- Mylasa
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Milas
Hilfe zu WappenBasisdaten Provinz (il): Muğla Landkreis (ilçe): Milas Koordinaten: 37° 19′ N, 27° 47′ O37.31583333333327.7797222222222Koordinaten: 37° 18′ 57″ N, 27° 46′ 47″ O Höhe: 2 m Fläche: 2.167 km² Einwohner: 38.063 (2000) Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+90) 252 Postleitzahl: 48 xxx Kfz-Kennzeichen: 48 Struktur und Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Fevzi Topuz (CHP) Webpräsenz (Stadtverwaltung): Kaymakam: Bahattin Atçı Webpräsenz (Kaymakam): Milas (in der Antike Mylasa) ist eine Stadt in der Provinz Muğla (südwestliche Türkei) an der Hauptstraße von İzmir nach Bodrum, 20 km vom Flughafen Bodrum entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das antike Mylasa war eine der wichtigsten Städte im Inland von Karien. Es gehörte im 5. Jahrhundert v. Chr. kurzzeitig zum Attischen Seebund und war im 4. Jahrhundert Sitz der karischen Herrscher aus der Dynastie der Hekatomniden, bevor Mausolos seinen Sitz um 360 v. Chr. nach Halikarnassos, heute Bodrum, verlegte. In hellenistischer Zeit gehörte Mylasa nacheinander zu verschiedenen Reichen. Während des Einfalls der Parther 40 v. Chr. wurde es schwer verwüstet und hatte während der römischen Kaiserzeit keine große Bedeutung mehr, auch wenn es in der Spätantike Sitz eines christlichen Bischofs wurde. Milas war die Hauptstadt des Beylik der Mentesche.
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt hat einen bekannten Wochenmarkt, der nicht nur Touristen einen malerischen Anblick bietet, sondern auch Quelle erstklassiger und preiswerter Olivenöle ist. (Die Umgebung ist ein einziges Olivengebiet). Sehenswert sind neben alten türkischen Häusern, Handwerkerläden und Karawansereien zwei Moscheen aus dem 14. Jahrhundert, eine davon mit Giebelminarett (Orhan Bey Camii, 1330), ein römisches Grabmal und ein archäologisches Museum mit Stücken aus vorklassischer, klassischer, hellenistischer, römischer, byzantinischer und osmanischer Zeit.
Sehenswert in der Umgebung sind Labranda, eine alte Kultstätte in den Bergen, Euromos nahe der Straße nach Selimiye in einem Olivenhain gelegen - einer der besterhaltenen Tempel in weiter Umgebung (die Hälfte der einst 32 korinthischen Säulen stehen noch), sowie am Ostrand des Ortes auf einem Vulkankegel Peçinkale, Burg eines vorosmanischen Clans, der einst Südwestanatolien beherrschte.
Etwas weiter in Richtung Izmir liegt der Bafasee und das Latmosgebirge mit Herakleia am Latmos und anderen, nicht leicht aufzufindenden Sehenswürdigkeiten.
Literatur
- Askidil Akarca: Les monnaies grecques de Mylasa. Adrien-Maisonneuve, Paris 1959.
- Wolfgang Blümel: Die Inschriften von Mylasa. Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien. Bde 34-35. T 1. Inschriften der Stadt. Bonn, Habelt 1987. ISBN 3-7749-2220-9, T 2. Inschriften aus der Umgebung der Stadt. Bonn, Habelt 1988. ISBN 3-7749-2222-5
Weblinks
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