Forschung unerlässlich. Alphons Silbermann sah es 1999 so: Die Frankfurter Schule und ihre "kritische Theorie" ist tot. Nur im "FAZ"-Feuilleton glaubt man noch daran. Adornos "Philosophie der Musik", eine wilde Attacke auf Strawinsky und Lobhudelei für Schönberg, erscheint in heutigem Licht doch als sehr fragwürdig. [27].

Zugänge über Schwesterdisziplinen

Über die speziellen Richtungen hinaus kann über Schwesterdisziplinen aus dem Bereich der Systematischen Musikwissenschaft Zugang zur Musiksoziologie gefunden werden, was der populärste Weg zur musikwissenschaftlichen Forschung ist. Hierbei gibt es sieben Zuordnungen.

  • Die Historische Musikwissenschaft führt zur Historiosoziologie, deren Vertreter, wie Hans Engel, sich beispielsweise mit den gesellschaftlichen Einflüssen und Abhängigkeiten bei der Entstehung und bei der Fortentwicklung von musikalischen Gattungen und Formen beschäftigen.
  • Die Akustik führt zur Akustosoziologie, die sich mit Themen wie die „Neue musikalische Verhaltensweisen der Jugend“ beschäftigt. Ein bekannter Vertreter ist der Autor der gleichnamigen Schrift Kurt Blaukopf.
  • Die Psychologie führt zur Psychosoziologie, die nach Albert Wellek einen weiteren Schwerpunkt neben dem historischen darstellt und häufig unter dem Stichwort „empirische Soziologie“ mit ihrem Hauptvertreter Alphons Silbermann Anwendung findet.
  • Theodor W. Adorno zählt zu Vertretern der Tonsatzsoziologie, in der Musiktheorie und Soziologie zugeordnet werden. Hier wird versucht soziologische Sachverhalte in der Dechiffrierung von Musik nachzuweisen.
  • Die Musikästhetik führt zur Ästhetosoziologie, deren Vertreter, wie Tibor Kneif und ebenfalls Theodor W. Adorno, nach gültigen Urteilskriterien für Musik forschen.
  • Die Musikpädagogik führt zur Erziehungssoziologie, die soweit nicht angewendet wird.
  • Ein sehr umfangreiches Gebiet stellt die Ethnosoziologie der Musik dar. Die Zuordnung von Musikethnologie und Soziologie wird unter anderem in den USA als eigene Wissenschaftsdisziplin behandelt.

Bei diesen Zuordnungen geht es vornehmlich darum, mit einer Schwesterdisziplin zusammen, Gemeinsames und Trennendes sinnvoll zu erarbeiten. Eine weitere Möglichkeit musiksoziologischer Forschung besteht darin, alle sieben Themenbereiche aufeinander zu beziehen und miteinander zu kombinieren, so wird eine „komplexe Musiksoziologie“ praktiziert. Darüber hinaus gibt es die „autonome Musiksoziologie“, die nur diejenigen Themen untersucht, die nicht schon von anderen Wissenschaften behandelt werden.[28]

Der Soziologie als empirische Wissenschaft hingegen sind familiäre, biologische Kategorien fremd. Sie will auch keinen populären Zugang, sondern systematisch vorgehen. Ihr geht es nicht um schwesterliche, natürliche Beziehungen in der Wissenschaft, sondern um konkurrierende erklärungskräftige Paradigmen mit empirischen Theorien, die sie in ihrer Theoriebildung berücksichtigen und weiterentwickeln kann.

Aktuelle Stellung der Musiksoziologie

Heutzutage wird Musiksoziologie von Musikwissenschaftlern als eigenständige Disziplin innerhalb der systematischen Musikwissenschaft angesehen. Soziologen hingegen sehen sie als einen Teil der Soziologie, bei der es nicht um die Musik, sondern um die Menschen und ihre Umgehensweise mit Musik geht.

In der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) wurde 2004 eine AG Musiksoziologie in der Sektion Kultursoziologie gegründet.[29]

Einzelnachweise

  1. Renate Müller: Musiksoziologische Grundlagen, S. 71, a.a.O. [1]
  2. Vgl. auch Alfons Silbermann: Kunst. In: Das Fischer Lexikon, Band 10, Soziologie. Hrsg. René König. Veröffentlicht August 1958, Frankfurt am Main, ebenso ab der 6. Auflage, in der Neuausgabe März 1967
  3. Linke, Norbert (1985), S. 499
  4. Kaden, Christian (2004), Sp. 1618 f.
  5. Vgl. Renate Müller: Soziale Bedingungen der Umgehensweisen Jugendlicher mit Musik, S. 61. Die Blaue Eule, Essen 1990
  6. Kaden, Christian (2004), Sp. 1618
  7. Kaden, Christian (2004), Sp. 1620
  8. Vgl. Karl-Dieter Opp, Hans J. Hummell: Kritik der Soziologie, Probleme der Erklärung sozialer Prozesse, 1, S. 45. Athenäum Verlag, Frankfurt am Main 1973
  9. Kaden, Christian (2004), Sp. 1612
  10. a b Linke, Norbert (1985), S. 502
  11. Kaden, Christian (2004), Sp. 1621 f.
  12. Linke, Norbert (1985), S. 501
  13. Linke, Norbert (1985), S. 524
  14. Alfons Silbermann: Kunst. A.a.O.
  15. Vgl. hierzu Renate Müller: Soziokulturelle Musikpädagogik – unreflektiert? Eine Entgegnung auf Vogts Frage „Empirische Forschung in der Musikpädagogik ohne Positivismusstreit?“. In: Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik, Als elektronischer Artikel 2003, S. 4 [2]
  16. Das Fischer Lexikon, Band 5, Musik, Hrsg.: Rudolf Stephan, Frankfurt am Main 1957
  17. Alphons Silbermann: Kunst, a.a.O.
  18. Linke, Norbert (1985), S. 504 f.
  19. Linke, Norbert (1985), S. 500
  20. Linke, Norbert (1985), S. 505 f.
  21. zitiert nach Linke, Norbert (1985), S. 507
  22. Linke, Norbert (1985), S. 507 f.
  23. Vgl. Erich Honecker: Fragen von Wissenschaft und Politik in der sozialistischen Gesellschaft, Dietz Verlag, Berlin 1972
  24. Linke, Norbert (1985), S. 508
  25. Linke, Norbert (1985), S. 510
  26. Linke, Norbert (1985), S. 511
  27. Alphons Silbermann: "Den Provokateur braucht es nach wie vor", In: Welt-Online, 11. August 1999 [3]
  28. Linke, Norbert (1985), S. 511-516
  29. Gernot Saalmann: Bericht der 1. Arbeitstagung der „AG Musiksoziologie“ in der Sektion Kultursoziologie der DGS (24./ 25. 6. 2005 Universitätskolleg Bommerholz)[4][5]

Literatur

  • Adorno, Theodor W. (1962). Einleitung in die Musiksoziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Ballantine, Christopher (1984). Music and its social meanings. New York: Gordon&Breach.
  • Blaukopf, Kurt (1982). Musik im Wandel der Gesellschaft. Grundzüge der Musiksoziologie. Kassel: Bärenreiter.
  • Blaukopf, Kurt (1952). Musiksoziologie. Eine Einführung in die Grundbegriffe mit besonderer Berücksichtigung der Soziologie der Tonsysteme. Köln: Kiepenheuer.
  • DeNora, Tia. (2006). Music in everyday life. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Engel, Hans (1960). Musik und Gesellschaft. Bausteine zu einer Musiksoziologie. Reihe Stimmen des XX. Jahrhunderts, Bd. 3.. Berlin-Halensee: Hesse.
  • Inhetveen, Katharina (1997): Musiksoziologie in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen: Westdeutscher Verlag.
  • Kaden, Christian (1984). Musiksoziologie. Wilhelmshaven: Heinrichshofen.
  • Kaden, Christian (2004). „Musiksoziologie“. In Ludwig Finscher (Hrsg.), Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2., neubearb. Ausg., Bd. 12.: Mer – Pai (Sp. 1618 - 1658). Kassel: Bärenreiter.
  • Karbusický, Vladimír (1975). Empirische Musiksoziologie. Erscheinungsformen, Theorie und Philosophie des Bezugs „Musik – Gesellschaft“. Wiesbaden: Breitkopf&Härtel, Wiesbaden.
  • Kneif, Tibor (Hrsg.) (1975). Texte zur Musiksoziologie. Köln: Arno Volk.
  • Kneif, Tibor (1971). Musiksoziologie. Köln: Hans Gerig.
  • Linke, Norbert (1985). „Musiksoziologie“. In Ekkehard Kreft (Hrsg.), Lehrbuch der Musikwissenschaft (S. 499 - 529). Düsseldorf : Pädag. Verlag Schwann.
  • Manheim, Ernst: Musiksoziologie (1958), Internetversion der Uni Graz in Deutsch [6], [7]
  • Renate Müller: Musiksoziologische Grundlagen, S. 71, In: Handbuch Musik in der sozialen Arbeit, Hrsg.: Theo Hartogh, Hans Hermann Wickel, S. 71 - 82, Juventa, 2004, ISBN 3-7799-0787-9, 9783779907879.
  • la Motte-Haber, Helga de und Neuhoff, Hans (Hrsg.) (2005). Musiksoziologie. Handbuch der systematischen Musikwissenschaft, Bd. 4. Laaber: Laaber-Verlag. ISBN 3-89007-565-7
  • Reicher, Dieter, Fleiß, Jürgen und Höllinger, Franz (Hrsg.) (2007). Musikszenen und Lebenswelten. Empirische Beiträge zur Musiksoziologie. Wien: Institut für Musiksoziologie.
  • Rummenhöller, Peter (1975). Einführung in die Musiksoziologie. Wilhelmshaven: Heinrichshofen.
  • Schaefer, Richard Murray: The Tuning of the World . Dt. Klang und Krach. Athenäum, München 1977.
  • Silbermann, Alphons (1957). Wovon lebt die Musik? Die Prinzipien der Musiksoziologie. Regensburg: Bosse.
  • Weber, Max (1921). Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik. Tübingen: Mohr.

Weblinks


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